Die Gemüsewerft ist eine inklusive urbane Landwirtschaft in Bremen (...hier... mehr). An zwei Standorten und auf etwa 6.000 qm Brachen mitsamt 300 qm Tiefbunker produzieren wir Gemüse, Obst, Pilze und Honig. 2014 war unser erstes Pflanzjahr. Unser BLOG gibt die aktuellen Entwicklungen wieder.
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(08.11.23) Das sind André und André. Von Bar.rique.bremen, hier gleich um die Ecke. Wie man erkennen kann, kümmern sie sich intensiv um die Fermentation unserer Tomaten und Paprika. Dabei scheint der Blickkontakt eine wichtige Rolle zu spielen. Nun gut. Unser Deal: wir tauschen. Gemüse gegen Hopfenlimo. Die steht im Frühling bei uns im Biergarten auf der Karte.




(25.09.23) WIR LÄUTEN DIE LETZTE WOCHE DES
JAHRES EIN – Biergarten bis einschließlich Samstag

Nach’m Sommer kommt der Herbst.
Da kannste nix machen.




(11.09.23) HOPFENZUPFEN ´23: SAGENHAFT

Unsere diesjährige Hopfenernte war die beste der letzten 7 Jahre. 200 Zupfende wurden am Sonntag bei knapp 30 Grad ordentlich durchgegrillt. Dennoch haben wir es gemeinsam geschafft, etwa 90% der Ernte einzufahren. Was willste mehr?

*DANKE* - ihr seit unersetzbar

PS Auch in diesem Jahr kamen 9kg Cascade-Hopfen direkt vom Feld in den Hopfenfänger - Sud. Zupfende bekommen Nachricht, wenn’s fertig ist.




(31.08.23) ‚Launiges Lunch‘ / Umwelt im Quartier

Die großartige Köchin Barbara Stadler holt die Ernte für das morgige ‚Launige Lunch‘ (Freitag 01.09. /13:00 Uhr) im Apfelkulturparadies und der Gemüsewerft ab. Zum Auftakt der Umweltaktionstage „Umwelt im Quartier“ in Bremen laden wir gemeinsam mit Kultur Vor Ort e.V. zum Lunch an der Basdahler Strasse in Gröpelingen ein. Die Platzzahl ist begrenzt, eine Teilnahme geht nur nach vorheriger Anmeldung. Ob es noch Restplätze gibt, erfahrt ihr unter 0421 98 99 700.

Vom 1. bis 8. September 2023 finden erstmalig die Umweltaktionstage in Gröpelingen statt. An acht Tagen laden zahlreiche Akteure im ganzen Stadtteil zum Entdecken, Lernen und Aktivwerden ein. Ob beim gemeinsamen Gärtnern, bei spannenden Stadtteiltouren, Klima-Kreativworkshops oder einem Kinofilm über die Klimakrise – hier werden aktuelle Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen sichtbar und erlebbar gemacht.

Zum Projekt:
https://umwelt-im-quartier.de/­quartiere/­bremen-groepelingen/­




(28.08.23) + + + Das große Hopfenzupfen ´23 + + +

Sonntag, 10.09. / 11:00 - 16:00 Uhr

Näheres unter Veranstaltungen.




(11.08.23) + + + + + Aufgepasst! + + + + +

Die Bremer Braumanufaktur hat die 1. Bremer Bierbrautage organisiert. Famos. Das Programm findet ihr unter www.bremer-braumanufaktur.de. Wir sind dabei und unser Biergarten hat an allen drei Tagen (18. / 19. / 20.08.) in der Zeit von 15:00-21:00 Uhr geöffnet. Wir machen also zusätzlich am Sonntag auf.

UND: wir bieten zwei kostenlose Führungen zum Thema Hopfenanbau in der Stadt an.

Die Termine sind:
Freitag 18.08. / 17:15 Uhr
Samstag 19.08. / 15:15 Uhr

Unser Biergarten mitsamt Hopfenplantage ist nur 200 Meter vom Veranstaltungsort entfernt. Der Hopfen ist im Wachstum bereits weit fortgeschritten und wird im September im Rahmen des großen Hopfenzupfens geerntet (Termin wird noch bekannt gegeben). Die Führungen werden am Veranstaltungsort lautstark angekündigt. Wir holen alle Interessierten vor Ort ab und gehen dann gemeinsam rüber. Die Führung dauert etwa 30-45 Minuten.




(04.07.23) No tickets but beer. Wir finden es schon charmant., unser Bier-Service-Center. Original Kelloggs. Wo zuletzt Betriebsausweise gezückt wurden, fliesst jetzt lokal Gebrautes. Es gibt Hopfenfänger Helles und Ale, in beiden ist unser Hopfen drin.
Unser entsiegeltes Hopfenfeld entwickelt sich gefühlt zum Primärwald.




(28.06.23) 10 neue self-made Hochbeete* für unsere Basdahler Straße, in der vor 9 Jahren unser Stadtgemüse seinen Anfang nahm. Im Rahmen des Aktionstages „Umwelt im Quartier“** gärtnern Gröpelinger Schüler:innen für ein gemeinsames Gartendinner mit selbst hergestellten Zutaten. Der Aktionstag ‚Umwelt im Quartier‘ soll als neues bundesweites Format Engagement zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen in Städten auf Quartiersebene sichtbar machen. Am Aktionstag nehmen parallel drei weitere Städte (Dessau, Bochum, Berlin) mit eigenen Formaten und Inhalten teil.

https://umwelt-im-quartier.de/­

Gefördert mit Mitteln aus dem Programm ‚Wohnen in Nachbarschaften (WiN) - Stadtteile für die Zukunft entwickeln‘ des Umweltbundesamtes, in partnership mit Kultur Vor Ort e.V. und in Kooperation mit dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) und Gröschel Branding.




(13.06.23) Unsere Hopfen-Fengshui-Lieferung für den Domshof.

Open Space Domshof renoviert Innenstadt.




(21.05.23) + + + + + + + Biergarten : öffnet + + + + + + + +

Schaut zu, wie Stadt entsteht und Hopfen wächst.

Ihr wißt bescheid, oder? Die von der Bremer Braumanufaktur haben uns gefragt, ob wir Hopfen für sie anbauen. Haben wir gemacht. Hat gut geklappt. Drum gibt’s Bier von hier = Hopfenfänger

Biergarten @Kelloggs ab 23. Mai 2023
Dienstag – Samstag / 15:00-21:00 Uhr*
(*ausgenommen Feiertage)

PS Jungpflanzen gibt’s auch noch, Gemüse braucht noch ein wenig




(17.04.23) + + + + + JUNGPFLANZENVERKAUF ´23 + + + + + +

GEHT LOS: Montag / 24.04.23

So lange der Vorrat reicht: Mo-Fr / 12:00-18:00 Uhr

Alles BIO (DE-ÖKO-039).

Wie zuletzt findet der Verkauf in unserem Biergarten (Auf der Muggenbug 18) direkt an der Weser auf dem ehemaligen Kelloggs-Areal statt: Anfahrt per Fahrrad oder zu Fuss über die Weserpromenade stadtauswärts oder Zufahrt über das Kelloggs-Tor 3 (Auf der Muggenburg 30).

Bitte macht euch vorab einen Eindruck von unserem Sortiment, so könnt ihr euch gegebenenfalls schon eine persönliche Einkaufsliste erstellen. Es kann natürlich bei fortschreitendem Verkauf vorkommen, dass einzelne Sorten zur Neige gehen. Bitte bringt ein eigenes Transportbehältnis mit (Korb, Pappe, Tasche), da die Pflanzen etwas 'sperrig' sind und beim Transport nicht beschädigt werden sollten. Es ist leider KEINE Kartenzahlung möglich.




(13.04.23) Heute besuchten uns die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. - DZT und die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH mitsamt 11 internationalen Journalist:innen. War schiete Wetter. Also, Tomaten raus aus der Strassenbahn und alle Besucher:innen rein. Freie Fahrt für grüne Städte.




(06.04.23) Tomato-Tram

Ein kalter März macht erfinderisch. Jungpflanzen wollen da auch nicht so viel diskutieren, sie wollen’s einfach ein bißchen warm haben.

Bald beginnt unser Jungpflanzenverkauf, wir melden uns. Zeitnah.




(23.03.23) 3 Kitas, 17 Hochbeete.

„Gesundes Bio-Frühstück – fit in den Kita Tag“ ist nun das Motto des Kinder- und Familienhauses Windeck, des Kinderhauses Emma und dem SOS-Kinder- und Familienzentrum GROWN. Unsere Gartenbauabteilung liefert Hochbeete für kalorische Aha!-Erlebnisse. Wir wollen hoffen, dass schnell klar wird, dass erst was wachsen muss bevor gegessen wird.




(10.03.23) Welch ein Kontrast: draußen schneit’s und drinnen wächst’s. Auch wenn es nicht so aussieht, die Saison beginnt!




(13.12.22) Das verdammt große Loch

7 Tage Baggerfahren, 7 Tage Radlader fahren. Like hell. Da musste schon irgendwie gucken, dass die Seele in Balance bleibt. Der Mann vom Kampfmittelräumdienst hat freundlicherweise sichergestellt, dass wir nicht in die Luft fliegen. Dann das Loch wieder zu, 20 LKW-Ladungen Gartenerde. Und hinterher sieht’s so aus, als wenn Nix gewesen wäre.

Nu is’ entsiegelt, das Hopfenbett ist bezogen.

Und hier der Beweis, dass da schon was war:
http://gib-bremen.info/­mov/­entsiegelung_kelloggs.mov




(02.12.22) Parkplatz weg, Hopfenpflanzen rein

25% unseres versiegelten Kelloggs-Parkplatzes wird nun zur Schwammstadt und 500 Hopfenpflanzen wachsen ab Februar ´23 in Humus*. Heißt konkret: 140 Hopfen-Hochbeete zur Seite schieben (schon geschehen), Asphalt abtragen und abfahren, 300 Kubikmeter Bauschutt ausheben, gleiche Menge Gartenerde wieder reinkippen, Hopfenpflanzen aus der Kiste raus und direkt ins Erdreich rein.

In der Stadtwirtschaft wird’s nie langweilig. Echt nicht.

Gefördert mit Wettmitteln zum Umwelt- und Naturschutz durch die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau




(11.11.22) Unsere urbane Hopfenallianz mit den Hopfenfänger-Bieren der Bremer Braumanufaktur bekommt ihre Kirsche auf die Torte: gemeinsam haben wir gestern den Tourismuspreis Bremen und Bremerhaven der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH (1. Platz in der Kategorie Nachhaltigkeit) erhalten.

Das is’n Ding!




(01.09.22) Am 11.09. ist es wieder so weit: das grosse Hopfenzupfen! Details siehe unter Veranstaltungen.




(09.08.22) In den letzten Jahren tauchen immer mehr mit ess- und trinkbaren Nutzpflanzen bestückte Hochbeete in deutschen Innenstädten auf und avancieren zum begehrten Stadtmöbel. Sei es im Rahmen der ‚Essbaren Stadt‘ oder bei der (temporären) Stilllegung von Straßenzügen oder Parkplätzen. Stadtökologische Probleme wie die Entstehung von Hitzeinseln, der Bedarf an grünen Lösungen zur Attraktivierung deutscher Innenstädte oder im Rahmen der Push- und Pull-Methoden zur Verdrängung des Autoverkehrs aus zentralen Lagen sind allesamt Katalysatoren für diesen Trend. Wer mehr wissen möchte, sei der Hinweis auf unseren Artikel „Mobiles Gemüse in der Kiste - Lebensmittel konvertieren zu essbarer Stadtmöblierung“ in der aktuellen Ausgabe der Stadt+Grün - Das Gartenamt gestattet (...hier...).




(08.08.22) Apropos Gemüse: das wächst und jeweils das eine oder andere ist erntereif. Wir verkaufen direkt aus der Kiste, oder gerade frisch Geerntetes liegt bereits bereit. Wenn ihr unsere Stelltafel vor unserem Biergarten @Kelloggs seht, könnt ihr einfach reinkommen. Wir stellen euch dann eine Kiste für pauschal 10,00 € zusammen. Einiges landet auch direkt in der Küche unseres betriebsinternen café brand in Gröpelingen.




(20.06.22) Neulich am Domshof, da kamen die Blauen und die Roten. Frag nicht woher. Gärtner:innen waren das irgendwie nicht. Gesagt haben die auch nix. Die wollten wahrscheinlich mal gucken. Auch wie die anderen so gucken. So kam es, wie es selten kommt: man war verzückt entrückt auf einem neu erfundenen Platz. Mit dem schönen Gefühl, zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen zu sein.

Open Space Domshof wirkt.
PS Eines war lila.




(11.06.22) Das kann schon mal so schlecht nicht sein, wenn eine Stadt es zulässt, dass gleich neben historischem Dom und Rathaus städtebaulich experimentiert wird. 30 große und 14 kleine Hochbeete von uns zur Verbesserung des Aufenthalts im öffentlichen Raum. Im Rahmen des Freiraumkulturprojektes ‚Open Space Domshof‘, dass als „sicht- und hörbarer Beitrag zur Innenstadtentwicklung“ in diesem Jahr seine vierte Runde dreht.

Sehr gut, weitermachen Open Space Domshof!
Wir haben gerne mit dran rumgeschraubt.




(26.05.22) Wir sind jetzt auch auf 'Insta' (...hier...), so sagt man es ja wohl heutzutage. Oder ist das jetzt auch schon wieder Schnee von gestern?




(19.05.22) (Onkel) Jan, unser Gärtner, hat’s kurz erklärt: Beikraut muss wech, damit Essbares rein kann. Und nicht so nah an die Bienen ran, sonst gibt’s Verletzte. Energie und Euphorie nahmen ihren explosionsartigen Verlauf. Trotz eigenwilliger Methodik war das Ergebnis eindeutig: Beikraut war wech. Keine Verletzten.




(12.05.22) + + + + Vorsicht, Biergarten! + + + Vorsicht, Biergarten! + + +

Moin, Moinsen und Tach auch!

Das mit dem ‚Ahoi‘ lassen wir jetzt mal. Die Weser ist ja Binnengewässer und nicht die Beringsee. Ihr habt’s bestimmt gemerkt: der Winter ist wech. Der ist jetzt Gestern. Es zählt fortan Freiluft an freier Luft. Und unser Biergarten startet in die dritte Saison. Das Gemüse hat sich herausgeputzt und rückt für euch ein bißchen zusammen. Schön Gefegt ist auch. Um uns rum wächst Quartier, fast so schnell wie Petersilie. Unser Hopfen denkt schon ans Hopfenfänger für die kommende Saison, die letzte Ernte ist zum Glück jetzt schon im Fass. 100 Meter Weserufer verbreiten nautische Dramatik. Da ´ne Möwe. Mal´n Boot. Manches mit Getreide drin, andere mit Touristen drauf. Kannste gucken, kannste träumen. Weisste noch, wie das geht?

Die Finger umschmeicheln schon den Zapfhahn. Die Fässer sind reloaded. Wer will, kann auch ruhig ´ne Limo trinken. Kaffee gibt’s, Kuchen auch. Wein.

Biergarten @Kelloggs ab 17. Mai 2022
Dienstag – Samstag / 15:00 – 21:00 Uhr.
(ausgenommen Feiertage)
Auf der Muggenburg 18 / am Fluss

PS Jungpflanzen gibt’s auch noch




(11.04.22) Hier nun die Details zu unserem Jungpflanzenverkauf

START: DIENSTAG / 19.04. / 12:00 – 18:00 UHR
So lange der Vorrat reicht: Mo-Fr / 12:00-18:00 Uhr
Alles BIO (DE-ÖKO-039).

Wie zuletzt findet der Verkauf in unserem Biergarten @ Kelloggs statt: Auf der Muggenburg 18; siehe Info-Karte; Anfahrt per Fahrrad oder zu Fuss über die Weserpromenade stadtauswärts oder Zufahrt über das Kelloggs-Tor 3: eine Anmeldung beim Pförtner ist nicht notwendig.

!ES KANN VORKOMMEN, DASS EINIGE SORTEN ERST ANFANG MAI FERTIG SIND!
Bitte macht euch vorab einen Eindruck von unserem Sortiment, so könnt ihr euch gegebenenfalls schon eine persönliche Einkaufsliste erstellen, was den Ablauf erleichtern würde. Es kann natürlich bei fortschreitendem Verkauf vorkommen, dass einzelne Sorten zur Neige gehen. Es kommen aber auch sukzessive neue Sorten hinzu. Bitte bringt ein eigenes Transportbehältnis mit (Korb, Pappe, Tasche), da die Pflanzen etwas 'sperrig' sind und beim Transport nicht beschädigt werden sollten. Es ist leider KEINE Kartenzahlung möglich.
UND bringt bitte eine Maske mit!




(15.03.22) BALD + GEHTS + LOS
JUNGPFLANZEN @ KELLOGGS
MITTE APRIL
Von Aubergine bis Zucchini



(01.02.22) Immer noch BIO, seit 2019




(28.10.21) VERANSTALTUNGSHINWEIS

Donnerstag 28. Oktober, 19 Uhr
im ehemaligen Sparkassengebäude »Am Brill«
Anschließend Diskussion

WIE ENTSTEHT EIN URBANES WIR?
Premiere von 6 filmischen Miniaturen zum Thema Innenstadt
von Beatrix Schwehm (...hier...)

Was macht Bremen aus? Wohin entwickelt sich die Stadt? Die Bremer Innenstadt in ihrer jetzigen Form scheint obsolet geworden. Sie verbindet sich nicht mehr mit den Menschen. Europaweit kämpfen Städte mit diesem Phänomen. Es braucht Ideen und Konzepte mit Strahlkraft, für Bremen und darüber hinaus. Der Schlüssel hierzu sind Menschen, die sich mit wirtschaftlichen, sozialen, politischen und kulturellen Fragen beschäftigen und bereit sind, die Innenstadt neu zu denken. Die dokumentarischen Kurzfilme stellen jeweils eine Person und ihre Perspektive in den Mittelpunkt und beleuchten unterschiedliche Milieus und Erfahrungswelten. Für jeden Film wurde eine eigene Bild- und Klangsprache entwickelt. Zu Wort kommen eine Stadtplanerin, ein Projektmanager, eine Taxifahrerin, der Inhaber eines Delikatessengeschäftes, eine Architektin und ein Stadtwirt. Sie alle leben in Bremen. Durch ihre Ideen, Erinnerungen, Gedanken und Beobachtungen entsteht ein beeindruckend facettenreiches Portrait der Stadt.

Die filmische Reihe »WIE ENTSTEHT EIN URBANES WIR?« will zu einem offenen Austausch über die Zukunft der Innenstadt einladen. Nach der Filmpremiere ist daher eine Podiumsdiskussion mit allen Protagonist*innen geplant. Moderiert wird die Veranstaltung von Ima Drolshagen und Ilona Rieke. Es gilt die 3-G-Regel.

Ticketreservierung unter
rieke@filmbuero-bremen.de oder kontakt@beatrix-schwehm-film.de oder info@shakespeare-company.com,
Betreff: Stadtansichten (bitte mit Vor- und Nachnamen anmelden!)




(15.10.21) Betritt man im norddeutschen Küstenraum eine Kneipe, so finden sich dort allerlei Reliquien, die symbolhaft auf lokale Gebräuche und berufliche Alleinstellungsmerkmale hinweisen: Leuchtturm-Girlanden, Robben-Tischlampen (ihr wisst schon: Antje das Walross), an die Wand genagelte Matrosenmützen und Palstek-Knoten, Schiffsruder und anderes nautisches Gerät, Sturmflut-Kupferstiche und natürlich Seemann-mit-Pfeife-Bronzen. In ganz verrückten Kneipen sitzt man womöglich in einem aufgesägten Rettungsboot. So läuft das hier, bei uns im Norden. Man könnte meinen, dass der nun hier abgebildete Rettungsring ein ähnlich gelagerter Versuch ist, unserem Biergarten an der Weser eine Art friesischen Lokalpatriotismus einzuhauchen. Stimmt aber nicht. Vielmehr ist unser „Rettungsring mit Wurfleine“ Teil unserer Baugenehmigung. Er hat den recht nachvollziehbaren Zweck, dass im unwahrscheinlichen Fall eines weserseitigen Gastverlustes genau dieser oder diese davor bewahrt wird, sich ungewollt, unkontrolliert und mit unbekanntem Ausgang flussabwärts der Nordsee anzunähern.




(20.09.21) Kranführer und LKW-Fahrer, manchmal auch so ArchitektInnen mit 'nem Klemmblock, das waren bislang und meistens unsere Nachbarn. Ja gut, ein paar andere auch. Vor 5 Monaten kam noch ein ganz neuer Schlag dazu: denn seitdem kommen die GrundschülerInnen der Schule Überseestadt rübergebutschert und machen sich schön dreckig. Und klar, naß auch. Rennen durch die Gegend, schreien rum. Beackern ihre eigenen Hochbeete, mit allem Piepapo. Anzucht, Giessen, Harken, Ernten. Und: Essen! Haben auch gelernt, dass es viel besser ist, wenn die Blätter beim Eingraben nicht mit verbuddelt werden, nur die Wurzeln. Wenn ihr versteht. Es gipfelte nun in einem grossen Trara. Keine Trompeten, dafür aber Geigen, Cellos und so. Und schräges Zeugs, mit dem man eigentlich gar keine Musik macht. Üblicherweise gärtnert. Dabei haben dann auch noch alle Eltern und Geschwister zugeguckt. Was 'ne Sause. Sogar die Bildungssenatorin kam rum! Man mag sich kaum vorstellen, wie hoch der Puls gewesen sein muß.

Wir fassen zusammen: GrundschülerInnen haben gelernt, wie Lebensmittelanbau funktioniert. Und für das grosse Finale am vergangenen Freitag eine Gemüsesuppe für alle Gäste zubereitet. Das Gartenwerkzeug haben sie an diesem Tag umfunktioniert, natürlich vorher trainiert. Mit der Musikwerkstatt der Bremer Philharmoniker. Deren StreicherInnen haben den großen Tag noch zusätzlich versüsst.

Initiiert von prophil e.V. und gefördert von der swb Bildungsinitiative sowie der Start Jugend Kunst Stiftung. Allen gilt unser Dank.




(15.09.21) DAS 5. GROSSE HOPFENZUPFEN: es war mal wieder ganz schön gross

Nach 6 Stunden war die gesamte Ernte runtergezupft. Ein 20-Fuss-Container + 1 Strassenbahn voll mit Dolden. Hopfenfänger-Freibier. Wetter gut. Bomben-Sonntag.




(12.09.21) Seit 2014 baut die Gemüsewert innerstädtisch Hopfen an. Für den @hopfenfänger kultivieren wir vier Sorten Hopfen, darunter die zwei wichtigsten Sorten Cascade und Hallertauer Tradition. Alljährlich ernten wir den Bremer Hopfen noch wie vor 200 Jahren mit der Hand. Als Hopfenzupfer*innen. Auch dieses Jahr möchten wir erneut mit Euch zusammen zupfen. Die Veranstaltung findet in unserem Biergarten auf dem ehemaligen Kellogg-Gelände an der Weser statt. Markus Freybler, der Brauingenieur der Bremer Braumanufaktur, schenkt vor Ort sein Bier kostenfrei für alle fleissigen Zupfer*innen aus.

In diesem Jahr müssen wir gemäß der Bremer Coronaverordnung ein paar Sachen berücksichtigen:
1. Die Veranstaltung ist auf maximal 250 Personen begrenzt, die zeitgleich anwesend sein dürfen.
2. Zur Kontaktverfolgung müssen alle teilnehmenden Personen ihren Namen und ihre Telefonnummer (alternativ Emailadresse) hinterlegen. Dies kann auch mittels digitaler Registrierung (wir nutzen die Bremer Gastro-App) erfolgen.
3. Es gilt das Abstandsgebot von mindestens 1,50m.
4. Es besteht Maskenpflicht auf den Wegen zum/vom Platz, am Platz kann die Maske abgenommen werden. Alle Teilnehmenden bringen bitte eine FFP2- oder medizinische Maske mit.

