Urbaner Gartenbau für die grüne Stadt von morgen
Landwirtschaft ist auf dem Land und nicht in der Stadt. In der Stadt werden landwirtschaftliche Erzeugnisse konsumiert. Was sich unlängst als selbstverständliche Verteilung von Produktionsorten und Orten des Konsums etabliert hat, scheint sich einer bedeutsamen Veränderung zu unterziehen. Die Lebensmittelproduktion kehrt zurück in die Metropolen. Und sie bringt Menschen, die immer weniger mit Nutzpflanzen in Berührung kommen, in direkten Kontakt mit den Lebensmitteln, die sie tagtäglich konsumieren. Immer mehr Bebauungspläne weisen Nutzungen oder gar Architekturen aus, in denen die innerstädtische Produktion von essbaren Nutzpflanzen eine städtebauliche Bedeutung zukommt. Vom Credit Point im Rahmen einer Nachhaltigkeitszertifizierung bis zum Gewächshaus zur gemeinschaftlichen Nutzungen in neuen Nachbarschaften. Die Umsetzung urbaner Agrikulturen im Städtebau ist mehr als nur die Karotte im Palettenhochbeet. Denn die Stadt muss sich im anscheinend unumkehrbarem Wachstumsprozess neu erfinden. Und bauen. So kommt dem urbanen Gartenbau, neben der anschaulichen und bildungsorientierten Herstellung von Lebensmitteln im Rahmen einer Ernährungswende, eine weitere städtebauliche Bedeutung zu: als innerstädtische Grünfläche mit all seinen stadtökologischen Vorteilen und Aufenthaltsqualitäten. So wundert es nicht, dass Städte, Kommunen, innerstädtische Marketing-Strategen, VerkehrsplanerInnen und LandschaftsarchitektInnen das Thema aufgreifen und dauerhaft oder temporär Produkte und Dienstleistungen des urbanen Gartenbaus integrieren. Im Konzept der 'Essbaren Stadt', im Rahmen der Attraktivierung deutscher Innenstädte oder im Kontext der innerstädtischen Mobilitätswende wird der urbane Gartenbau eine bedeutsame Rolle spielen.
Genau diese Anwendungsbereiche haben sich zu unserer Dienstleistung entwickelt. Wir begrünen versiegelte Flächen in Innenstädten, auf Dächern, in Firmen oder Schulen. Dauerhaft oder temporär. Wir arbeiten primär mit mobilen Hochbeeten, in denen essbare oder trinkbare Nutzpflanzen angebaut werden und statten gleichzeitig öffentliche Plätze oder verkehrsberuhigte Strassen mit grünen Aufenthaltsqualitäten aus.
Sollten Sie sich für einen eigenen Garten interessieren, rufen Sie uns an:
0421 – 69 19 478
'Mobiles Gemüse in der Kiste
Lebensmittel konvertieren zu essbarer Stadtmöblierung'
von Michael Scheer
Stadt + Grün (2022):
34-38 (pdf ...hier...)
(08.09.18) 10 Minuten
BesucherInnen-Traffic am Domshof:
...Hier... zum Video.
(19.05.18) Domshof Aufbau:
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(29.05.17) Hanseatenhof:
...Hier... zum Video.
Urbanes Gärtnern schweisst zusammen
Die Herstellung sozialer Gemeinschaften ist die Paradedisziplin der Urban-Gardening-Bewegung. Oft stehen gärtnerische Zielsetzungen nicht an erster Stelle einer Unternehmung, vielmehr ist es der Teilhabeprozess, die Mitgestaltung eines Stadtraumes und die Sozialisierung in einer Interessengemeinschaft. Genau dies suchen unsere KundInnen. Von 20 – +2.000 qm. Auf einer Brache, einer versiegelten Fläche, einem Dach oder einem Schiff. Vom Seniorenwohnheim bis zum Wohnungsbauträger. Überall gewinnt das urbane Gärtnern an sozialer Bedeutung. Die Gemüsewerft plant, moderiert und baut städtische Nutzgärten für KundInnen, die sich mit dem Garten stark identifizieren und beim Bau und der Pflege selbst involviert sein möchten. Entweder als Privatperson oder als MitarbeiterIn einer Institution, die mit ihren Angestellten einen Garten angelegt haben. Die gemeinsame Auswahl der Nutzpflanzen, Wässern, Pflege und Ernte ist dabei Teil eines partizipativen Prinzips, das auf neue Art und Weise zusammenschweissen kann. Der fertige Stadtgarten kann dabei auf vielfältige Art und Weise genutzt werden: als Pausen- bzw. Aufenthaltsraum, als Ort der Begegnung, Klassenzimmer, Beschäftigungsstätte oder für kulturelle, politische oder edukative Veranstaltungen. Und natürlich immer für seinen ureigensten Zweck: als Herstellungsort für selbst erzeugte Lebensmittel.
(11.04.15) VHS-Dachgarten:
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(02.04.15) Übergangswohnheim Nordstrasse:
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