Es kann bis zur Veranstaltung noch zu weiteren Auflagen durch die Aktualisierung der Bremer Coronaverordnung kommen. Wir werden dies ggfls. dann kurzfristig ankündigen.
Teilnahmereservierungen sind leider nicht möglich.

Ihr erreicht uns über die Weserpromenade: zwischen Tor 2 und grosser Baustelle vor dem Kelloggs-Silo. Oder über das Tor 3 (Haupteingang Kelloggs an der Stephanikirchenweide), nach links über den grossen Parkplatz.




(17.07.21) Ab morgen: unser Biergarten ist nun auch sonntags und montags geöffnet*. Immer 15:00-21:00 Uhr.

*ausgenommen Feiertage + Schiete Wetter




(14.07.21) DONNERSTAGS: Gemüsekistentag
Biergarten/Kelloggs/15:00-21:00 Uhr




(11.07.21) Es scheint unabwendbar, dem innerstädtischen und fossilen Autoverkehr auf die Pelle zu rücken. Na klar geht’s ums Klima, und na klar geht’s um Innenstädte mit Businessplänen, die nicht mehr so recht aufgehen wollen. Mit dem Auto, 1-2 Leute drin, in die Innenstadt, dann ins Parkhaus, Hose kaufen, wieder nach Hause. Um acht Uhr ist dann Schluss, kein Mensch mehr da. Die Renaissance der Innenstädte, in der Regel das wichtigste Quartier einer jeden Stadt, wird ein wenig dauern. Wird aber garantiert kommen. Natürlich nicht einfach, aber richtig einfach ist es jetzt auch schon nicht mehr. Bremen macht mit dem Umbau der Martinistraße einen Aufschlag in taktischem Urbanismus und wir freuen uns, mit einem kleinen 'hopfigen' Beitrag dabei zu sein. Denn eines sollte die Stadt der Zukunft auf jeden Fall sein: GRÜN.

PS Vom 24. Juli 2021 bis 18. April 2022 werden auf der sonst vierspurigen Durchgangsstraße Verkehrsversuche durchgeführt, die einen Rückbau auf zwei Spuren mit temporären Phasen der Einbahnstraße und des Zweirichtungsverkehrs vorsehen. Begleitet wird der ganze Zeitraum mit Aktionen rund um die und auf der Straße. Siehe ...hier....

PPS Wir danken Klaas-Marten Seekamp (...hier...) für die Bereitstellung der Hopfen-Aufleithilfe




(02.07.21) Bremen-Hanseatenhof. 26 x Gemüse, von Juli bis September. Drin Sitzen inklusive. Im Auftrag der Cityinitiative Bremen Werbung e.V.




(30.06.21) Wir tasten uns ran an die ersten Gemüsekisten. Morgen gibt’s die ersten. Bei uns im Biergarten @kelloggs / 15:00-21:00 Uhr. Drin ist, was so fertig ist. Wegen saisonal. Da alle KundInnen vermutlich aus Bremen kommen, ist's auch noch regional. ÖKO all-in. PS: Erdbeeren hat's auch noch.




(25.06.21) Erdbeeren zum Bier?

Der April war verdammt kalt, der Mai auch. Drum ist alles später fertig. Unsere Erdbeeren sind nun soweit. Als 'Take away', oder zum Bier. Unser Biergarten ist wie gewohnt Freitag und Samstag (15:00 – 21:00 Uhr) geöffnet.




(10.06.21) Dürfen wir vorstellen: das sind einige der 35 ErstklässlerInnen der benachbarten Schule Überseestadt. Sie begeben sich auf die Suche nach der Herkunft von Lebensmitteln. Beginnend mit der Anpflanzung von allerlei Gemüse und Kräuter lernen sie Schritt für Schritt, dass Nahrung nicht verpackt vom Baum fällt.

Das Vorhaben wird gefördert von prophil e.V., der swb - Bildungsinitiative sowie der start Jugend Kunst Stiftung Bremen.




(07.06.21) Städte ändern sich. Das sich darin Aufhalten auch. So sehen wir es zumindest. Drum haben wir Freude an unüblicher Stadtmöblierung, an der wir beständig weitertüfteln.

@unserem Biergarten/Kellogg's/Muggenburg
Di-Sa 15:00 – 21:00 Uhr





(28.05.21) Kannste haben. Ab 01.06. In echt. Draußen. Im Gemüse. Bier: Hopfenfänger. Die Weser ist auch noch da.

Wir machen den Laden auf:
Ab 01.06., immer Dienstag – Samstag / 15:00-21:00 Uhr
So lange es gilt: Inzidenz +50. Bei -50 lassen wir's.
Nur Abstand + Maske + Registrierung.





(17.04.21) Ihr Lieben,
hier nun die Details zu unserem Jungpflanzenverkauf ab Dienstag / 20.04. (Di – Sa. / 12:00-18:00 Uhr) / so lange der Vorrat reicht und vermutlich bis Mitte Mai. Er findet statt auf unserem neuen Kelloggs-Areal: Auf der Muggenburg 18; siehe Info-Karte; Anfahrt per Fahrrad oder zu Fuss über die Weserpromenade stadtauswärts oder Zufahrt über das Kelloggs-Tor 3: eine Anmeldung beim Pförtner ist nicht notwendig.

Wir haben zunächst die folgenden 84 Sorten im Angebot:
Auberginen (5 Sorten), Blumenkohl, Chili (5), Gurke (2), Kohlrabi (4), Mangold (4), Fenchel, Kürbis (5), Paprika / Peperoni (10), Rotkohl, Salate, Sellerie (2), Tomaten (24), Wirsing, Zucchini (4), Petersilie (4), Schnittlauch, Colakraut, Estragon, Anis-Ysop, Minze, Zitronenmelisse, Rosmarin, Salbei, Lavendel, Borretsch. Eine ausführliche Sortenliste findet ihr als pdf ...hier.... Alles bio (DE-ÖKO-039) und so lange der Vorrat reicht. Bitte macht euch vorab einen Eindruck von unserem Sortiment, so könnt ihr euch gegebenenfalls schon eine persönliche Einkaufsliste erstellen, was den Ablauf erleichtern würde. Es kann natürlich bei fortschreitendem Verkauf vorkommen, dass einzelne Sorten zur Neige gehen. Es kommen aber auch sukzessive neue Sorten hinzu. Bitte bringt ein eigenes Transportbehältnis mit (Korb, Pappe, Tasche), da die Pflanzen etwas 'sperrig' sind und beim Transport nicht beschädigt werden sollten. Es ist leider KEINE Kartenzahlung möglich.

Natürlich werden wir coronabedingte Regeln einhalten müssen: BITTE betretet einzeln das Gewächshaus und haltet bei etwaiger Schlangenbildung einen Mindestabstand von 2 Metern zueinander. Es dürfen nicht mehr als 2 KundInnen gleichzeitig ins Gewächshaus eintreten. Haltet euch bitte auch an die übliche Niess- und Hustenetikette. Es gibt einen Eingang und einen Ausgang, also bitte nicht am Ausgang reinkommen.




(12.04.21) Das ist Jonte (13). Der hatte da 'ne Idee: Kaugummiautomaten recyceln und anstatt Kaugummi Saatgut rein. Wegen den Bienen, wenn ihr versteht. „Vom Kondomautomat zum SamenSpender“, pflegt er selbst seine neueste Installation zu umschreiben. Hier steht er vor seinem neuen umgebauten Saatgutautomaten, den er gerade mit seiner Crew an unseren Zaun geschraubt hat. Also Leute: one EURO rein, Saatgut raus, kommt die urbane Fauna gut drauf.* Jonte füllt dann nach.
*Damit sie das auch wirklich tut, sei der Hinweis auf Einhaltung des §40 BNatSchG (Verwendung von gebietszugehörigem Saatgut) gestattet (...hier...).





(07.04.21) Liebe StadtgärtnerInnen,

ab Montag den 20.04. beginnen wir mit unserem JUNGPFLANZENVERKAUF* an unserem Standort bei Kellogg's direkt an der Weser (eine Anfahrtsbeschreibung folgt). Dienstags bis samstags 12:00 – 18:00 Uhr, so lange der Vorrat reicht.

Wir haben eine Vielzahl an Gemüse- und Kräuterpflanzen. Eine ausführliche Sortenliste erstellen wir gerade und werden sie zeitnah hier posten. Neben Pflanzen gibt es unseren selbst hergestellten Honig und Apfelsaft.

Unser Biergarten muss leider noch geschlossen bleiben.

*Es gelten die aktuellen coronabedingten Auflagen wie Abstandsgebote und Hygieneregeln (insbesondere das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung). Die Pflanzen stehen unter freiem Himmel bzw. in einem gut belüfteten Gewächshaus.






(19.03.21) + + + STELLENANGEBOT + + + STELLENANGEBOT + + +

1.000 qm Grundfläche. 15 Hochbeete aus eigener Fabrikation. Dazu noch 25 Palettenhochbeete, ein Gewächshaus, eine Holzterrasse, eine Hopfenplantage, diverse Sitzmöbel und eine Grundausstattung an Werkzeugen. Strom- und Wasseranschluss. Das sind die infrastrukturellen Eckdaten unseres gemeinsamen Stadtgarten-Experimentes mit der Brebau. Gemeinsam mit der Bremer Wohnungsgesellschaft setzen wir ein städtebaulich seltenes Modell eines Gemeinschaftsgartens um. Als wichtiger Baustein für grüne Städte von morgen bieten wir den AnwohnerInnen einen Nutzgarten mit naturnahen Aufenthaltsqualitäten in ihrem direkten Wohnumfeld.

Für den Zeitraum April bis einschließlich Oktober suchen wir im Rahmen einer Honorartätigkeit (mit 15 Wochenstunden) eine Stadtwirtin oder einen Stadtwirt zur gärtnerischen Begleitung und zur (pandemiegerechten) Koordination aller Aktivitäten. Dazu zählen die Ansprache, gärtnerische Begleitung und soziale Moderation der NutzerInnen in der ersten Vegetationsperiode April bis Oktober 2021. Es gilt, eine gemeinschaftliche Anbauplanung, partizipative Veranstaltungen (bspw. Gartendinner, bei denen die selbst hergestellten Erzeugnisse direkt auf dem Teller landen) im Rahmen des Pandemiegeschehens, Nutzungsbedingungen und die Pflege (vom Wässern bis zur Düngung) über die gesamte Vegetationsperiode an drei Präsenztagen pro Woche zu koordinieren und zu begleiten. Im Vorfeld sind etwa 500+ Haushalte über Postwurfsendungen und soziale Medien angesprochen worden, es besteht bereits ein reges Interesse.



(06.03.21) Attention BalkonierInnen, ParzellistInnen und urbane GartenbesitzerInnen. Wir bebrüten die ersten 2.000 Keimlinge in unserer selbst gebastelten Floralsauna (Gewächshaus im Gewächshaus) und kommen so bereits jetzt auf >20°C im Pflanzsubstrat. Wie man sieht, mögen sie's.

Mitte April startet (vermutlich) unser Jungpflanzenverkauf @kellogg's. Alles bio. Wir melden uns.



(27.02.21) Die Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion veranstaltet am 19.03.21 die Online-Konferenz 'Städte neue denken'. U.a. mit dabei: David Belliard (stellv. Bürgermeister von Paris) spricht über #parisculteurs und Helle Søholt von Gehl Architects über die menschengerechte Stadt. Im Digital-Workshop 9 diskutieren wir mit Renate Künast und Dr Philipp Stierand von Speiseräume zum Thema 'Essbare Stadt – Die Ernährungswende beginnt in der Stadt' (...hier...)



(18.02.21) Am 18. Februar heißt es seitens der LogistikLotsen wieder ,Stadt Land Lastenrad‘ - unser viertes Online-Seminar zur Mobilitätswende mit dem Lastenrad. Dieses Mal gehts ums "Liefern mit dem Lastenrad".



(07.02.21) Is' Winter. In echt.



(22.01.21) Eines der Highlights '20 war sicherlich unser Posaunen-im-Gemüse-Event, gemeinsam mit den MusikantInnen Flowin IMMO und Bremer Philharmoniker.

Ein Video mit Sommer drin ...hier...



(15.01.21) STADTWIRT/IN gesucht (m/w/d)!

Für unseren (Bier-) Garten auf dem ehemaligen Kellogg's-Areal in der Bremer Überseestadt suchen wir zum 15.02.21 ein/e Stadtwirt/in.

Zur Stellenausschreibung geht’s ...hier...



(06.01.21) Städtebauförderung in der Freien Hansestadt Bremen: Gemüsewerft im Tag-der-Städtebauförderung-Video des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat:

Video ...hier...



(18.10.20) Am 13.09. war unser 'Grosses Hopfenzupfen'. Die Kollegen von der Bremer Braumanufaktur hatten eine grossartige Idee: ein Teil der Ernte ging unmittelbar in die Produktion. Nass-gehopft. Das Hopfenfänger WET HOP ALE (Limited Edition) ist jetzt fertig. Alle GutscheinbesitzerInnen wissen bescheid und können ihr 'Selbstgezupftes in der Brauerei abholen.



(14.10.20) NICHT NUR GEMÜSE – AUCH FAUNA

Grosse Säugetiere halten (immer mehr und manchmal seit jeher) Einzug in die Städte. Sogar Meeressäugetiere. Obwohl zwischen der Weser in Bremen und deren Mündung 60 Kilometer liegen, besuchen drei Arten immer wieder unsere Hansestadt. Neben der Kegelrobbe und dem Schweinswal, letzterer ist ein eher seltener Kandidat der jüngeren Vergangenheit, erspäht man am häufigsten einen Seehund vom Weserufer. So geschehen vor wenigen Tagen direkt vor unserem Biergarten auf der Überseeinsel. Vermutlich einigen Fischen auf den 'Fersen'. Einen Tag später fand er sich am Bremer Weserwehr ein, wo er nicht weiter flussaufwärts kam und die Fischtreppe vermutlich zum Verweilen einlud. Ähnlich machte es auch ein Kumpel in 2018, wo das Foto entstand.



(07.10.20) Leute, das war verdammt schön. Wir wollten schon immer aufregende Gartenmusik, nun hatten wir unsere 'Posaunen im Gemüse'. Mother Earth schob die Wolken zur Seite und das grossartige Bläserensemble mitsamt Alphörnern der Bremer Philharmoniker resonierte unplugged/solo/crossover mit der Wortpoetik und dem (Elektro-/ Gartenwerkzeug-) Beat vom Weserbruder und Die Komplette Palette / Das Kleine Paradies-Capt'n Flowin IMMO, der uns gleich mal drei Hymnen hingeschrieben und drei Sooper Looper rausgehauen hat. Es wäre zu schade, den Trompeten-Hop nicht vorzuspielen, drum tun wir es im Postskript.

Dazu unsere starken GastrednerInnen, namentlich unser Bürgermeister Dr Andreas Bovenschulte, die angereiste Bundestagsabgeordnete und ehemalige Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Renate Künast sowie Dr. Klaus Meier, Inhaber der Überseeinsel GmbH und Quartiersentwickler des Kellogg-Areals auf der Überseeinsel, die von der Bundestagsabgeordneten Kirsten Kappert-Gonther durch das Programm moderiert wurden. Unsere Klimaschutz-, Umwelt-, Mobilitäts- und Stadtentwicklungssenatorin Dr Maike Schaefer verstärkte uns bei allen Pressegesprächen. Daniela Buchholz / danielebuchholz.de. dokumentierte fotografisch. Grosse Klasse, allesamt. Gleichwohl unsere etwa 100 weiteren Gäste.

Mit prophil e.V., merci Anne Lüking, und dem Geschäftsführer und Intendanten der 'Philies' Christian Kötter-Lixfeld haben wir zusammen geplant und veranstaltet. Was nicht alles aus einer zufälligen Einkaufsbegegnung entstehen kann. Unser Dank gilt auch und insbesondere unseren Förderern von der swb, Karin und Uwe Hollweg Stiftung, Überseeinsel GmbH, Die Sparkasse Bremen und Initiative Stadtbremische Häfen e.V., ohne deren Zutun es so nicht hätte kommen können.

Das war der musikalische Aufschlag, nächste Saison geht’s weiter. Kannste glauben.

PS: Man möge verzeihen, keine Studioqualitäten vorzufinden. Das Recording war Open Air an der Weser, ein einziges Mikro, im Hintergrund auch mal'n Bagger und die Philies mit ihrem reinen Atem. Auf der folgenden Seite findet ihr unten unter 'Listen!' die Links zur Musik (...hier...)



(17.09.20) Leute, ihr wart krass! Das Grosse Hopfenzupfen 2020, das war verdammt big. Nach nur 5 Stunden war die gesamte Ernte runtergezupft. Unser 20-Fuss-Container und unsere 11-Meter-Strassenbahn waren so pickepackevoll, da hätte echt nix mehr reingepasst. Ein Teil vom Cascade wanderte direkt ins Hopfenfänger Wet Hop Übersee Ale '20. In 3-4 Wochen können alle Gutscheininhaber*innen ihren Buddel mit Selbstgezupftem in der Bremer Braumanufaktur rausholen.

Danke. Es hat Spass gemacht.




(14.09.20) Hafen schwindet. Wegen dem Neuen. Mit ihm Stadtmöbel, die so nie wiederkommen. Ein paar feine Dinge möchten wir bewahren. Für was Neues, wie es uns gefällt. Was sollen wir sagen, wir haben uns in ein paar Lampen verguckt. Die schon lange nicht mehr leuchten. Weil da nix mehr langfährt, was beleuchtet werden muss. Haben wir die gefragt, denen sie gehören. Die haben die uns dann einfach gegeben. Dolle Leute, müssen wir schon sagen. Danke bremenports! Wir haben dann Lampen, sagen wir mal, gefällt. Mit allem Pipapo, hat gut geklappt. Zwei Hubwagen drunter und rüber gerollt. Jetzt, ein Jahr später, wissen wir, wozu wir sie brauchen.

1,5 Jahre Weser-Kelloggs. Erster Jungpflanzenverkauf. Erster Biergarten. Eine Pandemie überlebt. Viele Schiffe geguckt. Voll Leute da gewesen. Unsere Hopfengenossen brauen gleich um die Ecke. Sehr familiär auf der Insel, in Übersee. Wir mögen das. Was braucht's jetzt? Wir dachten Musik. Jedes Jahr auf's Neue. Also eben Lampen, jetzt Tribüne.

Bei ein paar Weichen haben wir auch noch zugeschlagen. Deren Neues hat sich noch nicht gezeigt.




(11.09.20) HOPFENZUPFEN – DAS GROSSE

Hopfen: fertig, kann runter
Wetter: Toppe
Vorbereitungen: abgeschlossen
Hopfenfänger-Freibier: vorhanden/kalt
Suppe: vorhanden/warm
Ausrüstung: Maske, don't forget!

Die Bremer Braumanufaktur (150 Meter um die Ecke) hat sich in diesem Jahr was Dolles überlegt: ein Teil der Ernte geht direkt in die Produktion. Nass-gehopft. Zum Dank für eure Hilfe darf sich jede/r Helfer/in auf eine Flasche vom 'Selbstgezupften' freuen, die für euch in 4-6 Wochen zur Abholung bereit steht.

Wir haben eine Fläche von 2.000 qm und werden die Sitzgelegenheiten räumlich entzerren, so dass etwa 120 Personen zeitgleich und mit notwendigem Abstand vor Ort sein können. Im Rahmen der sechzehnten Coronaverordnung vom 08.09.20 müssen wir eine Namensliste zur Kontaktverfolgung (Vor- und Nachname / Email oder Telefonnr / Zeitpunkt des Betretens und Verlassens) anlegen. Alle TeilnehmerInnen MÜSSEN eine Mund-Nasen-Bedeckung mitbringen, ansonsten dürfen wir den Zutritt nicht gewähren.

Mehr Info ...hier...




(29.08.20) Unsere Biergarten-Gäste bei Kelloggs haben so lange nach einer Kiste gefragt, bis wir's endlich gemacht haben. Erfolgreiche Produzentenakquise, sozusagen. Jeden Mittwoch stellen wir Gemüsekisten zusammen, die auf den Punkt geerntet werden. Nichts gelagert, nichts gekühlt, nix Böses draufgekippt, keine Verpackung. Einfach ab und rein. Drin ist das, was wirklich gerade fertig ist. Kostet, je nachdem, 8,00 – 10,00 €. Wenn ihr zwischendrin kommt, tigert Andrea -unsere Stadtwirtin- mitsamt Gartenschere los und guckt, ob sie für euch was zu essen findet. Meistens ja. Und bringt was zum Transportieren mit, dann klappt's besser mit der Umwelt.




(15.08.20) *WOW, Pokal*

Aus einer Nominierung wurde nun der 2. Platz beim diesjährigen polis Award in der Kategorie 'Soziale Quartiersentwicklung'. Wir danken der Jury und unseren Partner*innen von der Überseeinsel GmbH, der senatorischen Behörde für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau (SKUMS), den Landschaftsarchitekt*innen von MAN MADE LAND und unserem Architekten Rainer Podszun. Und nicht zuletzt und erneut unseren Förderern Aktion Mensch, SKUMS und der Zukunftsstiftung Landwirtschaft der GLS Bank, ohne deren Mittel der Ausbau unseres neuen Standortes an der Weser nicht möglich gewesen wäre.

...Hier... die Preisverleihung per Videokonferenz auf der Polis Convention 2020 (ab Minute 40:33).

PS Es gibt noch zwei weitere prämierte Projekte, die die Lebensmittelproduktion zurück in die Stadt holen: der Altmarktgarten/ Integrierter Dachgarten auf dem Jobcenter Oberhausen (2. Platz / Intelligente Nachverdichtung) und das ÖPNV (ÖffentlicherPflanzenNahVerzehr)-Gewächshaus (3. Platz / Kommunikative Stadtgestaltung). Innerstädtische Lebensmittelproduktion wird zunehmend als Mehrwert bei genau denen wahrgenommen, die Städte planen und bauen. Genau da muss das Thema hin.

...Hier... alle 21 Gewinnerprojekte aus 7 Kategorien:




(12.08.20) Weltweit hält die Lebensmittelproduktion wieder Einzug in die Metropolen. Urban Gardening ist nicht nur ein Teil dieser Bewegung, vielmehr ist städtisches Gärtnern seit mehr als einem Jahrzehnt deren Promoter. Der multifunktionale Mix aus Naherholung, sozialer Begegnung, alternativer Grünfläche und produktiver Stadtwirtschaft macht ihren zeitgenössischen Reiz und Sinn aus. Damit sich die urbanen Agrikulturen nachhaltig in Städten etablieren, ist es wichtig, dass sie als städtebauliches Format von Stadtplaner*innen und Landschaftsarchitekt*innen umfänglich identifiziert und (von Anfang an) mitgedacht werden. Gemeinsam mit Renate Künast werben wir in der August-Ausgabe der Zeitschrift Garten + Landschaft, dem Fachmagazin für Landschaftsarchitektur und Stadtplanung, für die nachhaltige Etablierung urbaner Agrikulturen.

...Hier... mehr





(21.07.20) Nach nunmehr 6 Jahren Entwicklung als urbane Agrikultur bewirtschaften wir mittlerweile 1000 Hochbeete an drei innerstädtischen Standorten. Eine ganze Stadt werden wir zwar nicht satt kriegen, ein paar Teller aber sehr wohl gefüllt. Unser regionales Bio-Gemüse gibt’s im Direktverkauf in unserem Biergarten an der Weser oder landet in den Küchen des Canova in der Kunsthalle und unserem café brand in Gröpelingen. Und klar: der gesamte Hopfen geht an den Hopfenfänger der Bremer Braumanufaktur, die auf der Überseeinsel -in nur 100 Meter Entfernung zu unserem Biergarten- die Zukunft braut.




(15.07.20) Nicht, dass wir was gegen Sonne und Regen haben. Aber unsere Sitztribünen bekommen Dächer.




(28.06.20) Sagen wir mal so: unser Biergarten ist 'n bißchen fertig. Social Design ist nie (ganz) fertig. Anders und auch gegenläufig zu den üblichen stadtplanerischen Vorgehensweisen schauen wir, wie sich unsere Gäste verhalten. Wo laufen sie lang und wo setzen sie sich gerne hin? Wo nicht so? Manchmal setzen sie sich an Stellen, da dachte man, das macht doch keine/r. Sitzmöbel werden von A nach B geschoben und leider keine/r setzt sich auf den Platz, von dem man immer dachte, dass ist der Renner. Aus dem Einen ergibt sich das Nächste. Es braucht Zeit, Evolution, Interaktion und Sozialisation. Es birgt eine gewisse Unruhe, weil man ja doch irgendwo fertig werden will. Eile ist zwar gerade angesagt, die muss man sich hier aber einfach abschminken.

Unser Biergarten: Mo-Fr* / 15:00-20:00 Uhr

*ausgenommen Feiertage + inklusive Coronaregeln

PS Alle Sitztribünen bekommen schon bald regenfeste Sonnendächer






(12.06.20) Sonderöffnung für unseren Biergarten @Kelloggs

SAMSTAG / 13. Juni / 16:00 – 22:00 Uhr

Prognose morgen: 12h Sonne, 28° C, vielleicht mal'n Schauer




(22.05.20) + + + + + + + + TSCHINGDERASSABUM + + + + +

BIERGARTEN AB 25.05. / MO bis FR 15-20:00 UHR*

(auf dem ehemaligen Kellogg's-Areal an der Weser)

150 (zur Zeit eingeschränkt nutzbare 75) Sitzplätze sind fertig. Darunter drei Terrassen mit nautischem Fernblick. Unser rot-weisses Kelloggs-Raumschiff glänzt wie 'ne eins. Letzte Woche kam die Schanklizenz: es gibt Hopfenfänger-Craftbier vom Fass, weil da unser Hopfen drin ist. Wein aber auch, Kaffee. Viele Möwen, mit drei sehr konkreten Untermietern. Schiffe passieren, mal 'n Ruderboot, maritime Brisen, ein Schuss Fernweh. Gemüse ist im Beet, Hopfen geht ab wie die Katze vom Schmidt. Jungpflanzen gibt’s noch, die Erdbeeren sind bald fertig,

Wer Lust hat, kann kommen. Wir sind echt aufgeregt.

PS Die Coronasache läuft hier natürlich auch. Will heissen: Abstände usw. Kommt mit Maske, sonst geht’s nicht. Am Platz kann man sie abnehmen. Eine Registrierungspflicht besteht nicht, alle Sitzplätze sind unter freiem Himmel. Es gilt die Selbstbedienung an unserer Kelloggs-Bude. Fahrräder können rein, bitte links vom roten Container abstellen.

*ausgenommen Feiertage




(05.05.20) Doris und 2 x Ursula heissen die neuen Stadtgärtnerinnen der Bremer Heimstiftung. Am vergangenen Donnerstag gingen 20 Hochbeete für die Seniorinnen an die Lesum, die nun in angenehmer Höhe und rollatortauglich gärtnern können. Einzelne Bewohnerinnen* des Hauses Vier Deichgrafen übernahmen die Bepflanzung mit schon bald Essbarem.

  • zeitlich versetzt und mit ausreichend Abstand




(01.05.20) Krass was los in der Nachbarschaft. Der Typ im orangenen Bagger könnte vermutlich mit seiner Baggerschaufel eine Kartoffel schälen.




(17.04.20) Hier nun die Details zu unserem Jungpflanzenverkauf

ab Montag / 20.04. (12:00-18:00 Uhr) / so lange der Vorrat reicht

Er findet statt auf unserem neuen Kelloggs-Areal: Auf der Muggenburg 18; siehe Karte rechts unter 'Info' ; Anfahrt per Fahrrad oder zu Fuss über die Weserpromenade stadtauswärts oder Zufahrt über das Kelloggs-Tor 3: eine Anmeldung beim Pförtner ist nicht notwendig.

Wir haben die folgenden 65 Sorten im Angebot:

Auberginen (5 Sorten), Chili (5), Gurke (3), Kohlrabi (3), Kürbis (7), Paprika / Peperoni (8), Tomaten (13), Zucchini (4), Kartoffeln (3), Petersilie (4), Schnittlauch, Colakraut, Estragon, Anis-Ysop, Minze (2), Zitronenmelisse, Salbei, Lavendel, Borretsch

Alles bio (DE-ÖKO-039) und so lange der Vorrat reicht. Bitte macht euch vorab einen Eindruck von unserem Sortiment, so könnt ihr euch gegebenenfalls schon eine persönliche Einkaufsliste erstellen, was den Ablauf erleichtern würde. Es kann natürlich bei fortschreitendem Verkauf vorkommen, dass einzelne Sorten zur Neige gehen. Bitte bringt ein eigenes Transportbehältnis mit (Korb, Pappe, Tasche), da die Pflanzen etwas 'sperrig' sind und beim Transport nicht beschädigt werden sollten. Es ist leider KEINE Kartenzahlung möglich.

Natürlich werden wir coronabedingte Regeln einhalten müssen: BITTE betretet einzeln das Gewächshaus und haltet bei etwaiger Schlangenbildung einen Mindestabstand von 2 Metern zueinander. Haltet euch bitte auch an die übliche Niess- und Hustenetikette. Es gibt einen Eingang und einen Ausgang, also bitte nicht am Ausgang reinkommen.




(14.04.20) Liebe StadtgärtnerInnen,

trotz allem macht die Natur derzeit das, was sie üblicherweise tut: sie keimt und wächst. Also unsere Nachricht an alle Balkon-, Terrassen- und ParzellenbesitzerInnen: ab Montag den 20.04. beginnen wir mit unserem JUNGPFLANZENVERKAUF an unserem neuen Standort bei Kellogg's direkt an der Weser (eine Anfahrtsbeschreibung folgt). Werktäglich montags bis freitags 12:00 – 18:00 Uhr. So lange der Vorrat reicht. Natürlich gilt es, coronabedingte Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten.

Wir haben eine Vielzahl an Gemüse- und Kräuterpflanzen im Gewächshaus. Eine ausführliche Sortenliste erstellen wir gerade und werden sie diese Woche hier posten. Neben Pflanzen gibt es unseren selbst hergestellten Honig und Apfelsaft.

Unser Biergarten muss natürlich noch geschlossen bleiben.




(08.04.20) Sie sind immer die ersten, die aus dem Boden schiessen: unsere mittlerweile 750 Hopfenpflanzen -produziert für den Hopfenfänger der Bremer Braumanufaktur- verhalten sich erwartungsgemäß sportlich.




(04.04.20) Wochenlang hörste nix von denen.

Aber jetzt.





(25.03.20) Unsere Gewächshäuser sind bald voll mit ein paar tausend Jungpflanzen und der Hopfen startet schon jetzt seinen alljährlichen Vertikalmarathon. Seit Wochen glüht unsere Baustelle an der Weser in Sachen (Sitz-) Möblierung und Gastro-Ausbau. Eine Stadtwirtin ist gefunden. So-wie-so, wir machen's schön grün und gemütlich an der Weser.

Zum 15.04. ist (bzw. war) die reguläre Eröffnung unseres Biergartens mitsamt Jungpflanzenverkauf bei Kelloggs geplant. Ihr wisst alle, was los ist. Da kannste jetzt erstmal nix machen. Ob und wie wir einen Jungpflanzenverkauf umgesetzt bekommen, gilt es (verantwortungsvoll) auszuhecken. Wir melden uns und machen mal weiter.





(01.03.20) Stadtwirte never give up: 10 Fundamente gegossen, Hopfenzaun drumrum. Dann kam mal wieder ein grosses Auto vorbei und 3 WC-Container stehen. Abschliessend noch ein Loch durch die Hochwasserschutzwand bohren, was hier knapp an der Nordsee übrigens keiner so gerne mag. Also 1 x Antrag auf 'wasserrechtliche Genehmigung für Anlagen innerhalb der Grenzen einer Hochwasserschutzanlage gemäß § 75 Bremisches Wassergesetz'. Leider auch noch zu nah dran an der Wand: 1 x Antrag auf 'Erteilung einer wasserrechtlichen Befreiung gemäß § 74 und § 76 BremWG'. Musste alles machen, sonst kommt einer vorbei und sagt „Kannste nicht machen“.






(03.02.20) STADTWIRT/IN gesucht (m/w/d)!

Im April 2020 eröffnen wir unseren neuen Standort auf dem ehemaligen Kellogg's-Gelände in Bremen. Als urbane Landwirtschaft mit Biergarten haben wir teil an eines der bedeutsamsten städtebaulichen Entwicklungsprojekte Europas und gestalten die Quartiersentwicklung als grünes und inklusives Projekt von Beginn an mit. Mit 80 Meter Weserufer haben wir einen ehemaligen LKW-Parkplatz zum urbanen Garten mit 400 Hochbeeten, Hopfenplantage, saisonalen Biergarten (etwa 150 Sitzplätze), Jungpflanzenverkauf und wiederkehrenden Bildungsveranstaltungen verwandelt. Von April bis Ende Oktober (Mo. - Fr. / 15:00-20:00 Uhr) wird der Garten nun erstmals saisonal für BesucherInnen geöffnet.





(04.12.19) *30 Minuten Gemüsewerft auf NDR NaturNah*
Ein Team von Bremedia Produktion begleitete uns durch den Sommer.

Für ihre hollywoodreifen Auftritte danken wir allen Mitwirkenden vom Hopfenfänger, von der Bremer Volkshochschule, dem Restaurant Canova, den SeminarteilnehmerInnen der Universität Bremen zum Thema "Bildung für nachhaltige Entwicklung" und natürlich allen HopfenzupferInnen.







(03.12.19) Die Gemüsewerft ist ein sogenannter Zuverdienst-Zweckbetrieb und kann einen Grossteil ihrer Kosten aus der Refinanzierung sozialer Dienstleistungen bestreiten. Die Realisierung von Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderungen könnte sich auch zum (anteiligen) Geschäftsmodell für andere urbane Agrikulturen in Deutschland entwickeln. Damit Zuverdienstbeschäftigung auch im Rahmen des neuen Bundesteilhabegesetzes ihre sozialrechtliche Verankerung und als Angebotstyp nationale Verbreitung findet, konnten wir uns bei den Teilhabeempfehlungen des Behindertenbeauftragter der Bundesregierung - Jürgen Dusel einbringen.

Die Teilhabeempfehlungen werden am 10.12. in Berlin der Bundesregierung, vertreten durch die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Franziska Giffey und den Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat Dr. Markus Kerber, übergeben.




(28.11.19) Wir sind BIO.





(19.11.19) Wer sagt, in Bremen geht nix, hat 'ne Meise. Wir können manifest das Gegenteil behaupten. Denn wenn eine solch komplizierte Angelegenheit in so kurzer Zeit realisierbar wird, dann geht das nur, wenn andere mitziehen.

Wir möchten unseren allumfassenden Dank den folgenden Institutionen aussprechen, die alle Türen, die sich öffnen liessen, geöffnet haben. Wir schwör'n, es waren 'ne Menge.

Überseeinsel GmbH; Senatorische Behörde für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau; Aktion Mensch; Senatorische Behörde für Soziales, Jugend, Integration und Sport; Senatorische Behörde für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz; WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH; Ports of Bremen and Bremerhaven; Zukunftsstiftung Landwirtschaft der GLS Bank

You're great, we'll never forget!

Also Leute, noch 1x Winter.
Dann gibt’s uns an der Weser.




(30.09.19) Die bayerische Hallertau muss sich warm anziehen, denn Bremen is halligalli back im Hopfengeschäft. 150 Bremer Hopfen-Athlet*innen zupften mal eben 125 kg in sechs Stunden weg. Famos = fabelhaft, ausgezeichnet, grossartig. Damit haben wir unsere Ernte zum Vorjahr fast verdoppelt, unseren Hopfenfänger wird’s freuen.

...Hier... zum Sportschau-Video.




(21.09.19) In den Bremischen Stadthäfen vollzieht sich ein dramatischer städtebaulicher Veränderungsprozess, bei dem man schon manchmal Schnappatmung kriegt. Es wird gebaut, geklotzt, zugeschüttet, viele Mücken wechseln Besitzer. Gemeckert wird, gelegentlich aber auch ein 'Ah!' oder 'Ooh!', manche Träne. Es gilt das Superlativ. Manchmal zurecht, manchmal gar nicht. Es geht um nicht weniger als ein neues Stadtteil, ein Habitat der Zukunft mit immerhin 300 Hektar. Übrigens doppelt so gross wie die Hamburger Hafencity. Genau da sind wir irgendwie mit unserem Stadtgemüse reingeschliddert. Warum sagen wir das: Das neue Buch „Vom Freihafen zur Überseestadt“ von Cecilie Eckler-von Gleich vom Kulturhaus Walle Brodelpott, just erschienen bei Edition Temmen, beschreibt eindrücklich in Bild und Wort die Historie dieses dramatischen Wandels von 1888 bis heute. Wir freuen uns sehr, ein klein wenig in Erscheinung zu treten. Die Neuerscheinung wird von ihr selbst am 30.09. vorgestellt. Wir können versichern: Cecilie ist ein lebendes Hafen-Lexikon. Geht hin und seid baff.



(17.09.19) ALLES GEHT SO SEINEN GANG

Wächst was. Ernten, wo hinbringen. Reden. Aufbauen. Viel Giessen. Was schreiben. Veranstalten. Sachen schleppen. Wieder was schreiben. Telefonieren, mailen und so weiter. Nochmal telefonieren. Hin- und herfahren. Wieder was ernten. Wo hinbringen. Was fertig gekriegt. Mal ordentlich nachdenken. Was riskieren, oder nicht. Telefonieren. Gucken, ob's noch schön ist. Schreiben, Rasen mähen. Wenn's regnet, freut man sich. Ist was anderes als Giessen. Geh'ste wieder gucken. Kommen welche, fragen was. Gucken, was die Möwen machen. Die gucken dann auch.

Geht so seinen Gang.



(10.09.19) Gemüse in Kisten? Inmitten der Bremer Innenstadt? Seit Mitte August diesen Jahres wachsen Gemüse und Kräuter in 26 Hochbeeten direkt auf dem Hanseatenhof in der Bremer Innenstadt. Im Auftrag der Bremen City verwandelte sich der versiegelte Platz über Nacht zur stadtwirtschaftlichen Nutzfläche, in der sich Bremer*innen, Besucher*innen aus dem Umland und Tourist*innen auf den zusätzlichen Palettenmöbeln eine kleine Auszeit vom Trubel der Innenstadt gönnen.

Immer weniger Menschen kommen in Kontakt mit Ursprünglichkeit, Form und Herstellungsweise von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, die sich tagtäglich konsumieren. Die Pflanzung versteht sich als Beitrag zur Umsetzung einer 'Essbaren Stadt' in Bremen, in der Lebensmittel und dessen Produktionsweise für Verbraucher*innen, wieder erlebbar gemacht werden.

Am Samstag den 14.09. findet um 11:00 Uhr die öffentliche Ernte statt, bei der alle angebauten Erzeugnisse kostenfrei verteilt werden.



(23.08.19) Die erste Paletten-Bank stand keine 10 Sekunden, da sassen auch schon Leute drauf. Gemüse-Gravitation auf dem Bremer Hanseatenhof oder wie essbare Pflanzen SOFORT Aufenthaltsqualität erzeugen. Nehmen Sie Platz, Sie werden sehen!

Im Auftrag der Bremen City stehen vier Wochen lang Gemüse-Hochbeete in der Bremer Innenstadt. Öffentliche Ernte: Samstag den 14.09.



(08.09.19) Auf mehr als 800 qm und an drei Standorten baut die Gemüsewert innerstädtisch Hopfen an. In der wohl größten Hopfen-Hochbeet-Plantage Deutschlands werden regional vier Sorten Hopfen für den Hopfenfänger hergestellt, dem Craft-Bier der Bremer Braumanufaktur. Alljährlich ernten wir den Bremer Hopfen noch wie vor 200 Jahren mit der Hand. Als Hopfenzupfer*innen. Auch dieses Jahr möchten wir mit Euch zusammen zupfen. Dieses Mal auf unserem neuen Grundstück auf dem ehemaligen Kellogg-Gelände direkt an der Weser. Unter freiem Himmel oder wetterfest in unserer Strassenbahn und unserem neuen Gewächshaus gehen wir dem geschmacksprägenden Rohstoff auf den Grund. Markus Freybler, der Brauingenieur der Bremer Braumanufaktur, schenkt vor Ort sein Bier kostenfrei für alle fleissigen Zupfer*innen aus. Für den kleinen Hunger gibt es eine stärkende Suppe.

Ihr erreicht uns über die Weserpromenade: zwischen Tor 2 und roter Backsteinhalle 4 des ehemaligen Kellogg's-Areal (Auf der Muggenburg 30). Oder über das Tor 3 (Haupteingang Kelloggs an der Stephanikirchenweide), nach links über den grossen Parkplatz.



(20.08.19) Wettervorhersage sieht gut aus. Heute um 18:00 Uhr Open-Air-Podium mit Renate Künast, Maike Schaefer und Klaus Meier. @Kellogg's, mitten drin im Gemüse und mit Blick auf die Weser. Es geht um nicht weniger als die Stadt von morgen und wie urbane Gärten ihren grünen Beitrag leisten.



(14.08.19) Seit mehr als einem Jahrzehnt halten urbane Gartenprojekte Einzug in deutsche Städte. Als Orte der Lebensmittelproduktion und des städtischen Grüns nehmen die dahinter stehenden sozialen Gemeinschaften aktiv teil an einer Stadtentwicklung von morgen. „Stadtgärten wirken den negativen innerstädtischen Klimaveränderungen entgegen, in dem Flächen wieder entsiegelt und begrünt werden. Und sie tragen zur innerstädtischen Artenvielfalt bei, in dem sie Lebensraum für Tiere und Pflanzen bieten“, berichtet Maike Schaefer, die als designierte Senatorin für Umwelt, Bau und Verkehr die Entwicklungen der Bremer Stadtgärten mit großem Wohlwollen beobachtet. Stadtgärten holen gärtnerische und landwirtschaftliche Kompetenzen zurück in die Stadt und machen 'stadt'wirtschaftliche Erzeugnisse und deren Produktionsweisen vorzeigbar. Urbane Stadtgärten können auf sehr prägende Art und Weise das städtische Konsumverhalten beeinflussen. Sie repräsentieren mittlerweile zeitgenössische Labore für Ernährungsverhalten und haben sich zum globalen Statement für nachhaltige Lebensentwürfe entwickelt.

Trotz der Vielzahl an großen und kleinen stadtgärtnerischen Projekten in der Bundesrepublik kann man noch nicht von einer allgemeinen städtebaulichen geschweige denn wirtschaftlichen Nachhaltigkeit sprechen. Kurze oder befristete Vertragslaufzeiten vor allem im Kontext von Zwischennutzungen, architektonische (Nach-) Verdichtung, Zielkonflikte mit konkurrierenden Nutzungen (v.a. Wohnungsbau, Gewerbe und Verkehr), steigende Pacht, investive Anforderungen wie bauliche Auflagen zur Verkehrssicherheit sowie der etwaige Mangel an infrastrukturellen Voraussetzungen (Strom-, Wasser- und Kanalanschluss) verwehrt vielen Projekten nachhaltige Zukunftsperspektiven. Personal- und infrastrukturelle Kosten können oftmals nur über Spenden oder laufzeitbeschränkte Fördermaßnahmen gedeckt werden. Eine Abwanderung der MacherInnen durch das Ausbleiben regelhafter und langfristiger Erwerbsarbeit gefährdet Projekte zusätzlich. „Um aus einem vielversprechenden Trend eine im Laufe der nächsten Jahrzehnte feste Größe im Städtebau werden zu lassen, müssen sich die Projekte städtebaulich und wirtschaftlich nachhaltig etablieren“, behauptet Michael Scheer, der mit seiner inklusiven Bremer Gemüsewerft an mittlerweile drei Standorten Lebensmittel herstellt. „Unser Plus ist die Fusion aus urbaner Landwirtschaft mit sozialer Dienstleistung. Bei uns können Menschen mit Behinderung einer niedrigschwelligen Beschäftigung nachgehen. Für diesen Auftrag erhalten wir Mittel der Eingliederungshilfe, mit der wir eine Kernfinanzierung sicherstellen können. Darüber hinaus müssen wir aber auch mit unseren Erzeugnissen und Dienstleistungen Geld verdienen!“

„Einige interessante Nachhaltigkeitsimpulse gehen bereits von den Städten selbst aus“, so Renate Künast, die gerade gemeinsam mit Victoria Wegner ihren Reiseführer zu urbanen Gärten 'Rein ins Grüne, raus in die Stadt' im Callwey Verlag herausgegeben und dabei eine Vielzahl an Projekten besucht hat. „Zunehmend mehr Personen in der öffentlichen Verwaltung erkennen die Mehrwerte, die von urbanen Gartenprojekten ausgehen. Die Umsetzung von Biostädten, die Anpflanzung 'Essbarer Städte' und die Bildung von Ernährungsräten verkörpern großes öffentliches Einverständnis zur Veränderung von Konsumgewohnheiten und Produktionsmethoden bei Lebensmitteln“. Künast geht in Sachen Finanzierung nochmal einen Schritt weiter und fordert eine Debatte über die Beteiligung von Stadtgärten an den Direktzahlungen der EU Agrarförderung. Denn es geht angesichts von Klimakrise und immer heißeren Städten schlicht um die Frage, wie eine lebenswerte und gesunde Stadt von morgen aussehen sollte.

Über dieses Thema möchten wir öffentlich am

20. August 2019 ab 18:00 Uhr

auf dem neuen Standort der Gemüsewerft diskutieren: zwischen Tor 2 und Halle 4 des ehemaligen Kellogg's-Areal an der Weser (Auf der Muggenburg 30)

An der Diskussion nehmen teil:
Renate Künast
MdB, Bündnis 90/Die Grünen

Maike Schaefer
Senatorin für Umwelt, Bau und Verkehr, Bündnis 90/Die Grünen

Klaus Meier
Inhaber der Überseeinsel GmbH als erschliessende Institution des Kellogg-Areals

Michael Scheer
Geschäftsführer Gemüsewerft
c/o gGesellschaft für integrative Beschäftigung mbH

Solveig Eschen (Moderation)
Sprecherin LAG Stadt- und Regionalentwicklung, Bündnis 90/Die Grünen

Die Veranstaltung ist kostenfrei.



(13.08.19) Auf der Südseite des Europahafens in der Überseestadt entsteht ein urbanes Stadtquartier. Knapp 800 Bremerinnen und Bremer brachten ihre Ideen in die Rahmenplanung für die Überseeinsel ein. Am 30. August ab 16 Uhr werden die Ergebnisse präsentiert - und alle sind eingeladen!

Wann? Am Freitag, 30. August 2019, 16:00 bis 20:00 Uhr
Wo? Auf der Muggenburg 30, 28217 Bremen
Ablauf?
16 bis 20 Uhr: Präsentation der finalen Rahmenplanung anhand von Plänen und einem Modell der Überseeinsel im Maßstab 1:500.
18 Uhr: Offizielle Begrüßung und Podiumsdiskussion mit Kristina Vogt (Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa der Freien Hansestadt Bremen), Dr. Maike Schaefer (Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau der Freien Hansestadt Bremen) sowie Dr. Klaus Meier (Geschäftsführer Überseeinsel GmbH).

Highlight:
Die Bauarbeiten für das neue Stadtquartier haben noch nicht begonnen, da hat sich auf der Überseeinsel bereits einer der ersten Mieter angesiedelt: die Gemüsewerft. Auf dem Asphalt des früheren Kellogg-Parkplatzes blüht und gedeiht es: In 450 Hochbeeten wachsen Gemüse, Kräuter, Obst und Hopfen heran. Menschen mit geistiger, psychischer oder seelischer Beeinträchtigung kümmern sich um die Pflanzen. Betreiber ist die Gesellschaft für integrative Beschäftigung (GiB). Am Tag der Veranstaltung hat der Hopfengarten der Gemüsewerft zum ersten Mal geöffnet. Besucherinnen und Besucher haben Gelegenheit, das Areal zu erkunden und sich mit einem Bier aus selbst angebautem Hopfen aufs Wochenende einzustimmen.



(30.07.19) !!! VORSICHT: BILDUNG !!!

Bei uns geht’s nicht nur um Gemüse. Unsere Karotten, Tomaten und Kartoffeln sind allesamt Medium für brandaktuelle Themen wie Stadt- und Grünflächenentwicklung, Ernährung, innerstädtische Lebensmittelproduktion und Inklusion. Wir sind Stadtwirte, wir gestalten die Stadt von morgen. Und die kann man auch essen.

Unsere Gärten sind unsere Klassenzimmer: in der Tram drücken angehende Lehrerinnen und Lehrer der Universität Bremen die Schulbank, im Gewächshaus tagt ein Kurs zum hundertjährigen Jubiläum der Bremer Volkshochschule. So geht das hier zu, bei uns.



(23.07.19) Nein, das sind keine Kirschen. Kleiner Scherz. So sieht's aus, wenn Honigbienen ein neues Zuhause suchen. Bei uns hingen eines Morgens doch glatt zwei neue Völker im Kirschbaum. Eines schwärmte aus eigenem Bestand, ein weiteres kam von wer-weiss-woher. Wir fühlen uns geschmeichelt, als wohl gemütliche Destination ausgewählt worden zu sein. Summa summarum acht Völker. Und alle gesund.





(02.07.19) Auflösung und Nachtrag zum 11.06.: Früh morgens, wir treten an unsere Enten-Lady heran, nur kurz gucken wie immer. Fand sie bislang schwer okay, hat zuletzt sogar weiter geschlafen. Heute ist es anders. Sie plustert und zischt, offenkundig gibt’s was zu schützen. Wir treten zurück. Dann ein-zwei Piepser, kleine und verdammt süsse Köpfe luken durch Federn. Plötzlich geht’s schnell: grosse Ente springt aus Hochbeet, sagt dann wohl so was wie 'hier lang'. Sechs weitere SpringerInnen gehorchen auf's 'Wort'. Los geht’s also. Nur keines weiss wohin. So weit, so gut. Vermutlich. Dann müssen wir weg. Natur weiss schon bescheid, denken wir uns. Da komm'ste drei Stunden später wieder, sind alle weg! Nirgendwo zu finden. Nur eines ist nicht weg, das da unten. Wieso, warum, oder Drama. Hilft nicht, was mach'ste? Jetzt, schnell, sofort. Trinken und Essen ist wichtig. Da kommt eine, die hat das schon zweimal gemacht. Nimmt es mit, Wärmflasche, Infrarotlampe, Brei, Pipetten, Auswilderungsversuche und alles, professionell. Es isst aber nicht. Es geht so drei Tage. Es hat es nicht geschafft. *Sechs haben es geschafft.

Mach'ste ganz schön was mit.





(28.06.19) Die Sozialen Manufakturen, unser sozialunternehmerischer Zusammenschluss mit Gröpelingen Marketing, der Bremer Werftküche und der Bremer Justizvollzugsanstalt, laden im Rahmen des Gröpelinger Sommerfestes ein:

Wie unschwer zu erkennen ist, spielt unser gemeinsam mit der Bremer Werftküche produzierter Hopfenessig auch eine Rolle.

Party on.





(24.06.19) Wir sind ein sozialer Träger, das darf man nicht vergessen. Wir decken einen Grossteil unserer Kosten mit Mitteln der Eingliederungshilfe, weitestgehend immer noch ein Alleinstellungsmerkmal unter den deutschen urbanen Agrikulturen. Unsere sozialen Dienstleistungen ermöglichen uns wirtschaftliche und somit -das ist der einfache Clou- städtebauliche Nachhaltigkeit. Das heisst aber auch, dass unser politisches Handeln nicht nur eine Front hat: neben dem städtebaulichen Wumms braucht es in unserem Fall auch einen sozialrechtlichen. Zum 01.01.2020 greift eine grosse Veränderung in der deutschen Sozialrechtssprechung, das sogenannte Bundesteilhabegesetz (BTHG). Das Reformierte klingt zunächst gut, wir können jedoch versichern, dass nicht alles Gold ist, was da glänzt. Da kommt unser Besuch vom vergangenen Freitag 'gold'richtig: der Behindertenbeauftragter der Bundesregierung - Jürgen Dusel, die höchste deutsche Regierungsinstanz in der Behindertenpolitik und nah dran an denen, die Entscheidungen im Lande treffen, rauschte gemeinsam mit dem Landesbehindertenbauftragten der Freien Hansestadt Bremen Joachim Steinbrück und dem Verein für Innere Mission in Bremen rein und hat nicht nur unser Gemüse inspiziert. Wir haben sehr konkret unsere Bedenken geäußert und Forderungen formuliert.

Wir möchten ergänzen, dass es -entgegen der Medienberichte, die sich in erster Linie auf die Bundesgesetzebene beziehen- im Bundesland Bremen auch nach Umsetzung des BTHG positive Signale zum Fortbestand der Teilhabemöglichkeiten an Arbeit und Beschäftigung für Menschen mit Behinderung gibt.

Foto: Behindertenbeauftragter/Dirk Enters





(09.06.19) Seit dem 11. Mai beherbergen wir einen tierischen Dauergast auf unserem Kellogg's-Gelände: eine Stockente (female). Am 12. Mai annektierte sie (friedlich) eines unserer Hochbeete und legte gleich mal sechs Eier. Einen Tag darauf zwei Weitere. Seitdem sitzt sie drauf, hält unsere Präsenz aus und durchläuft das waghalsige Abenteuer einer angehenden Mutterschaft. Wir haben beschlossen, die Bautätigkeiten in ihrem Umkreis bis zum Entschlüpfen einzustellen, damit sie sich (einigermassen) wohlfühlt. Nun wird es wohl so kommen: man sagt, dass die Brutzeit unter 30 Tage beträgt. Wir prognostizieren also einen Geburtstermin vor dem 12. Juni. Dann wollen alle Küken -in unserem Fall wohl acht- unmittelbar das Nest verlassen, um sich erstmalig den Bauch -am besten in einem Gewässer- vollzuschlagen. Jetzt kommt das Problem: der direkte Weg an ein Gewässer, die Weser, birgt ein 5-6 Meter hohes, senkrecht abfallendes Spundwand-Ufer. Weil wir es vermutlich nicht mit Todesspringern aus Acapulco zu tun haben, müssen die Lütten irgendwie anders ins Gewässer. Und so steht uns bald ein kleines faunistisches Spektakel ins Haus, bei dem wir wohl assistieren müssen. Als Stadtwirt/in gibt’s allerhand zu tun und wir ergänzen das Tätigkeitsportfolio formell um den Bereich Wildlife Management.





(02.06.19) Garten / wächst

54 x 6 Meter Hopfengerüst. 140 Hochbeete mit Hopfen, dazu noch 160 Weitere mit Anderem. 450 werden's. Eine Tram. Ein Bauantrag. 6 Förderanträge. 39 Löcher im Adlerauge des Kampfmittelräumdienstes. Eine Ente mit 8 Eiern, brütet im Hochbeet und bleibt, wo sie ist. WC-Container müssen noch. Bierzapfanlage fehlt, kleine Küche auch. 'n paar andere Sachen so oder so. Bald das Gewächshaus.

Als die erste Kiste kam:
Video ...hier...





(25.05.19) Der Kellogg's-Pförtner fragte scherzhaft nach einem Ticket, die Verhandlungen gerieten jedoch irgendwo zwischen Einzelfahrschein und Monatsticket ins Stocken. Unser Gastraum in gelb zog 700 Meter weiter in Richtung Innenstadt und beäugt ab sofort die KollegInnen von der Binnenschifffahrt.

Bitte einsteigen, die Fahrt geht auf's Haus:
Video ...hier...





(18.05.19) Die Spatzen pfeifen's ja bereits von den Dächern:

2.000 Quadratmeter. 90 Meter direktes Weserufer. Ein Pförtnerhäuschen im Cerealien-Look. 1,8 Kilometer Entfernung zum Bremer Marktplatz. Domblick. Und wir gehören zum (aller-)ersten Bauabschnitt einer 15 Hektar großen Quartierentwicklung auf dem ehemaligen Kellogg's-Areal in der Überseestadt Bremen. So lauten die Eckdaten unseres neuen Standortes an der Weser, bei dem wir uns selbst auch immer noch die Augen reiben müssen.

Video ...hier...

Städtebaulich geschieht hier Erstmaliges: bereits VOR Quartierbezug wird eine inklusive urbane Agrikultur bedacht und umgesetzt. Wir reihen uns ein in eine Vielzahl außergewöhnlicher Baumassnahmen der Überseeinsel GmbH, denen wir unseren neuen Standort zu verdanken haben, und verwandeln einen asphaltierten LKW-Parkplatz zum inklusiven Green + Blue Space.





(12.05.19) Hopfen? Kommt!

Wir verdoppeln: von 400 auf 800 Pflanzen.
Für noch mehr Hopfenfänger (...hier...).





(23.04.19) Das Gewächshaus ist voll, Bienen fliegen: die Saison ist eröffnet.

LOOK ...hier...





(09.04.19) Unser Buch Stadtwirte (...hier...) macht die Runde. Ganz besonders freut uns der jüngste Beitrag der Futurzwei. Stiftung Zukunftsfähigkeit, die gleich mal das gesamte Kapitel von Angela Ljiljanic (...hier...) auf Ihrem BLOG veröffentlicht hat. Stark.




(20.03.19) Renate Künast macht 'ne Welle: gemeinsam mit Victoria Wegner hat sie im Callwey Verlag einen 'Reiseführer durch urbane Gärten' herausgebracht. Das 176 Seiten starke und bildgewaltige Werk „Rein ins Grüne – raus in die Stadt“ zeigt auf, „dass es sich hier 'nicht nur' um einige Projekte in Städten handelt, sondern systematisch eine richtige Graswurzelbewegung heranwächst, die Antworten auf aktuell drängende Fragen gibt... Die Projekte sind wesentlicher Bestandteil einer Debatte über Lebensqualität in den Städten der Zukunft. Sie schaffen Freiräume für Aktivitäten und Begegnungen und sie sind erst der Anfang einer Debatte über Stadtgrün in Zeiten des Klimawandels.“ (Auszüge aus einem Interview des Verlags mit Renate Künast).

...Hier... das gesamte Interview.

Wir sind sehr stolz dabei zu sein.

...Hier... zum Buch.



(11.03.19) Gemeinsam mit den KollegInnen von Gröpelingen Marketing, der Justizvollzugsanstalt Bremen und der Werkstatt Bremen haben wir heute den SPD Nachbarschaftspreis für unser Projekt sozialemanufakturen.de gewonnen.



(05.02.19) Alle paar Jahre kommt der 'Google-Satellit' vorbei und beschert uns eine neue Luftaufnahme. Hier unsere Fläche an der Stephanikirchenweide in der Überseestadt im Jahresvergleich. Jedes kleine Rechteck ist ein Palettenhochbeet.




(02.12.18) OK, Unkraut gibt’s nicht. Aber Kraut schon. Wenn Kraut macht, was es lustig ist, kriegste Gemüse-Probleme. Es verschwindet nämlich. Schienen, Prellböcke und Zäune übrigens auch. Stadtwirte never sleep.




(11.11.18) Ein Freund des Hauses brachte Eier vorbei. Weil er Hühner hat. Die heissen Rosi, Minna und Whitney und geben täglich Gas, oder besser Eier. Und wenn man einfach mal nett zu Hühnern ist, dann kann man erkennen, dass nicht nur Hühner eigen sind, sondern auch ihre Produkte. Man kann also (normalerweise) das Huhn an seinem Ei erkennen.

Don't forget: Diversität und Varianz sichert unser Überleben!





(29.10.18) +++ GOOD NEWS +++

3 weitere Jahre für unseren Standort in der Bremer Überseestadt



(19.10.18) BIENENKINO in der Überseestadt

  1. 5 Völker an unserer Stephanikirchenweide



(12.09.18) Seit Februar 2017 haben wir knapp 9.000 Kilometer zurückgelegt und 19 Menschen an 13 Orten in 6 Städten und 4 Ländern besucht. Herausgekommen sind 12 Interviews und 8 Essays, 280 Seiten und ein Buch mit einer Auflage von 1.500 Stück, dass Dank der zündenden Idee unserer grafischen Gestalter Lisa Petersen und David Voss in vier verschiedenen Farben daherkommt. Angela Ljiljanic alias Andžu's Delight formuliert es in ihrem Essay so trefflich, dass unser Buch 'Stadtwirte – von Sozialraumfarmern und Inklusionswirten' „zwischen Buchdeckel und Buchrücken erschliesst, was Kunst mit Jura, ein urbaner Garten mit einer Senatskanzlei, ein Bierbrauer mit einer Belgrader Straßenzeitung, eine Pizzeria mit einem Sozialunternehmen oder Nina Hagen mit einem Mega-Bauprojekt der Arabischen Emirate in Belgrad zu tun hat.“

Wir präsentieren voller Stolz unser neues Buch, welches aufzeigt, dass in dieser Welt nicht alles schiefläuft und dass es überall Orte und Menschen gibt, die genau jetzt den waghalsigen und lebensnotwendigen Versuch unternehmen, einen bedeutsamen Unterschied zu machen.

Wir danken mehr als herzlich und fulminant enthusiastisch unseren InterviewpartnerInnen und/oder GastautorInnen Dominik Renner und Philipp Scharf von Annalinde Leipzig, Jakob Ottilinger & Manuel Rademacher von PEKAR, Anneli Käsmayr vom dilettantin produktionsbüro, Markus Freybler vom Hopfenfänger, Angela Ljiljanic alias Andžu's Delight, Nina Hagen, Immo Wischhusen von Die Komplette Palette, Claudia Elfers von BioStadt Bremen, Zorica Milisavljevic vom Goethe-Institut Belgrad, Simon Maric von der Gradska Gerila, Jan Kohler von der Zdravamala, Thomas Meyer, Jos Meijers von Toentje sowie Marko Tomaševic & Nataša Bojanic & Dušan Marisavljevic von Liceulice, die uns inspiriert und motiviert haben, weiterzumachen, niemals aufzugeben und dem 'Nichts ist Unmöglich' unsere ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Wir danken unserer akribischen Lektorin Sofie Buchwald, die uns nachhaltig gelehrt hat, dass ein Komma wirklich nicht einfach nur ein Komma ist und last but not least Marius Brüggen, der dafür gesorgt, dass Fotografien so aus der Druckerei zurückkommen, wie man sich das auch vorgestellt hat.

Das Buch ist kostenfrei erhältlich und kann …hier… bestellt werden.

Die Publikation wurde gefördert mit Mitteln der Aktion Mensch.



(06.09.18) IT'S LOVE THAT MAKES THE PRODUCT

Meine Damen und Herren,
die Bremer Werftküche und die Gemüsewerft präsentieren Ihnen und euch hier und heute den ersten Hopfenessig Deutschlands. Unser Hopfen des Modells Hallertauer Tradition diente als aromatisierende Ingredienz und die angefügten Bilder veranschaulichen den Craft-Charakter des Produkts und die Liebe zum Detail.

Ab kommender Woche erhältlich im Rahmen unseres Hofverkaufs (jeden Samstag 10:00 – 18:00 Uhr; Stephanikirchenweide 25), in unserem café brand (werktags 09:00 – 18:00 Uhr; Gröpelinger Heerstrasse 226) oder ab sofort an allen Verkaufsstellen der Werkstatt Bremen.



(03.09.18) Stadtwirte #12 / Liceulice / unser letztes Making of vor Bucherscheinung

Während die Verkaufszahlen der Straßenmagazine weltweit abnehmen, erfreut sich Liceulice - das erste Straßenmagazin Serbiens - wachsender Beliebtheit und meldet seit seiner Entstehung in 2010 kontinuierlichen Auflagenzuwachs. Eine soziale Unternehmerschaft, die in Serbien und der gesamten südosteuropäischen Region einzigartig ist und auf entschlossener Augenhöhe für die wirtschaftliche Stärkung sowie soziale Selbstermächtigung marginalisierter Bürgerinnen und Bürger in Serbien in Aktion tritt. Auch der vortrefflich gewählten Name des Strassenmagazins zeigt das feine Gespür für soziale Verhältnismäßigkeiten. Liceulice - zwei Bedeutungen: „das Gesicht der Straße“ und „von Angesicht zu Angesicht“ - klangschön vereint.

Marko Tomaševic, Programmkoordinator für die Verkäufer des Magazins in Belgrad, merkt an, dass es in Serbien keine öffentlichen und dauerhaften Mittel für Eingliederungshilfemaßnahmen gibt, die ein differenziertes Angebot an sozialen Dienstleistungen dauerhaft ermöglichen würde. Er betont wie wichtig es ist, dass die Verkäufer sich gegenüber den Käufern nicht durch ihr Stigma definieren, sondern durch den Verkauf eines wirklich hochwertigen Magazins, das durch seine grafische und inhaltliche Qualität überzeugt. Dieses ausgereifte Augenmerk lohnt. Naca und Dušan, die zu den besten Verkäufern in ganz Belgrad zählen, bestätigen uns im Interview die öffentliche Anerkennung für Inhalt und Aufmachung der vielfach prämierten Straßenzeitung. Eine breite Leserschaft fühlt sich von den gesellschaftsrelevanten Themen angesprochen. Der serbische Tennisstar und frisch gebackene Wimbledon – Gewinner Novak Djokovic sowie die lebende Basketball - Legende Vlade Divac gehören auch zu ihren vehementen Abonnenten. Dank Dušan und Naca, denen wir bei der Arbeit über die Schulter schauen durften und ihnen zwei Kapitel in unserem Buch Stadtwirte gewidmet haben, können wir aus nächster Nähe beobachten, wie sich die Persönlichkeitsentwicklung einer ganzen Gesellschaft am Beispiel dieser haltungsstarken Verkäufer, Käufer und Unterstützer Tag für Tag auf den Strassen von Belgrad fortentwickelt und soziale Manieren gestaltet.

Foto © Miralem Cauševic


(31.08.18) Stadtwirte / Making of #11 / Zdravamala

Das, was in Deutschland der Schrebergarten ist oder in Russland die Datscha, ist in Serbien die Vikendica. Nicht wenige Belgrader haben vor den Toren der Millionenmetropole ein Wochenendhaus mit einem großzügigen Garten, in dem sie Gemüse anbauen, Hühner und sogar Bienen halten. „Wozu man da noch einen Stadtgarten innerhalb einer der geschichtsträchtigsten Hausruinen Belgrads kultivieren soll, erschloss sich vielen nicht auf Anhieb“, erinnert sich Jan Kohler, der mit seinen kulinarischen Inszenierungen zunächst im Bewusstsein der Belgrader eine lebhafte Stadtgartenkultur anzulegen vermochte. Von seiner Neugier angetrieben zieht es ihn 2012 aus der, so wie er sagt, formvollendeten Schweiz in das zu dem Zeitpunkt noch nach allen Seiten hin offene Belgrad, wo er fast schon schicksalhaft inmitten der kreativen Großraumaufforstung des Savamala-Viertels eintrifft und justamente beschließt, mit dem urbanen Freiraumexperiment Urban Incubator befasst zu bleiben und in Belgrad sesshaft zu werden.

Mit einer Hand voll Erde legt er in der berühmt-berüchtigten Ruine des sogenannten Spanischen Hauses das Fundament für die grüne Stadtoase Zdravamala. Ein Stadtgarten, dessen Name das serbische Wort zdrav (gesund) mit dem des Viertels (Savamala) verquickt und so die noch ungehobenen Bezüge von urbaner Ökologie mit sozialer und städteräumlicher Erneuerung praxisorientiert demonstriert. Über eine suppenaffine Küche inklusive eines ansprechenden Rahmenprogramms gelingt es den Stadtgartenbetreibern eine generationsübergreifende Erlebniswelt mit einer wirklich ansprechenden Atmosphäre zu erschaffen. Alteingesessene Bewohner des Savamala-Viertels und junge Leute aus allen Ecken Belgrads treffen hier in aller Regelmäßigkeit aufeinander, um in die tieferen Sedimente von Mensch, Kultur, Stadt und Natur einzutauchen. Zdravamala bietet aber auch eine Bühne für seinen eigenen sozialen Nachhaltigkeitstest, indem sich freiwillige Tätigkeiten im Stadtgarten und die Bemühungen um eine gesicherte Existenz der jungen Gartenequipe immer wieder gegenseitig auf die Probe stellen. Jan Kohler resümiert in unserem Buch Stadtwirte, wie aufgrund länderspezifischer Begebenheiten und lokaler Zeitgeistphänomene unterschiedliche Früchte der Erkenntnis in ihm herangereift sind und was es zu beachten gilt, wenn eine gelingende Mobilitäts- und Ernährungswende in Serbien Zukunft haben soll. Genau das, wonach wir in unseren länderübergreifenden Großeinsatz zum Thema ökologische und inklusive Stadtentwicklung gesucht haben.

Foto © Urban Incubator



(30.08.18) Öffentliche Gemüseernte auf dem Domshof

Seit Mai diesen Jahres wachsen Gemüse, Kräuter und Hopfen in mehr als 100 Hochbeeten direkt in der Bremer Innenstadt. Tausende von Bremer*innen, Besucher*innen aus dem Umland und Tourist*innen haben seitdem die Pflanzungen wahrgenommen und sich in den Hopfenpavillonen eine kleine Auszeit vom Trubel der Innenstadt gegönnt. Nicht nur das: einige von ihnen haben sich Mangold, Kohlrabi oder Erbsen für den eigenen Konsum mit nach Hause genommen.

Im Auftrag der Bremen City standen 50 mobile Gemüse-Hochbeete mehrere Monate im Hanseatenhof. Weitere 50 mit Hilfe einer Förderung des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr, BioStadt Bremen und der Wirtschaftsförderung Bremen auf dem Bremer Domshof. Zum Abschluss der Saison gibt es eine kleine Ernte, die von VertreterInnen aller Institutionen am 08.09.19 an interessierte BürgerInnen kostenfrei verteilt werden.



(19.08.18) Auf 500 qm baut die Gemüsewert innerstädtisch Hopfen an. In Hochbeeten werden regional vier Sorten Hopfen für den Hopfenfänger hergestellt, dem Craft -Bier der Bremer Braumanufaktur. Alljährlich ernten wir den Bremer Hopfen noch wie vor 200 Jahren mit der Hand, als Hopfenzupfer. Auch dieses Jahr möchten wir mit Euch zusammen zupfen. Auf unserem Grundstück in der Überseestadt Bremen bauen wir zwei heiß begehrte Hopfensorten der Craft -Bier-Bewegung an: Chinook und Centennial. Hinzu kommen unsere Gröpelinger Sorten Cascade und Hallertauer Tradition. Unter freiem Himmel oder wetterfest in unserer Strassenbahn und unserem neuen Gewächshaus gehen wir dem geschmacksprägenden Rohstoff auf den Grund. Markus Freybler, der Brauingenieur der Bremer Braumanufaktur, schenkt vor Ort sein Bier kostenfrei für alle fleissigen Zupfer*innen aus. Für den kleinen Hunger gibt es eine stärkende Suppe.

Gefördert vom Senator für Umwelt, Bau und Verkehr



(07.08.18) Making of Stadtwirte: Kapitel #10

The city never sleeps. Treu dieser Devise entstand die Aktionsplattform Gradska Gerila (City Guerilla), eine aufgeweckte Formation junger Menschen, die 2010 durch einen Projektaufruf des Goethe-Institut Belgrad ihren Lauf nahm. Zorica Milisavljevic, langjährige Mitarbeiterin des Goethe-Instituts Belgrad und Projektkoordinatorin dieser jungen Zeitgeistschmiede, betont gleich zu Anfang unseres Gesprächs, dass wir ruhig von der Inklusion junger Erwachsener sprechen können, die zur kulturellen Teilhabe in ihrer eigenen Stadt aufgerufen worden sind. Seinerzeit eine institutionelle Rarität. Die künstlerisch selbstorganisierten Guerilla-Mitglieder im Alter von Pi mal Daumen 20 – 25 Jahren widmen sich insbesondere einem Belgrader Stadtteil, in dem es sich trotz kommunaler Abgeschiedenheit leben lässt: Savamala! Ein kulturelles und architektonisches Sedimentbecken, das unweit vom Zentrum am Ufer der Save von der wechselhaften Geschichte der serbischen Metropole zeugt. Immer wieder spielt das Quartier bei der räumlichen und strukturellen Gesamtentwicklung Belgrads eine prominente Rolle. Ein Ort, an dem laut Simon Maric, Literaturwissenschaftler und Guerillamitglied der ersten Stunde, fortwährend die Zukunft umgebaut wird und der nur eine Konstante kennt: die tradierten Umgangsformen seiner Bewohner, die keine Gelegenheit auslassen, die Verbundenheit zu ihrem Viertel zu beteuern und mittels Gastfreundschaft zu demonstrieren. Savamala ist längst kein Stadtteil mehr. Es ist die alte Seele Belgrads, die zwischen Gebäuden von historischer Schönheit, behelfsmäßigen Baracken, Schiffswracks, die eine gebieterische Verlassenheit ausstrahlen und Innenhöfen, die hinter dicht behangenen Wäscheleinen ihren Bewohnern als Treffpunkt und Anbaufläche für Gemüse und Nachbarschaftspflege dienen, funktionierende Überlebenswelten erschafft und sie dann wieder hinter dem blickdichten Wäschewall verschwinden lässt. Eine Infrastruktur, die sich vor allem auf die selbstregulativen Kräfte und nachbarschaftlichen Handreichungen ihrer Bewohner verlässt.

In Kooperation mit der Goethe-Guerilla entwickeln die Bewohner Savamalas zeitgemäße Konzepte inklusiver Stadtentwicklung und nehmen, wenn es um partizipatorische Beteiligungsmodelle und gesellschaftliche Inklusion auf dem Balkan geht, eine vorreiterliche Rolle ein. Bis ein Investor aus Abu Dhabi mit drei Milliarden Euro im Gepäck das Rennen um das attraktiv gelegene Hafengebiet machte und die Guerilla-Aktivitäten ins Hinterland der Inklusion buxiert. Ein futuristischer Bauplan, der sich fernab aller Bemühungen um eine integrative Stadtgesellschaft die Entledigung von Diversität und Originalität etwas kosten lässt. Schlagartig wird das Herz von Belgrad samt der Grundbedürfnisse seiner Bewohner in einen Dornröschenschlaf versetzt. Dank dem Wortbeitrag von Simon und Zorica wird es in unserem Buch Stadtwirte wieder zu neuem Leben erweckt.

Foto © Nebojša Vasic, Urban Incubator, Goethe Institut Belgrad



(03.08.18) Unsere ersten 5 Kilo sind im Glas – Etikett ist in Mache. Schon bald erhältlich im Rahmen unseres Hofverkaufs in der Überseestadt und im café brand in Gröpelingen.



(14.07.18) Unsere Gemüsewerft wird auch in diesem Jahr wieder zum Klassenzimmer für Nachhaltigkeitsbildung. Gestern besuchten uns die 15-17jährigen ungarischen, türkischen, deutschen, amerikanischen, afghanischen und argentinischen TeilnehmerInnen der Green Summer Session des AFS Interkulturelle Begegnungen e.V.



(20.06.18) WIR ÖFFNEN UNSERE TÜREN an der Stephanikirchenweide 25 in der Bremer Überseestadt. Jeden Samstag (10-18:00 Uhr) und bis Ende Oktober könnt ihr unsere 3.000 qm große urbane Landwirtschaft live erleben. Inmitten althanseatischer Industrieromantik ernten wir (oder ihr selbst) direkt vor deinen Augen saisonales und erntefrisches Gemüse*. Solange der Vorrat reicht. Einige wenige Sorten sind bereits reif, viele Sorten müssen aber noch.

Nicht nur das. Das Grundstück ist auch eine kleine Oase in nur drei Kilometern Entfernung vom Bremer Marktplatz in der Überseestadt. Eine zum Gastraum umfunktionierte Strassenbahn, ausgediente Bahngleise, rufende Möwen und die ein oder andere verwilderte Ecke laden zum abenteuerlichen Miniurlaub ein. Erlebt unsere in Hochbeeten angebaute Hopfenplantage, die alljährlich den Rohstoff für das Hopfenfänger Craft Bier liefert. Das bekommt ihr hier ebenso. Kaffee auch.

PS Seid bitte nicht enttäuscht, wenn irgendetwas schnell ausverkauft ist.

  • Erzeugnisse aus der Umstellung auf die biologische Landwirtschaft (DE-ÖKO-039)



(11.06.18) *Unsere Gemüsewerft ist als UN-Dekadenprojekt für biologische Vielfalt ausgezeichnet worden* (…hier…).



(09.06.18) Craft Bier-Markt St Pauli/Hamburg: Vortrag zum urbanen Hopfenanbau



(07.06.18) Unsere Kooperation mit Stadtbienen wächst und gedeiht. Mittlerweile zieht auf unserem Grundstück in Gröpelingen das dritte Volk ein. Die 2018er Kurse sind voll. Wer möchte, kann sich für die 2019er – Kurse unter stadtbienen.org anmelden. Übrigens kommen auf unserem Gelände in der Überseestadt dieses Jahr nochmal 5 Völker hinzu.



(19.05.18) Wenn sich 20 Meter südlich das Bremer Rathaus und 100 Meter südöstlich der Bremer Dom in architektonischer Nachbarschaft befindet, darf man wohl wirklich behaupten, dass unser Mobilgemüse mitten in der Stadt steht. 50 Hochbeete für den Domshof.

Video …hier…

Und alle -inklusive der Senatskanzlei, des Ordnungsamtes, des Amtes für Strassen und Verkehr, des Referates Bautechnik beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr (übrigens die Abteilung 'Fliegende Bauten'), der Polizei und der Feuerwehr- stimmten zu, obwohl es die Befürchtung gab, dass unsere Grünlast durch die darunter liegende Bunkerdecke krachen könnte. Sie tat es auf berechnete Art und Weise nicht. So haben wir gemeinsam mit BioStadt Bremen, dem Großmarkt Bremen und unserer Finanzsenatorin und Bürgermeisterin Karoline Linnert mit grünem Daumen unseren Nutzpflanzen-BILDUNGSimpuls für eine Essbare Stadt in Bremen eröffnet. Und es passiert auf wunderbare Art und Weise das gleiche wie bei unserer Pflanzung im Hanseatenhof: BremerInnen fühlen sich -irgendwie magisch- zu den Ursprüngen von Nahrung angezogen.

Die Pflanzung unterstützt unsere Bemühungen für die Umsetzung einer Essbaren Stadt in Bremen und begleitet die Tagung 'Karotten vor dem Rathaus? - Möglichkeiten einer Essbaren Stadt für Bremen' am 07. Juni im Haus der Wissenschaft.



(07.05.18) 50 Hochbeete, 1 Hopfenpavillon und 4 Paletten-Sitzbänke verliessen just unsere Floral-Fabrik in Übersee: im Auftrag der CityInitiative Bremen (…hier…) haben wir den Bremer Hanseatenhof erneut zur temporären Grünfläche erklärt. Ab jetzt und bis September können BremerInnen Kontakt mit Ess- und Trinkbarem aufnehmen.



(03.05.18) In deutschen Städten werden zunehmend Lebensmittel im urbanen Raum kultiviert. Die dahinter stehenden Konzepte, Wertschöpfungen und Konsumstrukturen sind vielfältig und reichen von Gemeinschaftsgärten über frei zugängliche Flächen mit bewusst kostenfreier Abgabe bis hin zu hochtechnisierten Urban Farming-Vorhaben, bei denen auch das unternehmerische Kalkül eine wichtige Rolle spielt. Ihnen allen ist eines gemein: es werden Lebensmittel regional, saisonal und manchmal auch sozial erzeugt. Die städtische Bevölkerung kommt -als Konsument oder Produzent- wieder in den direkten Kontakt mit Erzeugnissen und deren Produktionsweisen. Trotz aller architektonischer und verkehrsdynamischer Verdichtung in deutschen Innenstädten und dem ständigen Mangel an Anbauflächen wird der Wunsch immer größer, Landwirtschaft zurück in die Stadt zu holen.

Das Thema ist in seiner aktuellen Ausprägung für viele Stadtbewohner immer noch neu und wird mit Wunschvorstellungen und Vorurteilen überfrachtet. Fakt ist, dass urbane Lebensmittelverbräuche zu hoch und notwendige innerstädtische Anbauflächen nicht ausreichend vorhanden sind, als dass urbane Agrikulturen derzeit hier einen signifikanten Versorgungsauftrag sicherstellen könnten. Neben der reinen Herstellung von Erzeugnissen geht es beim Konzept der 'Essbaren Stadt' aber auch um edukative, partizipatorische, inklusive und touristische Mehrwerte, die solche Vorhaben entwickeln können. Die 'Essbare Stadt' macht Lebensmittel für Konsumenten wieder wahrnehmbar. Stadtwirtschaftliche Grünflächen erhöhen ganz nebenbei die urbane Biodiversität und wirken negativen innerstädtischen Umwelteffekten entgegen. Der Fachtag möchte Varianten urbaner Lebensmittelproduktionen und deren Umsetzungs- und Nachhaltigkeitsstrategien beleuchten.

Programmflyer …hier…



(06.04.18) SAVE THE DATE: Tagung zur 'Essbaren Stadt' am 07. Juni '18

Die 'Essbare Stadt' ist im mehr oder weniger wahren Sinne in aller Munde. Mal mehr, weil es tatsächlich gelingt, dort Lebensmittel herzustellen, wo sie auch verbraucht werden. Mal weniger, weil in der Stadt einfach nicht genug Platz ist, um wirklich Viele satt zu machen. Der einfache Wunsch, dass das ein oder andere Lebensmittel wohl besser nicht aus Neuseeland oder Südafrika kommen sollte, oder die Sehnsucht, mit Lebensmittelproduktion wieder in Kontakt zu kommen, speist den Wunsch nach 'Essbaren Städten'.

Was genau steckt hinter dem Konzept 'Essbare Stadt'? Was ist machbar und was nicht? Wir haben mit den Kollegen von Annalinde Leipzig und Toentje schon mal vorgedacht und unsere Tagung „Karotten vor dem Rathaus - Möglichkeiten und Grenzen einer 'Essbaren Stadt' in Bremen“ vorbereitet. In gemeinsamer Veranstaltungsregie mit BioStadt Bremen beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr und mit weiteren GastrednerInnen (Hiltje van der Wal von der Gemeinde Groningen, Benedikt Haerlin vom Projekt 2000m2 sowie Thomas Lecke-Lopatta und Lisa Hübotter von der senatorischen Behörde für Umwelt, Bau und Verkehr; Grusswort: Jens Deutschendorf, Staatsrat beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr) tagen wir am 07.06.18 im Haus der Wissenschaft in Bremen.

Genaues Programm, Flyer und Anmeldeprozedur sind noch im Gewächshaus.



(26.03.18) Making of Stadtwirte: Buchkapitel #9

Stadtwirtin, Amiga de la Casa a.k.a Dilettantin produktionsbüro (…hier…), real name: Anneli Käsmayr, ist (nicht nur), was die kulinarischen und gastronomischen Parameter von Inklusion betrifft, ein wandelnder inspirativer Blitz, der glücklicherweise auch in unser Buch eingeschlagen hat – Bämmm! Zurzeit schreibt sie an ihrer Promotion zu Kochen und Essen als ästhetische Praxis - denn haste erstmal promoviert, lebste förmlich ungeniert. Ihre Thesen sind steil und ihr Stoff ist heiß. Sie interessiert sich für die Frage, in welchem Verhältnis kulinarischer Genuss und emotionale Berührung stehen. Ihre Recherchearbeit erschien uns insbesondere deshalb so günstig, weil sie innerhalb dieser viele besessene Köche (m/w) interviewt, nicht wenige Fine – Dining Restaurants von innen gesehen aber auch tiefer stapelnde gastronomische Angebote ins Visier genommen hat. Und das weltweit! Produktanalyse, Stimmungsfaktor, Geschmacksprobe, Esskultur, Betriebsstruktur und das Restaurant als Ort der Gastlichkeit erhielten Einzug in ihre lukullischen Aufzeichnungen. Ihre Stichproben geben vielleicht auch ungewollt Auskunft darüber, wie es um die inklusiven Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb der Sterneküche bestellt ist. Denn häufig stellt sich in diesen gastronomischen Breitengraden gar nicht erst die Frage nach ihr. Also stellen wir sie! Gnadenlos objektiv bleibt dabei immer die Qualität auf dem Teller, der sich eine Küche, die sie nicht abrufen kann, als sozialer Ort unterwerfen muss. Eine Gastronomie, die Inklusion als Qualitätsoffensive in allen Dining - Bereichen sehr glaubhaft vermitteln kann und die nicht nur für das Wohlbefinden seiner Gäste, sondern auch das seiner Mitarbeiter sorge trägt, würde der Rockballade der Scorpions würdig, the "Wind of Change" durch die Welt der Gastronomie wehen lassen und die Sternekategorie um einen relevanten Punkt erweitern: Die Küche als sozialer Ort!*****

Foto: © Claudia Cruz für esscooltur© – Michael Thun, Bremen



(21.03.18) 550 Paletten-Hochbeete, 700 EURO-Normbehälter, 11 Obstbäume, 3 Bienenvölker, 2 x 3.000 qm Innenstadt und ein Tiefbunker. Pilzmyzel, Saatgut, Pflanzzwiebeln und – kartoffeln liegen bereit, Hopfen ist vermehrt. Unsere Produktivität steht in den Startlöchern und wir rufen aus zur fünften Stadtwirte-Saison.



(28.02.18) Sozial produzierte Produkte mit handgemachtem Charme können auch wirtschaftlich überzeugen. Weshalb ein Einkauf bei den Sozialen Manufakturen (…hier…) darüber hinaus eine gute Idee ist, könnt ihr nun aus erster Hand hören. Von den Mitarbeitern himself!***

Interviews: Angela Ljiljanić / Fotos: Ahoi Fotografie
Projektträger: Gröpelingen Marketing e.V.



(06.02.18) Making of 'Stadtwirte': Buchkapitel #8

Nina Hagen! Ihre Vier-Oktaven-Stimme hat sie alle gehabt: den Funk, den Punk, den Rock, den Jazz, den Gospel und die Oper. Sie ist für jedes Genre und für jede Bühne ein einschneidendes Erlebnis. Eine bahnbrechende Stimmgewalt und Musikerin, die in ihrer künstlerischen Freiheit die größtmögliche Gelegenheit sah, ein Leben zu führen, ohne dem Willen eines anderen Menschen unterworfen zu sein. Seit ihrer öffentlichen Erscheinung sprengt sie nicht nur mit ihrer musikalischen Gangart die Grenzen unseres Fassungsvermögens auf eine erhellende Weise. Sie hält die Selbstbestimmung per Definition auf Trab! Leibt und lebt als inspiriertes Individuum, dem eine eigenständige Normalität innewohnt. Den Wahnsinn überließ sie stets dem Auge des Betrachters. Außer es handelt sich um einen Psychiater oder psychiatrischen Gutachter. Denen bleibt die Bestandsaufnahme über ihr Sosein verwehrt. Denn dieser Profession hat unsere Gesellschaft die rechtskräftige Grenzkontrolle zwischen Normalität und objektivem Wahnsinn zugesprochen. Und die kann, gegen unseren Willen, die Einweisung in die geschlossene Abteilung einer psychiatrischen Klinik zur Folge haben. Laut vielen psychiatrie-erfahrenen Menschen schneller als die Polizei erlaubt, da der Interpretationsspielraum der gutachterlichen Gehilfen zu groß sei. Diese Zwangsunterbringung steht auch im absoluten Gegensatz zu den Grundsätzen von Inklusion, die eine progressive Realisierung der Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben vorsieht. Schon Dostojewski appellierte: „Man wird sich seinen eigenen gesunden Menschenverstand nicht dadurch beweisen können, daß man seinen Nachbarn einsperrt“. Auch Nina Hagen lässt in dieser Angelegenheit ihre Möglichkeiten direkter gesellschaftlicher Einflussnahme nicht ungenützt verstreichen. Als Schirmfrau der Initiative PatVerfü (…hier…) stellt sie unserem gesellschaftlich vereinbarten Last – Exit der geschlossenen Psychiatrie eine grundlegende Berechtigungsfrage. Und unterstützt mit dieser speziellen Patientenverfügung - gegen Zwangsbehandlungen und Entmündigung – eine persönliche Unabhängigkeitserklärung, die nur den einen richterlichen Schluss zulässt: Geisteskrank? Ihre eigene Entscheidung!

Foto: Richard Mey



(22.12.17) Making of Stadtwirte-Buchkapitel #7

Um unseren nächsten, außerordentlich gastfreundlichen Stadtwirt Jos Meijers und sein Gartenprojekt Toentje (…hier…) besser zu verstehen, müssen wir euch erstmal den Groninger Mundartdichter Ede Staal vorstellen, der mit seiner 1984 veröffentlichten Single „Mien Toentje" (auf Groninger Platt: „Mein kleiner Garten“) seiner Heimat eine musikalische Eigentümlichkeit verlieh: Keine Hymne, sondern die Erkennungsmelodie vom Groninger Land. Denn, wie wir von Jos erfahren, ist die Frage, ob du dir in Groningen einen Garten anlegst oder nicht, gleichzusetzen mit der von Sein oder Nichtsein. Ede Staal sang sozusagen um sein Leben. Toentje ist also nicht nur ein grundehrlicher Gassenhauer, in dem das Gartenparadies des kleinen Mannes besungen wird, sondern auch der so passende Name für diese so stattliche urbane Landwirtschaft, die mitten in Groningen auf den Anbau von biologischem Gemüse zugunsten derer besteht, die es aus wirtschaftlichen Gründen gewohnt sind, darauf zu verzichten. Toentje beliefert die Groninger Tafel mit einer beachtlich großen Menge an hochwertigen ökologischen Lebensmitteln – Marke Eigenanbau! Jos sieht einfach nicht ein, dass gesundes Essen sich nur mit großen Geldbeuteln anfreunden lässt. Er liefert den Beweis. Die Gemeinde ist überzeugt. Sie zieht mit. Toentje ist mittlerweile ein Vorzeigeprojekt. Die Initiative beschäftigt hier und heute 40 Personen im Gartenbetrieb und dem kürzlich eröffneten Restaurant Bie de Buuf, in dem (auch) Menschen mit manifesten psychischen Erkrankungen und seelischen Behinderungen zusammen mit aufstrebenden Kochtalenten aus den anliegenden Culinary Schools arbeiten. Alles in allem ein gastronomischer Proberaum auf hohem Nivau, zu erschwinglichen Preisen. Facebook, das war noch nicht alles. Please hold the line. Die Gemüsewerft und Toentje haben noch eine Gemeinsamkeit: den Hopfengarten, und den Glauben an das Wahre, Schöne, Gute! We think this is the beginning of a beautiful (gardener) friendship!

Video …hier…



(04.11.17) 'Menu for change' – schon fast demagogisch lauteten die vier Gänge unseres letzten Jahresereignisses. Und -wie wir finden- auch ein Stück richtungsweisend, denn der Grossteil aller Zutaten kam aus unseren Gärten. Luka Lübke hat unsere Zutaten championsleaguemäßig verarbeitet und sowohl sprachlich als auch gustativ ein traumhaftes Dinner hingelegt. 'Matjes verkehrt' und skorbutbekämpfende Ingredienzien kamen in romantischer Überseelaune auf den Teller. Zwei Tischarchitektinnen machten den Gastraum zum Showroom und unser ERSTES Tram-Dinner konnte vom Stapel laufen. Die abendliche Überfahrt entwickelte sich bei sanfter See ausgesprochen zwischenmenschlich.



(22.10.17) Austernpilze - souterrain



(16.10.17) Unser 2017er. 135 Liter. Ab sofort erhältlich bei uns im café brand.



(08.10.17) Neulich in Übersee, da war's schwer gemütlich. Leinwand einfach ran ans Hopfengerüst. Verkehrspolitisches Radkino mit ausgewählten Kurzfilmen von Bremen Bike it und Shorts Attack Bremen - in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Bremen. Hopfenfänger zapfte aus der Plug & Drink – Bar.



(03.10.17) Neulich kam mal wieder ein unerhört großes Fahrzeug vorbei. An Bord: unser neuer WC-Container. Was folgte war ein etwas unpoetisches Studium deutschen Untergrund-Vokabulars: Entwässerungsbauantrag, Kanaltiefenschein, Flurkarte und Gemarkung, Revisionsschacht (übrigens ein 80er aus Kunststoff; nur wer's wissen will) und die ganze Palette von DN 100 bis DN 200 (da kann kräftig gegoogelt werden). Wir haben den ganzen Kram ganz einfach ausgefüllt und losgeschickt. Am Ende kommen dann tatsächlich Menschen mit reflektierender Oberbekleidung, machen 'ne geile Strassenabsperrung und stellen die Connection her. So kann's gehen.



(21.09.17) Making of Stadtwirte-Buchkapitel #6

Ein Stadtwirt akademischen Grades, dessen stattliche Erscheinung allein schon einen Doktortitel verdient hätte. Das Privileg seiner Aura steht außer Frage. Dr. iur. Thomas Meyer sitzt uns gegenüber, angriffslustig und mit einem Blick, der vorgibt: Mein Name ist Hase. Eine Mischung, die alle Gesprächsteilnehmer aus der Reserve lockt und zur Höchstform auflaufen lässt. Wir fragen uns, ob er das als Jurist und Programm-Manager in der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit auch so macht: in Belgrad, Sarajevo, Tiflis und all den anderen osteuropäischen Metropolen, in denen deutsches Engagements in rechtsstaatlichen Reformprozessen gefragt ist. Er kommt und arbeitet sozusagen wie gerufen - aktuell in Tiflis / Georgien. Doch heute sprechen wir mit ihm als Sohn und eines von fünf Kindern, nach deren Eltern eine Straße und ein Jugendhaus benannt sind. Wir nehmen Platz im Ute - Meyer – Weg, direkt am Heinrich Meyer Jugendhaus, in einem Stadtteil, das sich Osterholz - Tenever nennt und das so ziemlich den schlechtesten Ruf Bremens genießt. Doch seit dem die Eheleute Meyer dort gelebt haben, gibt es zwei gravierende Probleme weniger: fehlende Kindergartenplätze und ein fehlender Jugendtreff. Eine Handlungslogik, die auf bürgerlichen Engagement aufbaute, ehrenamtlich ausgerichtet war und zum Wohle der Allgemeinheit in unmittelbarer Nachbarschaft wirkte. Heute, also 50 Jahre später, ist von einer commonsbasierten Zukunft die Rede, die sich laut Dr. iur. Thomas Meyer erstmal einem Realitätscheck unterziehen müsse, um als tragfähige Vision zu gelten und u.a. die Urban Gardening-Bewegung in den begründeten Fokus des allgemeinen Interesses zu rücken. Denn eine Privatisierung durch Vergemeinschaftung, die aus einer reinen Aversion gegen Staatlichkeit rühre, könne es ja nun auch nicht sein. Wir reden und gehen weiter, kommen an der alteingesessenen Eisdiele vorbei, gleich neben der einzigen Shopping-Gelegenheit des Viertels und hören den Dr. iur. aufheulen: „Woolworth, da habe ich damals meine erste Platte gekauft - Ballroom Blitz von The Sweet". Wir finden der Typ ist ein Hit und laden ihn in unser Buch ein und zu einem Spaghettieis, das vorrangig nach heimatlichen Gefilden schmecken soll.



(19.09.17) Liebe Bremer HopfenzupferInnen, was 'ne starke Sache! Drei von vier Sorten Hopfen an nur einem Tag geerntet! Deutlich mehr als 50 freiwillige HelferInnen fanden sich ein und zupften als wenn es kein Morgen gibt. Man spürte deutlich die hanseatische Affinität für Gebräu. Mit viel Glück kann man schon bald ein Hopfenfänger bekommen, in dem sich der selbst gezupfte Hopfen befindet. Ein urbanes Plädoyer für Regionalität, dem unser besonderer Dank gilt.

Hopfenzupfer – Video …hier…



(14.09.17) Das große Hopfenzupfen am Sonntag: die Vorbereitungen laufen heiß

Servus mitoanand. Mia froan uans dosch di Voabäreidung'n scho oarg foddgeschridd'n san. Dia Troam hoat a B'stuhlung bekoam, doamit's oa oardentli di Küarbissupp'n reinhaue köant und dä üaberdochde Tribüan isch oach scho färdi gwoarde. Doa Conteiner isch guat doamid mia de Hoapf'n schö drogge kriag'n. Uanser Hopfenfänger isch heiß wioa Vulkoan un hoat scho sa Bia rüabergebroacht.

A Pfürt'n Leut, bisch Soantach. Mia früan uans wi blöad.



(04.09.17) Making of 'Stadtwirte' - das nächste Kapitel

Stadtwirt und Hopfenfänger Markus Freybler ist als diplomierter Ingenieur für Brauwesen und Getränketechnologie mit allen branchenüblichen Bieren gewaschen und verfügt über beachtliche immaterielle Vermögenswerte; das richtige Know-how! Gewusst wie, macht er sich an die individuelle Brauproduktion und kreiert einen alchemistischen Goldmachersaft, der seinem Namen einem Roman zu verdanken hat: Der Fänger im Roggen! Einmal gelesen, wirkt er lange nach. Manche begleitet er sogar ein ganzes Leben lang. Ein gutes und ehrliches Bier vermag ähnliche Verbindungen zu seinen Verkostern einzugehen. In Bremen und umzu ist mittlerweile angekommen: der Hopfenfänger aus der Bremer Braumanufaktur ist nie die falsche Entscheidung! Bier ist laut Markus Freybler zu einer sensiblen Vertrauenssache geworden und deshalb machen sich viele Bierpatrioten auf die Suche nach neuen Quellen. Und zwar jene, die über die geschmackliche Vielfalt hinaus mit besonderen Qualitätsansprüchen überzeugen können und Heimatverbundenheit glaubhaft vermitteln. Markus Freybler geht sogar so weit, dass er seinen qualitativ hochwertigen Aromahopfen im heimatlichen Hafen der Bremer Überseestadt wachsen lässt. Mit der Gemüsewerft ruft er so eine beispielgebende Allianz zwischen individueller Braukunst und innerstädtischem Hopfenanbau ins Leben. Eine Hopfenplantage als Dauerkultur jenseits der Hallertau?.. Klingt zunächst als würde man den nordischen Bock zum Gärtner machen wollen. Allen Zweiflern zum Trotz klettern die hochfeinen Aromasorten in die Höhe und ranken sich um die besten Plätze am Bremer Himmel und im Bremer Hopfenfänger. So als ob die Phantasie der Stadtwirte mit den Dolden durchgegangen wäre. Das ist der Stoff aus dem Biere und Romane mit unverwechselbaren Charakter gemacht sind.

Video …hier…



(25.08.17) Radtour: Stadtentwicklung und Urban Gardening im Bremer Westen (max. Teilnehmer 20 pro Führung)
Uhrzeiten: 11 Uhr ab Europahafen und 15 Uhr ab Atelierhaus Roter Hahn/Gröpelingen

Die zweistündige Radtour führt von einem der größten städtischen Transformationsgebiete Europas, der Überseestadt, bis zur Gemüsewerft und zum Apfelkulturparadies, den grünen Oasen inmitten der urbanen Abenteuerlandschaft in Gröpelingen. Unsere urban scouts geben Einblick in spannende Projekte zu Urban Gardening, Stadtentwicklung, Fluss- und Radverbindungen. Weserfährenfahrt inklusive. In Kooperation mit Kultur Vor Ort e.V.

Mehr Info und Anmeldung …hier….



(19.08.17) Auf 450 qm baut die Gemüsewerft innerstädtisch Hopfen an. Im wohl größten Hopfenanbaugebiet nördlich der Hallertau werden regional vier Sorten Hopfen für den Hopfenfänger hergestellt, dem Craft-Bier der Bremer Braumanufaktur (…hier…). Alljährlich ernten wir den Bremer Hopfen noch wie vor 200 Jahren mit der Hand, als Hopfenzupfer. Dieses Jahr möchten wir mit Euch zusammen zupfen. Auf unserem neuen Grundstück in der Bremer Überseestadt bauen wir in Hochbeeten zwei heiß begehrte Hopfensorten der Craft-Bier-Bewegung an: Chinook und Centennial. Hinzu kommen unsere Gröpelinger Sorten Cascade und Hallertauer Tradition. Unter freiem Himmel oder wetterfest in unserer Strassenbahn gehen wir dem geschmacksprägenden Rohstoff auf den Grund. Markus Freybler, der Brauingenieur der Bremer Braumanufaktur, schenkt vor Ort sein Bier kostenfrei für alle fleissigen Zupfer aus. Für den kleinen Hunger gibt es eine stärkende Suppe.



(16.08.17) Stadtwirte – weiter geht’s!

Was unser Tellerrand mit der Tischkante vom Bremer Senat zu tun hat und wie dieser entzückende, pastellfarbene Trecker ins Bild gekommen ist, das kann uns nur die Referentin der Biostadt Bremen Claudia Elfers plausibel machen (…hier…). „Bio“- ist die Vorsilbe für ihren Tätigkeitsschwerpunkt und ihr täglich Obst und Gemüse; beruflich und privat! Wenn man das in puncto Essen nicht voneinander trennen möchte, dann ist das ein klares Bekenntnis zu Bio-Lebensmitteln, naturnaher Landwirtschaft und allen damit einhergehenden Konsequenzen, die eine breite Vielfalt ökologisch hergestellter Mahlzeiten zur Folge haben sollen - und zwar auf allen Tellern in öffentlichen Einrichtungen. Ja, richtig gelesen! Die Dame auf dem Traktor - der Marke Fendt Farmer - hat sie alle im Visier: die Kitas, die Krankenhäuser, die Verwaltungseinrichtungen und Seniorenresidenzen! Aber auch die Bremer Gastronomie und Tourismusbranche soll auf den Geschmack kommen und die allumfassenden Vorteile von ökologisch produzierten Lebensmitteln an die große Glocke hängen. Und da insbesondere diese Vorliebe durch den Magen geht und Probieren über dem Studieren steht, braucht es Orte und Gelegenheiten, in der sich Erzeuger, Verarbeiter und Verbraucher der regionalen Qualitätsprodukte vis á vis begegnen können. Für Claudia Elfers das Bergfest einer erfolgreichen Netzwerkarbeit: Biomärkte! Sie ruft sie ins Leben. An Orten, wo man sie nie erwarten würde. Und bringt so Menschen zusammen, die von alleine nie aufeinander gekommen wären. Wie und warum sie innovative Kooperationen anfeuert und auf die ökologisch verträglichere Ernährungswende besteht, erklärt sie uns en detail, bevor sie den ungedüngten Heuballen stilsicher in den Himmel hievt. Mit den Worten: „Da ist noch Luft nach oben!“



(11.08.17) Unsere neue Tribüne in Übersee braucht nur noch ein Dach. Dazu ein paar Sitzgelegenheiten für Freaks und Flippies. Der Trocknungscontainer für unsere Hopfenernte ist im Anmarsch. Und an den Abwasserkanal tasten wir uns chirurgisch per Flurkarte, Bauantrag und Kanalanschlussplan heran. Leute, es ist nie langweilig als Stadtwirt.

Wer möchte, kann sich schon einmal ein paar Termine vormerken:

Sonntag, 17.09. : DAS GROSSE HOPFENZUPFEN

Freitag, 22.09.: KINO - OPEN AIR

Sonntag, 24.09.: ENTDECKERTAG ÜBERSEESTADT



(06.08.17) Seit Mitte Mai stehen 64 Hochbeete mit Gemüse und Hopfen im Hanseatenhof und Citylab (…hier…) Bremen. Im Auftrag der Bremen City (…hier…) und WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH (…hier…). Ganz ohne Zaun, inmitten von tausenden von Shoppern. „Keine zwei Tage stehen die da, dann sind die im A***“, prophezeite man uns sprachlich übersichtlich aber dafür eindeutig. Da der Prophezeier wohl keine medialen Fähigkeiten besass, kam es halt anders. Denn überhaupt nix wurde kaputt gemacht, bis heute. Zwei ganz andere Prophezeiungen erfüllten sich erfreulicherweise: 1. Die Bremer Bevölkerung erkennt essbares Gemüse. Und 2. Die Bremer Bevölkerung isst erkanntes Gemüse. Oder besser: verspeiste es inkognito. Bravo Bremen, we like that! Nun haben wir das restliche Gemüse verschenkt. Und weil es aus nun bekannten Gründen nicht mehr sonderlich viel war, haben wir noch eine Schippe aus unseren Gärten draufgelegt. Unsere internationalen Gästen, 20 TeilnehmerInnen der 'International Green Summer Session' des AFS Interkulturelle Begegnungen e.V., haben das Gemüse vorher auf Hochglanz poliert, bis es zur freien Verteilung bereit stand. Schlange stehen und wilde Buddelei nach Kartoffeln, anscheinend das Gold der Moderne, waren eindeutige Anti-Fastfood-Signale.




(29.07.17) Auf Natur kann man sich verlassen. Immer. DON'T FORGET THAT. Auf unseren Hopfen auch. Er (bzw. sie) wächst und produziert Dolden ohne wenn und aber. Die Ernte kündigt sich fulminant an und Hopfenfänger und wir möchten sie mit EUCH ZUSAMMEN zupfen.

Das große Hopfenzupfen – Sonntag, 17. September. Einladung folgt demnächst.




(29.06.17) Gröpelingen hält zusammen! Jetzt haben sich drei Soziale Manufakturen aus dem Stadtteil in einem Modellprojekt zusammengeschlossen. (Foto: Daniela Buchholz)




(22.06.17) Unser Gemüse suchte die beste Kleidung raus, die Bienen summten noch einen Tick freundlicher und unsere Apfelbäume machten den besten Schatten, den Apfelbäume eben so machen können. Man hatte den Eindruck, dass sowohl Flora als auch Fauna die Rolle des Gastgebers gerne spielen und beide dann auch nicht so sauer sind, wenn man mal ein, zwei, drei Früchte oder Blätter wegfuttert. Vielleicht waren sie diesmal sogar überrascht, weil so'n Geschirr ham'se bis jetzt auch noch nicht gesehen. So 'ne Saskia hat da so Sachen aus Afrika mitgebracht. Und so Leute von 'nem Klub haben da so Sachen eingerollt.

Der KLUB DIALOG war da. Gartendinner. Lecker. Gemütlich. Herzlich. Schön. Seht selbst …hier…

(Foto: Klub Dialog e.V.)




(10.06.17) Auf dem Stadtwirteradar macht sich ein friesisch - herbes „Moin Moin“ bemerkbar! Die Lokalisation dieser eindeutig hanseatischen Vokalisation führt uns direkt an den Strand vom Hemelinger Sand: Die lautmalerische Poesie der gegenwärtigen Bremer Topographie! Auch Kulturlandschaft genannt. „Irgendwie kann man sich auf dieser Weser umwobenen Landzunge auf alles einen guten Reim machen“, sagt nicht sondern denkt sich Freiheitsproduzent und DKP - Die Komplette Palette - Agent Immo Wischhusen in seinen schnurrenden Bart hinein, bevor er den umliegenden Körper in der Weser versenkt, um ein paar Minuten später, ganz im Dienste des DKP Gesamtkunstwerks, an der Strandbar wieder aufzutauchen und seinen Stimmgabeln ein Funky Flavour geräuchertes: „Machs dir selbst!“ einzuhauchen. Die Komplette Palette ist eine konsequente Machbarkeitsstudie für Selfmade - Aktionäre, ein Erkenntnisreich, das sich über eine Fläche von 7000 qm erstreckt und auf der bis dato ca. 420 kulturell drapierte und zwischenmenschlich organisierte Europaletten thronen. Eine pulsierende Freilichtbühne mit gegenüberliegender Bar und anschließenden Spielplatz für Kinder und stetig Erwachsende haben sich schon als zuverlässige Bausteine für eine neue soziale Realität in Bremen erwiesen. Laut Immo ist dieser Ort ein menschliches Gewächshaus für ein fruchtbares und nicht etwa furchtbares Miteinander. What a difference an R makes! Respekt!!!

Video …hier…



(07.06.17) Einfach nur so. Weil's so schön ist.




(03.06.17) Wir haben einen Preis bekommen. Einen Sonderpreis sogar. Nicht irgendeinen. Der Rudolf Freudenberg-Preis erinnert an den Sozialpsychiater Dr. Rudolf Freudenberg, der in der NS-Zeit nach England emigrieren musste und als Wegbereiter für die arbeitsorientierte Reform der Psychiatrie gilt. Der Preis wird alljährlich von der Freudenberg Stiftung (…hier…) im Verbund mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Integrationsfirmen e.V. (…hier…) vergeben. Bei der Preisvergabe lernten wir vom Sterne-Koch und Ibn Sina*-Fan Alfons Schuhbeck, dass man „a g'sunden Grüankoahl in da Pfann loangsoam umbringe koa“.

*eigentlich Abū Alī al-Husain ibn Abd Allāh ibn Sīnā und jede/r kennt ihn aus dem Film oder Buch 'Der Medicus'




(29.05.17) Stadtwirte! Der Stadtgarten Annalinde Leipzig war der erste Streich, doch der Zweite folgt sogleich - und zwar in 500 Meter Entfernung! Ein Katzensprung! Der aus der Annalinde erwachsene und von selbigen, saisonal und regional belieferte Gastraum PEKAR, nimmt es - in seiner kleinen, aber superfeinen Speisekarte - gekonnt mit dem Jetzt oder Nie von erntefrischem Gemüse auf. Ja, und wie! Hier wird nach allen Regeln der gastronomischen Kunst urbane Landwirtschaft serviert, reflektiert, kombiniert, und auch mal fermentiert. Laut der bewertungsfreudigen Gäste führt das zu folgendem Geschmackserlebnis: „Best Pizza in town! Killer! Hämmer! Jamm! Amore!... und der Espresso ist auch nicht von schlechten Eltern!“. Der Erfolg spricht für sich und die Notwendigkeit, einen Tisch zu reservieren, besteht bereits. Jakob und Manu, nicht etwa findige Namen für neue Tomatensorten, sondern die Gründerväter, Macher und Betreiber dieser kulinarischen Zeitgeistschmiede, erzählen uns, warum sie für ihre lukullische Darbietung nicht in die Ferne schweifen wollen und wie es ist, wenn das gute Gemüse und die aromatischen Kräuter so nahe liegen. Zum Abschied schreiben wir der Annalinde und dem Pekar für diese beispielgebende Allianz noch ein Captain Future auf die Kappe und machen den Abflug Richtung Bremen. Stay tuned und supported Eure Lokalhelden.

Video …hier…




(26.05.17) Kaum standen die ersten Paletten auf dem Hanseatenhof, fengshui'te das Gemüse auch schon los. Selbst Gedankenversunkene drehten ihren Kopf in Richtung Zucchini + Co und außerordentlich Viele liessen sich zu einer zärtlichen Lebensmittelberührung hinreissen. Dabei scannten sie etwas nervös die Umgebung, ein bisschen hoffend, dass nicht gleich Frank Elstner mit der Versteckten Kamera das Wagnis zu öffentlichkeitswirksam beendet. Nach nur 20 Minuten war es soweit, der erste Klimax: zwei Gefahrensucher verspeisten jeweils ein (noch unreifes) Spinatblatt direkt vor Ort. Wir sagen Prost Mahlzeit und schauen mal, wie sich die Open Air – Kantine so entwickelt.

Construction Video …hier…

Unsere Auftraggeber Bremen City und Citylab Bremen wagen mit uns ein gediegenes Lebensmittelexperiment downtown. 50 Palettenbeete outdoor, 12 indoor, und 1 Hopfenpavillon.




(23.05.17) Das Plakat verrät's: wir nehmen teil am 2. Bremer Biomarktplatz am 28.05. (11:00 – 18:00 Uhr) auf dem Gelände des Grossmarktes Bremen. Für unseren Veranstalter, dem BioStadt Bremen – Vorhaben des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr, machen wir's ordentlich gemütlich. In über 20 mobilen Gemüse-Hochbeeten präsentieren wir einen kleinen Ausschnitt unserer urbanen Lebensmittelproduktion. Das toppen wir noch mit einem kleinen Hopfenpavillon, in dem unser Craft-Bier-Kompagnon Hopfenfänger seine gebrauten Spirituosen flott serviert. Darunter natürlich auch sein Ale No. 2 und das gerade neu aufgelegte Schwarzbier, beide mit Gemüsewerft-Hopfen.




(18.05.17) 'Stadtwirte' - unser neues Buch ist in der Mache

Der in Buchform entstehende Atlas 'Stadtwirte' führt uns zu Menschen und Orten, die etwas haben, was die anderen nicht haben und die etwas machen, was gemacht werden muss: Expansion durch Inspiration, inklusive Inklusion! Wir kartografieren die Urbarmachung unwegsamer Gelände: real, sozial, arbeitstechnisch, ökologisch, ökonomisch. Eine ganzheitliche Stadtentwicklung im Auge vieler Betrachter und Gestalter, die ihre Worte und Taten den großen Angelegenheiten unseres Zusammenlebens widmen und die Machbarkeit von allem von vornherein nicht ausschließen können und wollen.

All IN' lauten unsere Initialen und der Stadtgarten Annalinde Leipzig heißt unsere erste Station in Sachen umgesetzte Vision. Dominik Renner und Philipp Scharf offenbaren uns, wie man eine Landwirtschafts- und Ernährungswende auslöst und aushält, bis die komplexe Querschnittsaufgabe von ökologischem Gemüseanbau und biologischer Vielfalt als zukunftsfähiges Nahversorgungsmodell mitten in und für die Stadt aufgegangen ist. Ein paar Schnappschüsse von unserem Erkundungsbesuch des Annalinde - Imperiums sollen euch bis zur feierlichen Buchpräsentation die Zeit versüßen.

Video …hier…

Mit freundlichen Grüßen von Eurem Expeditionsteam




(03.05.17) Sehr große Freude! 9 Monate und ein Winter verbrachte unsere fensterlose Tram unter einer Plane und deutete ihre Aufenthaltsqualitäten nur schemenhaft an. Und nun bekommt unser AT4 20 neue Scheiben. Probesitzen war Wonne, Ausblick und Atmosphäre laufen rein wie Peter Alexander.

Schweren Dank für die Mücken an die senatorische Behörde für Umwelt, Bau und Verkehr und an die Glas-Akrobaten von Glasconstruction.




(18.04.17) Dreamteam die Zweite: die Hopfenschmeichler von der Bremer Braumanufaktur haben ein neues Bier gebruzzelt: das Hopfenfänger - Schwarzbier. Mit unserem Cascade, Centennial und Chinook. Neben dem Ale No. 2 ist nun die zweite Sorte Hopfenfänger mit unserem Hopfen erhältlich. …Hier… bekommt ihr es.




(12.04.17) Seit drei Jahren sind wir Hopfenbauern. Obwohl wir sicherlich noch nicht alles darüber wissen, haben wir mittlerweile verstanden, wie man Hopfen vermehrt. Also vermehren wir - ohne Ende. Und nicht nur für uns, auch für andere. Margien Doze und Jos Meijers, Projektleiter von Toentje und unsere Brother and Sister in Mind aus Groningen, sind gestern 400 km gejuckelt, um 110 Cascades abzuholen. Der Beginn der Dutch Haltetau.





(12.04.17) Im Rahmen der Abschlusstagung 'Was tun. Zuverdienst für psychisch kranke Menschen - Chancen und Perspektiven' des Projektes Zuverdienst der Bundesarbeitsgemeinschaft Integrationsfirmen und im Kontext unseres 2jährigen und von Aktion Mensch geförderten Vorhabens 'Social Farmers' (…hier…) bieten wir am 28.04.17 eine halbtägige Exkursion zum Prinzessinnengarten am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg. Zusammen mit Robert Shaw (Prinzessinnengarten Kreuzberg), Dominik Renner (Annalinde Leipzig) und Michael Scheer (Gemüsewerft) reden wir über städtisches Gärtnern und dessen Potenziale für die Freie Wohlfahrtspflege. Die Exkursion beginnt um 10:00 Uhr und beinhaltet eine Führung durch den Garten mit anschliessender Diskussion zum Zusammenspiel von urbaner Agrikultur und Inklusion von Menschen mit Behinderung. Ein kostenfreies Mittagessen ist inklusive. Die Exkursion ist ebenso kostenfrei.




(05.04.17) Da tut man ein paar kleine DNA-Kügelchen in den Boden und zack gibt's essbare Pflanzen. Was so einfach erscheint, mal echt jetzt, is'n Wunder. Wir nehmen das chromosomale Angebot dankend an und matschen rum was das Zeug hält. Hier startet die Anzucht für unsere Downtown-Rooftopper von der Bremer Volkshochschule.




(05.04.17) Funky Flavour für den Hopfenfänger. Der Vertikalsprint nimmt mächtig Fahrt auf. Wie bezirzte Kobraschlangen suchen unsere Cascades, Chinooks und Centennials nach Rankhilfen. Dazu kommen noch unsere Sorten Comet, Hallertauer Tradition, Tettnanger, Perle und Saphir.





(23.03.17) Ein Kapitel zur Gemüsewerft im neuesten Buch des Psychiatrie Verlages. Das 224 Seiten starke Buch 'Was tun. Zuverdienst - Chancen und Perspektiven' befasst sich sehr umfänglich mit einem integrativen Beschäftigungsprinzip, wie es auf der Gemüsewerft auch zum Einsatz kommt. Die Symbiose aus sozialer Dienstleistung und urbaner Landwirtschaft ist unser Rückgrat für eine wirtschaftliche Nachhaltigkeit. Wer mehr über die sogenannte Zuverdienstbeschäftigung wissen möchte oder sogar schon an einer Umsetzung feilt …hier….



(16.03.17) Nicht nur die Saison geht los, auch unsere Gartenbauabteilung fährt hoch. Die ersten EURO-Beete stehen bereit in unserer Versandabteilung. Mit Hilfe unserer 'Taylor-Rampe'** geht das alles ruckzuck. Denn am 28.05. stellen wir unser Mobil-Gemüse in Kooperation mit BioStadt Bremen (…hier…) und im Rahmen des BioMarktplatzes auf dem Gelände des Grossmarktes Bremen aus (…hier…). Dazu gibt’s einen Hopfenpavillon zusammen mit dem Hopfenfänger.

  • Als Taylorismus bezeichnet man das von dem US-Amerikaner Frederick Winslow Taylor (1856–1915) begründete Prinzip einer Prozesssteuerung von Arbeitsabläufen. Dazu zählen u.a. extrem detaillierte und zerlegte Arbeitsaufgaben, wie sie bspw. in den Ford-Werken umgesetzt wurden.



(13.02.17) Unser neues Hopfengerüst in Übersee steht übrigens seit längerem: 42 EURO-Paletten-Beete und 56 Bäckerkisten bieten ab sofort Platz für 224 zusätzliche Hopfenpflanzen und damit mehr Ernte für unseren Craft-Bier-Ingenieur vom Hopfenfänger.



(10.02.17) Unser 2jähriges Vorhaben 'Social Farmers' möchte das inklusive Wirkungspotenzial urbaner Stadtgärten nutzen (…hier…). Neben Tagungen, Workshops und Publikationen bieten wir nun konkret zwei Hospitationswochen für Menschen mit Behinderung bei unserem Leipziger Partner Annalinde Leipzig an. Es werden im Zeitraum 15.03. - 15.04.17 insgesamt zwei 5-Tage-Blöcke stattfinden, die allen TeilnehmerInnen die Möglichkeit bietet, die Arbeitsabläufe und den Alltag einer urbanen Landwirtschaft mitsamt Gemeinschaftsgarten kennenzulernen.

Kontakt/Anmeldung vor Ort:
Dominik Renner, Mobil 01522-1655436 oder info@annalinde-leipzig.de.



(22.12.16) Wir sind dabei. Ihr vielleicht auch.

Programm …hier…

Hintergrundinfos …hier…



(16.12.16) Unser Schwester-Zweckbetrieb, das café brand, hat den Bremer Diversity Preis 2016 (…hier…) gewonnen. Unsere Gemüsewerft beliefert das Café - neben dem Canova- mit regionalen und saisonalem Gemüse. Die Jury hält es wegen seiner „Innovation, Ausdauer und Nachhaltigkeit“ für preiswürdig.

Weser Kurier …hier…



(05.12.16) Früher Prellbock*/* – heute Stadtmöbel

Haste kein Bock auf Büro, geh' halt in 'nen Garten. Prellbock freilegen.

Video …hier…

  • Eines von mehreren pittoresken Industrie-Relikten auf unserem Überseegelände
**Ein Prellbock, auch Pufferwehr oder Puffer, ist eine Form des Gleisabschlusses. Er verhindert, dass bei einem Stumpfgleis einer Eisenbahnstrecke ein Zug oder ein Eisenbahnwagen über das Gleisende hinaus rollen kann. Prellböcke sind meist so beschaffen, dass sie beim Aufprall möglichst viel Energie des rollenden Zuges aufnehmen können, damit der Zug nach Möglichkeit unbeschädigt bleibt. Der Prellbock kann dabei unter Umständen verformt oder zerstört werden (Wikipedia).



(27.11.16) Die Ernte ist zwar bis auf 'n bisch'n Grünkohl durch, vorbei ist hier aber noch lange nix. Seitdem das Gemüse nicht mehr um Pflege ringt, frickeln wir an unserer Übersee-Fläche rum. Knapp 700 Quadratmeter freigekrautet. Seecontainer geholt. Unseren AT4 schön eingepackt (da müssen noch Fenster rein), Bahngleise freigelegt (irgendwo da ist auch noch ein zugewachsener und sehr charmanter Prellbock), und die Fläche für unser nächstes Hopfengerüst vorbereitet. Es wird etwa 350 Quadratmeter haben (zum Vergleich: unser Gröpelinger Gerüst hat etwa 100 Quadratmeter) und bietet (hoffentlich erst einmal genug) Platz für produktive Altpflanzen und Nachzucht. 100 neue Paletten für mehr Beete. Nach der Ernte ist halt vor der Ernte.



(21.11.16) Obwohl optisch die erste Grünkohlernte einer urzeitlichen Holzfällerei sehr nahe kam, so ist es einfach nur die Natur der großwüchsigen Oldenburger Palme, die ihre Produkte möglichst nah an die Sonne heranbringen möchte. Wir brauchten auch keine Motorsäge, eine neuzeitliche Gartenschere war ausreichend.

Kommenden Donnerstag im café brand:
Grünkohl aus der Gemüsewerft mit Pinkel, Kochwurst, Kasseler und Salzkartoffeln 6,50 €



(18.11.16) Groningen ist die Partnerstadt von Bremen. Bei solchen Partnerschaften fährt man halt mal hin und guckt, wie die das so machen. Hab'n wir auch gemacht und sind mitgefahren. Da sagen immer erst 'n paar Leute was in Räumen mit ganz alten Möbeln. Und dann ging's zu Toentje. Inklusives Gemüse auf Holländisch. Hab'n wir noch vereinbart, dass wir nächstes Jahr was zusammen aushecken.



(12.11.16) Im Rahmen unseres Social Farmers – Vorhabens rufen wir landesweit zur Kooperation zwischen urbanen Agrikulturen und Trägern der Freien Wohlfahrtspflege auf. In Zusammenarbeit mit common grounds und Angela Ljiljanic sowie mit Beiträgen von himmelbeet, Prinzessinnengarten und Annalinde Leipzig ist jetzt unser Booklet 'Inklusiv Gärtnern' erschienen. Die 58-seitige Broschüre möchte sozialen Trägern und Stadtgärten inklusives Gärtnern schmackhaft machen und illustrieren, warum Gemeinschaftsgärten und die urbane Landwirtschaft genau solche Sozialräume bieten, wie sie sich die Freie Wohlfahrtspflege wünscht.

Die Broschüre ist kostenfrei erhältlich mit Hilfe dieses Bestellformulars …hier…

Alternativ könnt ihr uns auch eine Mail senden, die gleiche Informationen enthält.

Social Farmers – Info …hier…

Die Publikation wurde Mitteln der Aktion Mensch gefördert.



(31.10.16) Wir haben geschnallt, wie's geht! Unser zweites Premium – Produkt kommt auf die Zielgerade. Nach 36 Tagen haben wir unsere 'Teststrohwurst' geerntet. Ganz bezaubernd sehen sie aus und ein paar sind schon in die Pfanne gewandert. Von der Ernte auf den Teller in 40 Minuten – so was kann nur urbane Landwirtschaft.



(20.10.16) Was für eine Hopfenernte! Im Vergleich zum Vorjahr haben wir unsere Erntemenge versechsfacht. 14 Tage lang haben wir selbst und mit zusätzlicher Hilfe aus der Nachbarschaft hopfengezupft. Und es hat Tage gedauert, bis das duschresistente Lupulin wieder die Fingernagel-Originalfarbe preisgab. Unsere neuen Flavour Hops Centennial und Chinook waren schon im ersten Jahr unerwartet produktiv und unsere Oldschooler Cascade und Hallertauer Tradition haben massiv zugelegt. Ein Teil der Ernte wirkt bereits geschmacksaktiv im neu aufgelegten Hopfenfänger-Sud.

Highspeedzupfer …hier…

Übrigens bestätigte uns die Sozietät Norddeutscher Brauereiverbände unser norddeutsches Fischkopp-Festlandsmonopol: nur noch auf Sylt gibt’s Hopfengenossen.



(07.10.16) Einladung für die Gemüsewerft auf den Workshop „Urban Biodiversity and Health in the Face of Climate Change“ des Bundesamtes für Naturschutz. In der Internationalen Naturschutzakademie Vilm haben wir in traumhafter Naturkulisse und sozialistischem Ambiente drei Tage lang die Zusammenhänge von urbaner Biodiversität, Gesundheit und Klimawandel durchleuchtet. Übrigens hält sich auf Vilm hartnäckig das Gerücht, dass es im Haus Nr 2 – dem ehemaligen Feriendomizil von Erich und Margot Honecker – spukt...
Programm und Hintergrund …hier…



(01.10.16) 'Von Landwirten zu Stadtwirten': Artikel zur Gemüsewerft in der aktuellen Ausgabe 'Teilhabe durch Arbeit!?' der 'Sozialen Psychiatrie', der Fachzeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.V.
Wer will …hier…



(24.09.16) Wir haben gerechnet, gewässert, gekocht, bedampft, abkühlen lassen, ständig gemessen, geimpft, gestopft und aufgehangen. Dann noch ein paar Löcher reingebohrt, dann war er fertig, unser erster Austernpilzsack Kleine Variante. Unser Tübinger Pilz-Spezi Rainer weiss, wie's läuft und er hat's uns gezeigt. Testlauf #1 hängt nun an der Bunkerdecke, in etwa 20 Tagen soll's Pilze geben.



(21.09.16) Hopfenzupfer_innen da draussen?
Wir suchen nostalgische Mithelfer_innen, die Lust haben, in möglichst großer Runde bei unserer Hopfen-Ernte zu helfen. Es gibt zu Essen und zu trinken.
Nur, wenn es nicht regnet!
Samstag – 24.09. - 08:00 – 13:00 Uhr
Basdahler Strasse 11 – Gröpelingen

WIKIPEDIA: „Um die Dolden von den Reben abzutrennen, kamen in Spitzenzeiten bis zu 200.000 so genannte 'Hopfenzupfer' aus den strukturschwachen Gebieten der Oberpfalz, dem Bayerischen Wald und dem Donaumoos um Ingolstadt in die Hallertau. Als in der Zeit des Wirtschaftswachstums die Arbeitskräfte rar wurden, erfolgte ab den 1950er Jahren die Einführung von mechanischen Pflückmaschinen. Die erste Maschine wurde 1955 aus England importiert, später baute die Firma Wolf in Geisenfeld Pflückmaschinen. Seit 1967 wird der Hopfen komplett maschinell geerntet.



(20.09.16) Auf ein Tête-à-Tête mit den Hopfen-Gurus in der Hallertau. Zusammen mit den Expedienten Renner und Scharf von Annalinde Leipzig erkundeten wir Agrarkompetenzen im Bayerischen.



(15.09.16) September = Hopfenernte. Während Cascade, Chinook und Hallertauer Tradition noch ein ganz kleines bisschen brauchen, hat unser Centennial dieses Jahr das Rennen gemacht. Und was für eines: mit nur 35 einjährigen Pflanzen mehr als 7kg Ernte. Alle Dolden sind voll mit gelben Lupulinpulver, dem Stoff, auf den wir es abgesehen haben. Obwohl sie noch nicht ganz fertig sind, sehen unsere einjährigen Chinooks mit fast doppelter Doldengröße (6cm) aber auch sehr vielversprechend aus. Unsere Parzelle erweist sich mal wieder als topp Trocknungsraum aber wahrscheinlich müssen wir nächstes Jahr anbauen.



(08.09.16) Die Natur macht mal wieder, was sie will. Auch mit unseren Kartoffeln. Hier ein paar diversitätsorientierte Lindas und Bamberger Hörnchen aus der hiesigen Ernte. Bei uns landen sie natürlich ALLE in Kochtöpfen.



(03.09.16) Unsere Hopfenpflanzen gehen auf die Zielgerade. Und hängen pickepackevoll mit Dolden. Vor allem unsere 3jährigen Sorten Cascade und Hallertauer Tradition waren schwer produktiv und die Ernte sieht definitiv rekordverdächtig aus. Was unseren Hopfenfänger-Braumeister hoffentlich überraschen wird: auch unsere 1jährigen Sorten Chinook und Centennial an der Stephanikirchenweide waren mit ihrem hanseatischen Ambiente einverstanden und liefern schon in diesem Jahr new Flavours aus Übersee.



(12.08.16) Es ist wieder so weit: wir veranstalten unser jährliches Gartendinner inmitten von Obst, Gemüse, Kräuter und Hopfen. Auf unserer Gemüsewerft in Gröpelingen wird Volkmar, unser Koch aus dem café brand, ein 3-Gänge-Menü zubereiten. In gärtnerischem Ambiente und unter unserem regensicheren Pavillon verspeisen wir saisonale Erzeugnisse direkt am Herstellungsort.

Dazu geben wir eine kleine Führung über unser Gelände (inkl. Bunkerführung) und stellen die Gemüsewerft vor. Ein Lagerfeuer* rundet den Abend ab. An unserer Getränketheke sind mehrere Sorten Hopfenfänger der Bremer Braumanufaktur, Weine und weitere Kaltgetränke erhältlich.

Die Veranstaltung ist auf maximal 30 Personen begrenzt.



(09.08.16) Was für ne Äksch'n. Unser 5 Tonnen BSAG-Oldtimer hat den Transport heil überstanden und steht jetzt in der Übersee.

Unser AT4 bei buten & binnen: …hier…

Und im Weser Kurier: …hier…

Wir möchten uns nochmal ganz außerordentlich bei allen helfenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bremer Strassenbahn AG, der Deutschen Bahn Fahrzeuginstandhaltung GmbH und den Freunden der Bremer Strassenbahn bedanken. Special thanks to Claudia Elfers von BioStadt Bremen.



(06.08.16) A dream comes true: unser neuer AT 4 (Arbeitstriebwagen 4), geschenkt von der Bremer Strassenbahn AG. Noch steht er auf dem Betriebsgelände der Deutschen Bahn in Sebaldsbrück, am kommenden Dienstag geht’s mit schwerem Gerät zu uns in die Überseestadt. Für alle Oldtimer-Freaks: 10,5 Meter lang, Baujahr '57 und zum Zweirichtungsfahrzeug umgebauter 917er Triebwagen. Weisste bescheid? Wer mehr wissen möchte, die Freunde der Bremer Straßenbahn e.V. haben das natürlich voll auf dem Schirm (…hier…).



(21.07.16) Makel = Mehrwert
O-Ton Lasse Willenbrock (Koch im Canova in der Kunsthalle): „ … da waren noch die Schnecken dran. Und wenn Schnecken an das Gemüse rangehen, dann kann ich sicher sein, dass es nicht mit Pestiziden oder anderen Giftstoffen belastet ist. Dann macht es wirklich Spass, damit zu arbeiten. Die Blätter (Anmerkung: vom Kohlrabi) isst sowieso kaum jemand, die macht man eh weg. Aber dafür habe ich ein superleckeres Gemüse“.

Lasse bringt damit eine Facette von zeitgemäßer urbaner Lebensmittelproduktion sowas auf den Punkt, dass wir es nicht besser hätten sagen können. Als er sich auch noch positiv zur 'Erdanhaftung' äußerte, war die Kamera leider gerade aus. Sein Statement ab 01:27 (…hier…).

Anmerkung zum SAT.1-Beitrag: Warum wir dort als zweitgrößtes Stadtgartenprojekt Deutschlands bezeichnet werden, ist uns nicht ganz klar. Wir haben wohl (irgendwann) mal erwähnt, dass unsere jährliche Produktionsmenge unter Stadtgartenprojekten auf Platz 2 oder 3 liegen könnte. Wobei die meisten Vorhaben wahrscheinlich ihre Menge gar nicht messen (wollen).



(16.07.16) Besuch von Frau Geber (Wirtschaftsförderung Bremen) und Dr Lohse als Senator für Umwelt, Bau und Verkehr auf unserem neuen Grundstück in der Überseestadt.



(12.07.16) Es tut sich was – in Übersee. Zum 01.01.16 haben wir von der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH unser neues Grundstück an der Stephanikirchenweide gepachtet, seit Juni läuft die Erschliessung auf Hochtouren. Dank der Unterstützung von BioStadt Bremen, der Zukunftsstiftung Landwirtschaft und des Ortsamtes West haben wir bislang 110 Hochbeete aufgestellt und bepflanzt. Dazu 100 kleine Kisten Centennial und Chinook Hopfenpflanzen für die Bremer Braumanufaktur.



(19.06.16) Die Broschüre zur Ehre (siehe Post vom 02.06.)

Gemüsewerft = Seiten 22-23.

pdf …hier…



(10.06.16) Linda, Blaue Annelise und Bamberger Hörnchen machen einen auf Kartoffel.



(08.06.16) Social Farmers Tagung und Workshop im Tapetenwerk in Leipzig mit Philipp Scharf (Annalinde Leipzig), Elizabeth Caldéron Lüning (common grounds e.V.), Robert Shaw (Prinzessinnengarten), Christian Gredig (FAF GmbH) und uns.
Die nächste Veranstaltung findet in Bremen statt. Mehr Infos dazu demnächst hier.

Mehr Infos zum Projekt …hier…



(02.06.16) Ruhm und Ehre: die Gemüsewerft wurde vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung als eines von 13 deutschlandweiten Projekten „für die Darstellung guter Praxis zur Umweltgerechtigkeit in der Sozialen Stadt“ ausgewählt. Maßgeblich für die Auswahl aller 13 Beispiele war eine überzeugende Kombination der Kriterien, die aus der verwendeten Definition zur Umweltgerechtigkeit abgeleitet wurden: es musste deutlich werden, dass die Projekte konkret zur Vermeidung, Reduzierung oder Kompensation gesundheitsrelevanter Umweltbelastungen beitragen, dass sie neue Zugänge zu Umweltressourcen schaffen oder sich dem Thema mit Gesundheitsförderung und Umweltbildungsansätzen nähern. Und schließlich sollten die ausgewählten Projekte eine Vielfalt an Themen, strategischen Ansätzen, räumlicher Verortung und Akteurskonstellationen abbilden.

Mehr Infos …hier…



(22.05.16) Unser aktuelles Hopfenbarometer: während unsere Cascades vor 2 Wochen bei maximal 1,60 m Höhe lagen, sind es heute bereits 3,00 m. Sportliche 10 cm Wachstum pro Tag! Noch vehementer treibt es den Hallertauer Tradition: in 14 Tagen von 1,40 m auf 3,50 m = 15 cm pro Tag. Unser Kreissaal gedeiht auch prächtig: wir konnten knapp 200 Cascades, Chinooks und Centennials vegetativ vermehren und hoffen, dass uns so was wie Pubertät erspart bleibt.



(20.05.16) Zusammen mit den MitarbeiterInnen der Bremer Volkshochschule bepflanzen wir heute den VHS-Dachgarten und läuten die zweite Saison in 40 Meter über Normal Null ein. Der wohl höchste Dachgarten Bremens bietet auch in diesem Jahr wieder Raum für Nahrungsmittelproduktion, Bildung, Bewegung, Aufenthalt und Pause. Atemberaubende Aussicht inklusive.



(12.05.16) Eine Fahne ist ein ein- oder mehrfarbiges, leeres oder mit Bildern oder Symbolen versehenes, meist rechteckiges Stück Tuch, das an einem Fahnenmast oder einem Fahnenstock befestigt ist und stellvertretend eine Gemeinschaft kennzeichnet (wikipedia)



(07.05.16) Kaum wird es warm beginnt der Hopfen seinen alljährlichen Vertikalmarathon. Unser 3jähriger Cascade passiert just die 1,60 m. Der 2jährige Hallertauer (Tradition) hängt ihm mit 1,40 m knapp im Nacken. Und: unsere kleine Kinderstube beschert uns in diesem Jahr den ersten eigenen Nachwuchs.



(05.05.16) Klima gut - Produktion läuft



(27.04.16) Dank unserer Kooperation mit Stadtbienen ist es nun soweit: unsere aviatischen Untermieter sind mitsamt Chefpilotin eingezogen. Nach nur 30 Minuten leichter Standortverwirrung schien alles klar: der Airport geht in Ordnung. Das duftverströmende Bodenpersonal brauchte nur wenige Minuten, um Ordnung in den etwas unübersichtlich landenden und startenden Luftverkehr zu bringen. Ihre Startbahn-Süd ist gepflastert mit blühenden Birnen- und Apfelbäumen, Kurzstrecke sozusagen. We wish them a pleasant journey.

Airlineinternes Werbevideo …hier…



(24.04.16) Das Reinheitsgebot hat nun sein halbes Jahrtausend hinter sich: aus jubilarem Anlass unser BunkerBrau mit Hopfenfänger. Hier einige Impressionen zum ausgebuchten Brauseminar unter Tage mit sehr netten Gästen. Gröpelinger Hafen-Ale und hanseatisches Matrosenfestbier standen auf dem Rezept, was unseren selbstbrauenden Gästen mit Bravour gelang.



TAGUNG + WORKSHOP
31. Mai und 01. Juni 2016
11:00-16:45 Uhr bzw. 09:30–16:30 Uhr

Veranstaltungsort: Tapetenwerk (Halle C01)
Lützner Str. 91 / 04177 Leipzig

FLYER ...hier…

ANMELDEFORMULAR ...hier…



(17.04.16) Nur noch wenige Tage, bis unsere neuen Untermieter einziehen. We are prepared.




(07.04.16) Interesse am Imkern in der Stadt? Am Samstag - 16. April - startet der Imkerkurs von Stadtbienen bei uns. Es gibt noch Restplätze. Alle Infos unter

www.bienenbox.de/kurse/




(07.04.16) Am Bremer Fährtag lädt die Gemüsewerft zusammen mit der Bremer Volkshochschule ein zur Radtour am 24.04.16 um 14:00 Uhr / Treffpunkt: Bremer Volkshochschule, Faulenstrasse 69. Wir starten in 40 Meter Höhe im VHS-Dachgarten, besuchen das neue Dock II der Gemüsewerft in der Überseestadt, checken ein auf eine der Weserfähren und enden im Dock I der Gemüsewerft in Gröpelingen.




(01.04.16) Unsere neue PVC-Butze. Trotz defizitärem Gewächshauscharme macht die Butze das, was sie eben machen soll: 01.04. / 16:00 Uhr: 38°C. Wir säen aus.




(31.03.16) Unsere Kartoffelterrassen bringen richtig viel neuen Platz: 210 Pflanzkisten passen drauf. 1/3 Linda, 1/3 Bamberger Hörnchen, 1/3 Blaue Anneliese.




(25.03.16) Unsere 75 neuen. Sie heissen 'Chinook' und 'Centennial' und sind neben ein paar wenigen anderen Sorten (vor allem Cascade, den wir schon seit 2 Jahren anpflanzen) die boomenden Hopfenstars der amerikanischen Craft-Bier-Szene. Zur 500-Jahr-Feier des Reinheitsgebotes gehen wir mit zwei neuen Sorten an den Start und können unseren Hopfenfänger-Biertorero alsbald mit zusätzlichen Grapefruit- und Zitrusaromen beliefern.




(23.03.16) Am Samstag (26.03.16 / 10:00 - 15:00 Uhr) gibt es noch freie Plätze für das Imker-Einführungsseminar, dass wir zusammen mit Stadtbienen (…hier…) veranstalten.

Infos und Buchung …hier…



(08.03.16) Der April 2016 ist der Wallfahrtsmonat aller Bierbrauer. Sie feiern das 500-jährige Jubiläum des Reinheitsgebotes. Ein halbes Jahrtausend hat das Postulat aus Gerste, Hopfen und Wasser nun auf dem Buckel und natürlich muss aus gegebenem Anlass etwas Besonderes her. Und wir haben uns etwas Besonderes überlegt.
Im dritten Jahr produzieren wir nun regionalen Bremer Hopfen. Auf unserem Bunkerdach gedeihen verschiedene Sorten, die wir alljährlich eine Sorte Hopfenfänger der Bremer Braumanufaktur beimengen. Genau unter dieser Hopfenplantage, in einem Tiefbunker aus dem 2. Weltkrieg, findet nun am Freitag den 22. April ein ganz besonderes Event statt. In ungewöhnlicher Architektur und originärem Ambiente veranstalten wir ein einmaliges, exklusives Brauseminar unter Tage. Wir brauen Gröpelinger Hafen-Ale und hanseatisches Matrosenporter. Mit Bremer Hopfen. Lagerfeuer (nur wenn es nicht regnet!), Bunker- und Gartenführung sind inklusive. Sollte uns das Klima in die Karten spielen, können wir vielleicht schon die ersten Hopfentriebe beobachten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Anmeldung über die Internetseite der Bremer Braumanufaktur (…hier…)




(02.03.16) Ein Bericht in 'Klarer Kurs – Magazin für berufliche Teilhabe'.

pdf (…hier…)




(08.02.16) Unsere 2016er DNA ist eingetroffen.




TAGUNG
11. März 2016
10:00 – 16:15 Uhr
Veranstaltungsort: CARLsGARTEN – 'Die Grotte' – Schauspiel Köln
Schanzenstraße 6-20 / 51093 Köln
Teilnahmegebühr: 35,00 € (inkl. Mittagessen und Pausengetränke), Ermäßigung auf Anfrage

Programm

FLYER …hier…

ANMELDEFORMULAR …hier…




(30.01.16) Mehr Fläche = mehr Gemüse. So einfach lautet die Formel. Schwieriger wird’s, wenn man mehr Flächen BEKOMMEN möchte. Innerstädtisch. Maritim. Das es nun so innerstädtisch und so maritim wird, hätten wir auch nicht gedacht. An unserem neuen Standort zwischen Europahafenbecken und Weser verfeinern und erweitern wir unseren postindustriellen grünen Daumen. Unser DOCK II an der Stephanikirchenweide in der Überseestadt wird möglich durch eine Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Bremen, die unsere Idee von urbaner Lebensmittelherstellung mag. Es war eine tolle und wirklich kurze Verhandlung. Wir sagen merci. Mehr als 2.600 qm, bereits komplett umzäunt. Dazu ein kleiner Minibunker. 3 romantische Bahntrassen kreuzen das kaum verkrautete Gelände. Es ist klar, dass wir irgendwann wieder wegmüssen aber bis dahin liefern wir aus Übersee.




(28.01.16) Fragt man mal einen Landwirt, was er von unserer Sache so denkt, sagt er meist nicht viel. Weil ist ja auch nicht viel. „Für die paar Halme steht ja keiner auf.“ Ein bisschen recht hat er. Umso mehr erfreut uns ein Artikel im aktuellen ÖKOmenischen Gärtnerrundbrief, der mal anders herum transportiert: Agrarstädtisches in Ländliche. Für uns ein interessanter Austausch mit Leuten vom Fach: hinter der Zeitschrift stehen Branchenriesen wie Demeter und Bioland. Wir haben uns versprochen, dass wir am Ball bleiben.

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(13.01.16) Die Gemüsewerft und unser 2jähriges Social Farmers-Vorhaben als Titelstory in der aktuellen Fachzeitschrift 'Psychosoziale Umschau'.

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(12.01.16) Ale No 2 steht wieder im Regal. Und drin ist unsere 2015er Hopfenernte. Auch bei uns im café brand erhältlich.



(10.12.15) Jetzt sind schon 1,5 Jahre rum und endlich bekommen wir sie bald: unsere eigenen Bienen. Haben wollten wir sie schon von Anfang an aber wenn man keine Ahnung hat, sollte man die Finger davon lassen. Unsere neue Kooperation mit Stadtbienen aus Berlin (…hier…) macht's möglich. Ab März 2016 veranstalten wir gemeinsame Einführungsseminare und Imkerkurse bei uns im café brand und auf der Gemüsewerft. Wir bekommen 'ne starke BienenBox (…hier…) und tragen schon bald Mosquitenetz - Haute Couture.

Buchung Einführungsseminar am 26. März 2016 und/oder Imkerkurs ab April 2016 …hier… klicken:




(04.12.15) 1,13 Tonnen Ernte – unser Jahresergebnis für Kräuter, Obst, Gemüse und Hopfen. Während wir das Ergebnis ganz cool finden, rutscht dem einen oder anderen Bauern sicherlich ein wortkarges Grinsen übers Gesicht. Neben 550 kg Obst und 226 kg Kartoffeln betrug die Gemüseernte insgesamt 339 kg. Mangold, Zucchini, Kopfsalat, Grünkohl, Kohlrabi, Rote Beete, Möhren, Bohnen und Kürbis waren unsere Kilogramm-Granaten. Interessant ist natürlich auch die Erntemenge pro Quadratmeter: Zucchini liegt unschlagbar vorne (9,65 kg/qm), gefolgt von Möhren (4,24 kg), Kohlrabi (4,15 kg) und Kürbis (3,64 kg). Schlusslicht ist Broccoli mit 0,31 kg/qm. Wir hatten ihn trotzdem lieb.




(24.11.15) Jetzt wissen wir, warum Kohl (Oldenburger) Palme heisst. Das Klima erklärte sich zuletzt nur langsam mit tradierten Temperaturen einverstanden, somit waren nicht nur Kälte sondern auch Grünkohlernte zu spät. Unsere letzte Sorte unter freiem Gröpelinger Himmel gedieh prächtig. Alles für unser café brand und schon demnächst auf dem Teller.



(13.11.15) Unser 'Social Farmers' – Projekt läuft an. Ziel ist die Umsetzung inklusiver Urban Gardening – Projekte. Um dieses Ziel zu erreichen, veranstalten wir eine Reihe von Tagungen, Workshops und Hospitationen in verschiedenen deutschen Städten. Die erste Tagung in Berlin steht nun:

28. Januar 2016
09:30 – 15:45 Uhr
Veranstaltungsort: Union Sozialer Einrichtungen
Oranienstrasse 26, Berlin-Kreuzberg
Teilnahmegebühr: 35,00 € (inkl. Mittagessen und Pausengetränke)
Ermäßigung auf Anfrage

Programm (…hier…)

Flyer (…hier…)

Anmeldeformular (…hier…)

PROGRAMM

10:20 Uhr Dr. Christa Müller (anstiftung)
„Zur Bedeutung von urbanen Gärten für eine demokratische und inklusive Gesellschaft“

11:00 Uhr Pause

11:15 Uhr Elizabeth Caldéron-Lüning (common grounds)
„Gemeinsam Gärtnern: partizipative und sozialraumorientierte Möglichkeiten von Gemeinschaftsgärten“

12:00 Uhr Mittagspause

13:30 Uhr Robert Shaw (Prinzessinnengarten)
„6 Jahre Prinzessinnengarten und erste Erfahrungen mit der Behindertenhilfe“

14:15 Uhr Michael Scheer (Gemüsewerft)
„Die Gemüsewerft: inklusive Beschäftigung in einer urbanen Agrikultur“

15:00 Uhr Ausblick und Sprechstunde mit den ReferentInnen
15:45 Ende der Veranstaltung




(04.11.15) Da tauchen wir doch tatsächlich im aktuellen Werbeflyer der HOL'AB! Getränkemärkte auf (236 Filialen in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein). Zu verdanken haben wir es unserem fleissigen Vertriebsass und Brauingenieur Markus von der Bremer Braumanufaktur.



(30.10.15) Mehr Fläche = mehr Ernte. Wir terrassieren unsere Bunkerflanke und haben prompt Platz für zusätzliche 200 Pflanzkörbe. Läuft's gut, haben wir in 2016 um die 250 kg Kartoffeln mehr und verdoppeln so unsere Kartoffelernte.



(13.10.15) 230 kg und alle sehr hübsch: Bamberger Hörnchen, Laura, Desiree, Eggeblohm, Linda und Blauer St. Galler waren unsere diesjährigen Kartoffelsorten. 'Waren', weil sie allesamt schon in Kochtöpfen verschwunden sind. Als Stadtwirte möchten wir natürlich unter anderem wissen, welche Kartoffelsorten im Verhältnis zur investierten Arbeit den höchsten Ertrag bringen. Bzw. wenn der Platz begrenzt ist, sollte man sich auf bestimmte Sorten konzentrieren? Interessanterweise liegen alle Sorten relativ dicht beieinander: zwischen 4,82 kg/qm (Laura) und 5,95 kg/qm (Linda). Oder anders herum: pro Pflanzkartoffel (die etwa 70-105 Gramm wiegt) haben die Sorten zwischen 0,58 kg und 0,71 kg pro Pflanze produziert.

Wir werden natürlich weiter auf Vielfalt setzen!



(08.10.15) 520 kg Äpfel = 342 Liter Apfelmost. Pur, unbehandelt, ohne Zusatzstoffe. Während unsere Ernte in 2014 noch 96 Liter betrug, fällt unsere 2015er Ernte grandios aus. Ab sofort erhältlich im café brand.



(01.10.15) Die Apfelernte war ergiebig. Es hingen so viele und große Äpfel an den Bäumen, dass einer von ihnen sich fast seiner Last ergeben musste. Mit schon sehr gefährlicher Neigung (am Freitag stand er noch gut, am Montag lag er fast im Tomatenzelt) kamen wir rechtzeitig zur Hilfe. Während die Ernte in 2014 noch 160 kg betrug, haben wir dieses Jahr stolze 510 kg von den Bäumen geholt. Die Pressung läuft...



(23.09.15) Es war wunderbar, unser 'Farm-to-table' -Dinner. Starke Gäste nahmen Platz in einer grandiosen Cityfood-Inszenierung von Anneli Käsmayr (dilettantin produktionsbüro). Unsere Gast-KöchInnen Luka Lübke (jon-luk) und Marius Keller (Canova) verwandelten frisch geerntete Gemüsewerft-Erzeugnisse in weit mehr als Essen, serviert von unserer umsichtigen Service-Crew. Das von BioStadt Bremen geförderte Event zeigt eine Variante städtischer Nahrungsversorgung durch urbane Agrikultur.



(17.09.15) Hopfen auf Zielgerade
Cascade und Hallertauer Tradition haben ihre Doldenproduktion vollendet. Unsere handgepflückte Ernte lagert nun in absoluter Dunkelheit (denn nur so bleiben sie grün) und bei bester Belüftung zur Trocknung, um sie dann unserem Braumeister (Hopfenfänger) für eine neue Runde im Braukarrusell zu übergeben. Das Lager riecht bereits wie ein überdosierter Fruchtcocktail und wir sind ausgesprochen gespannt auf unsere neue Biersorte.



(10.09.15) Gemeinsam mit Dr Joachim Lohse, dem Bremer Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, und 30 geladenen Gästen veranstalten wir am 22.09. ein 'Farm-to-table' – Dinner auf der Gemüsewerft im Rahmen des 'BioStadt Bremen'-Vorhabens. Zusammen mit den Bremer ChefköchInnen Luka Lübke (jon-luk) und Marius Keller (Canova) inszeniert das KünstlerInnenkollektiv dilettantin produktionsbüro aus der Ernte ein vegetarisches Mehrgangmenü, das direkt vor Ort zwischen den Gemüsebeeten in Gröpelingen zubereitet und serviert wird.

Auch eine tolle Möglichkeit, sich über städtisches Gärtnern und urbane Landwirtschaft auszutauschen.



(05.09.15) Palmen auf Kurs
Während viele Sorten bereits klimatische Unlust verspüren, fangen andere erst jetzt richtig mit der Entdeckung von Wachstum an. Unsere 'Oldenburger Palmen' gedeihen prächtig - wie soll es hier im Norden auch anders kommen.




(27.08.15) Im Rahmen unseres Aktion Mensch geförderten, 2jährigen Vorhabens 'Social Farmers' und zusammen mit unseren Partnern Prinzessinnengarten, common grounds e.V., der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis und Angela Ljiljanic soll es Menschen mit Behinderung ermöglicht werden, durch die Mitarbeit in Gemeinschaftsgärten an der Gesellschaft zu partizipieren. Tagungen und mehrtägige Workshops in den deutschen Ballungszentren München, Hamburg, Köln und Berlin informieren InteressentInnen über Erfahrungen, Praxis, Finanzierung, Nachhaltigkeitsstrategien und Partizipationskonzepte, die dann auf individuelle Situationen transferierbar werden. Mehrtägige Hospitationen im Prinzessinnengarten in Berlin-Kreuzberg vermitteln gärtnerische und partizipative Praxis eines bestehenden Gemeinschaftsgartens. Begleitend werden Lehrmaterialien und ein Buch erstellt.

Aktuelle Termine schon bald …hier…




(12.08.15) Im Rahmen der Bremer Aktionstage Ökolandbau veranstaltet der Verein SozialÖkologie e.V. am 18. September eine Radtour zur Gemüsewerft. Anmeldung unter Tel. 0421-3499077 oder info@verein-sozialoekologie.de. Treffpunkt mit Fahrrädern um 15:30 Uhr vor der ADFC-Radstation am Hauptbahnhof.




(11.08.15) We are happy: wir haben's wieder auf eine Speisekarte geschafft.



(22.07.15) Alles wächst wie bescheuert. Die Erste Welle ist geerntet oder steht kurz davor. Mehreren Sorten Kartoffeln, Brokkoli, Tomaten, Karotten, Hopfen, Bohnen, Erbsen, Rote Beete, Bohnen, Mangold und 'zig anderem Zeugs kann man gerade beim Wachsen zugucken. Die zweite Welle ist im Boden.



(14.07.15) Zusammen mit dem ApfelKULTURparadies empfingen wir 40 charmante Gäste an feiner Tafel und bei strahlender Sonne. Volkmar bruzzelte unser Gemüsewerft-Gemüse zu Feinkost und führte unsere motivierten TeilnehmerInnen durch die Last-Minute-Ernte. Das Open-Air-3-Gänge-Menü rundete den Abend kulinarisch ab. Im September wird reloaded.




(11.07.15) Besuch von unserem Nachbarn, dem ApfelKULTURparadies: der 'Naschkatzenclub' mümmelte sich durch die Werft. Die Klasse 2 der Grundschule Halmer Weg erntete heute (Riesen- und Mini-) Radieschen und Zucchinis. Trotz manch unvollständiger Zahnreihe wurde die Rohkost gleich mal vor Ort verputzt. „!Anke! Guck mal, ne Zucchini!“ oder „..iieh, da hat ja schon einer dran rumgegessen" (Anm.: wir tippen da auf Mäuse) waren die euphorischen Statements zwischen Hochbeet und Apfelbaum.




(08.07.15) Aus dem Beet direkt auf den Teller. 7 Kilometer mit dem Fahrrad. 2 entspannte GastronomInnen. So kann's gehen.

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Supported by BioStadt Bremen




(03.07.15) FARMING FOR DINNER: unser erster Liefertermin im Rahmen unseres BioStadt-Vorhabens. Als Produzent und Lieferant tasten wir uns langsam an unsere Doppel-Funktion heran. Erdbeeren, Rucola, Jungäpfel, japanischer und grüner Blattsenf, Colarauke, Epazote, Kopfsalat und (Mini-) Zucchini (mit Blüte) gingen an unsere beiden Partner-Gastros jon-luk und Canova. Wir waren baff als wir die 'Mal-eben-schnell-was-aus-dem-Zeugs-zusammengekocht'-Ergebnisse auf der Gabel hatten. Großes Küchen-Kino bei Mordsgeschmack.







(30.06.15) Unser Citygemüse wurde sachkundig inspiziert. Staatsrat Prof. Matthias Stauch (beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen), Claudia Elfers (Projektleiterin BioStadt), Luka Lübke (jon-luk) Marius Keller (Canova) und Anneli Käsmayr (dilettantin produktionsbüro) haben genau hingeschaut, was da so in Richtung Sonne wächst. Denn am Mittwoch ist es soweit: unser erster Liefertermin downtown. Herzlichen Dank an Anneli für das Bildmaterial.




„Dinner im Garten“

Zusammen mit unserem Nachbarn, dem ApfelKULTURparadies, veranstalten wir am 10. Juli (17:00 – 22:00 Uhr) unser erstes 3-Gänge-Menü an festlicher Tafel direkt im Garten an der Basdahler Strasse 11 in Gröpelingen. Unter freiem Himmel und in urbaner Naturkulisse landet das Citygemüse der Gemüsewerft direkt auf dem Teller aller Teilnehmenden. Farm-to-fork = <20 Meter. Ein Teil des Menüs wird von Volkmar – dem Koch des café brand- vorgekocht, ein Teil wird im Rahmen des Dinners von ihm -und zusammen mit den TeilnehmerInnen- frisch vor Ort geerntet und zubereitet. Dazu werden wir grillen. Ergänzt wird das Menü um 2 Sorten Hopfenfänger der Bremer Braumanufaktur, Rot- und Weisswein sowie weitere Getränke mit gärtnerischer Note. Eine Führung durch die Gemüsewerft ist Teil des Dinners. Sollte es regnen, haben wir mit einem schützenden Zelt vorgesorgt. Sollte es nicht regnen, werden wir lagerfeuern. Wir freuen uns auf Sie und Euch!

Teilnahmepreis: 15,00 € pro Person. Das Dinner ist auf maximal 30 Personen beschränkt. Reservierungen bis 08. Juli unter 0421 – 69 19 478 (Büro des café brand).



(19.06.15) Reichlich neue Presseberichte zur Gemüsewerft (…hier…).



(04.06.15) Noch 4 Sorten mehr, alles Bio-Tomaten: Baylee, Yellow Submarine, St. Pierre und Rotes Teufele.




(25.05.15) 76 Sorten sind im Boden, noch nicht die Welt aber immerhin viermal mehr als in der vergangenen Saison. Vom 'Special Interest' wie Colakraut fürs Jon-Luk (…hier…) und Rauke fürs Canova (…hier…) bishin zu 6 Sorten Kartoffeln u.a. für unser café brand (…hier…). Oder Hopfen – reloaded – für unseren Braumeister (…hier…). Der ist übrigens schon auf >2m, der aus 2014 auf >4m. In unseren Büros läuft parallel weiter die Anzucht für eine sukzessive Ernte. Noch kommen wir an die Computertastaturen.




(19.05.15) 25 Paletten – 25 Sorten. Unser aller Kompromiss zwischen Drang nach Vielfalt und Ernteminimalismus. Die Fertigstellung des VHS-Dachgartens schreitet dem großem Finale entgegen, gekrönt von einem Bildungs-Sahnehäubchen unserer BauherrInnen (Bremer Volkshochschule). Schon im Mai startet die Beschau, ab Juni/Juli die kursbezogene Gemüse- und Kräuterwilderei zahlreicher Kochclubs, ChutneyproduzentInnen und veganer BrotaufstrichfabrikantInnen. Nicht zu vergessen der hopfendoldenstibitzende Braumeister. Weidmannsheil.

Programmflyer (pdf …hier…)

Ausführliches Programm im WWW (…hier…)



(11.05.15) SAVE-THE-DATE

Am 13. Juli um 18:00 Uhr finden die Abschlussveranstaltungen der HfK-Kursangebote von dilettantin produktionsbüro 'KOCHEN UND REDEN I I: Fremdgehen in der Kunst – vom Schmecken ins Denken kommen' (…hier…) und Biba Bell 'CHOREOGRAPHING AN ARCHITECTURAL BODY' (…hier…) auf der Gemüsewerft statt.




(04.05.15) Wir freuen uns über unsere neue City-Liaison: mit Mitteln des Vorhabens BioStadt Bremen des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen (…hier…) erweitern wir auf der Gemüsewerft unseren Gemüseanbau. Ab sofort produzieren wir in 2015 und 2016 zusätzliche Erzeugnisse in Bioqualität für die zwei Bremer Gastronomien Jon Luk cuisine naturelle (…hier…) und Canova - Essen & Trinken in der Kunsthalle Bremen (…hier…). Unsere Docks sind somit pickepackevoll. Ein Teil der Ernte wird im Rahmen eines Gartendinners verwertet, künstlerisch umgarnt von Anneli Käsmayr (…hier…).




(27.04.15) Watch 'Northern Hallertau – the Construction Video' …hier…

Ale No. 2 ist aus. Mit viel Glück findet ihr's noch in dem einen oder anderen Regal oder in der einen oder anderen Kneipe. Fakt ist: unser Braumeister (…hier…) braucht Neues! Gesagt, getan: in unserem NORTHERN HALLERTAU (und übrigens auch im Dachgarten der Bremer Volkshochschule) -also dem wohl größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet nördlich der Hallertau :-)- bahnen sich die Sorten 'Cascade' und 'Hallertauer Tradition' ihren Weg in Richtung Himmel. 100 von 100 haben mächtig ausgetrieben, keine Pflanze hat sich geziert. Wir nehmen das als verdammt gutes Zeichen. Wir geben Rankhilfe und hoffen, dass alle Pflanzen mit der Wegweisung einverstanden sind.




(24.04.15) Zusammen mit Anneli Käsmayr (…hier…) und ihrem Kurs 'KOCHEN UND REDEN II: Fremdgehen in der Kunst - vom Schmecken ins Denken kommen' (…hier…) bandeln wir im Sommersemester mit der Hochschule für Künste an. Was Geschmack mit Gedanke anstellt, und was wir damit zu tun haben, wird sich unweigerlich offenbaren.



(22.04.15) Vorsicht Regierungen: die Jugend wird infiltriert. Am Zukunftstag planieren wir schon mal präventiv die Jobs von morgen: 'Urban Food Supply Chain Manager', oder so. Namensmäßig muss man ja heutzutage modern rüberkommen.
















(13.04.15) Gerard lenkte unsere Agrarfracht souverän durch den Bremer Strassenverkehr. Mit maximal 17 km/h zwang er so manchen Verkehrsteilnehmer zur Findung eigener Langsamkeiten. Dies gelang bei weitem nicht Allen und die ein oder andere Hupe und der ein oder andere verstörte Blick liess auf verbleibende innere Unruhe schliessen.

Watch video …here…



(03.04.15) Tschetschen, Eriträer, Albaner, Syrer. Unsere internationale Crew vom Übergangswohnheim Nordstrasse. Kurze Fragen nach 'Where are you from?' und 'What's your name?' sowie eindeutiges Werkzeug reichten aus, um das Offenkundige zu synchronisieren: die Erde muss ins Eckige. 30 Hochbeete waren ruckizucki aufgebaut und zack waren 9 Tonnen Gartenerde drin. Wir danken unseren Auftraggebern, dem Internationalen Garten Walle (…hier…). Das gesamte Vorhaben wird finanziert vom Senator für Umwelt, Bau und Verkehr.








(02.04.15) Übergangswohnheim Nordstrasse:
...Hier... zum Video.




(28.03.15) Ohne Acker kein Gemüse: 500 Pflanzkörbe sind befüllt, 30 Tonnen Gartenerde wurden bisher angekarrt. So langsam bekommt's logistische Ausmasse und wir ziehen erneut unseren Hut vor allen, die so oder so schon in Landwirtschaft machen.



(24.03.15) Wir rooftoppen! Zusammen mit und im Auftrag der Bremer Volkshochschule (…hier…) realisieren wir einen mobilen Dachgarten auf dem Bamberger Hochhaus inmitten der Bremer Innenstadt. Mit einer Anbaufläche von etwa 110 Quadratmetern in wirklich großer Höhe wird urbane Landwirtschaft mit dem Lehrangebot der VHS verzahnt und animiert vielleicht weitere städtische (Flachdach-) Dachbesitzer zum grünen Daumen in exponierter Lage. Der Garten wird neben seinem ureigensten Zweck als Anbaufläche für Gemüse und Kräuter zudem Veranstaltungs- und Aufenthaltsort. Kochkurse mit selbstgezogenem Gemüse, Hopfen für Bierbrauseminare, die Kenntnis um Food Literacy oder Yogakurse mit Granatenfernblick in gärtnerischer Kulisse erweitern schon bald das Bildungsangebot der VHS.



(17.03.15) Im Auftrag des Internationalen Gartens Walle e.V. (…hier…) und mit Hilfe einer Finanzierung durch den Senator für Umwelt, Bau und Verkehr beginnen wir Ende März mit dem Bau eines mobilen Gemeinschaftsgartens am Übergangswohnheim Nordstrasse. Das Übergangswohnheim dient derzeit als Auffangbecken für etwa 120 Flüchtlinge aus Syrien und verschiedenen Balkanländern.



(14.03.15) Save-the-date: 30. und 31. Mai

Zusammen mit der Anstiftung (…hier…), Ab geht die Lucia (…hier…), dem Geheimen Garten (…hier…), Internationaler Garten Walle (…hier…) und Bay Watch (…hier…) richtet die Gemüsewerft einen Workshop für Gemeinschaftsgärten in Planung aus.

Wie baue ich einen Gemeinschaftsgarten/Interkulturellen Garten auf ?

Mehr Infos …hier…



(08.03.15) Wieviel geht wirklich rein? Wir haben's ausgemessen: THE CAPACITY-PLAN '15: knapp 1000 Pflanzkisten auf Dock 1 und 140 auf Dock 2. Im Vergleich zum Vorjahr werden wir die Pflanzmenge und Vielfalt dramatisch erhöhen und uns die kommenden 2 Jahre langsam an die Auslastungsgrenze herantasten.

Es gesellen sich dieses Jahr noch 100 Gästekisten hinzu, die auf ihre Reise zu unseren Komplizen downtown warten. Mehr wird da noch nicht verraten.



(04.03.15) 100 von 500 sind schon mal voll.



(26.02.15) Die Inkas hattens. Die Balinesen. Und wir jetzt auch. Unser 'Berg' kommt wohlwahr dramatisch niedriger daher und sein ästhetischer Schwung im Vergleich vielleicht etwas unorganischer. Nichtsdestotrotz hatte auch unsere Anhöhe einen Abhang, wohlgemerkt 'hatte'. Auf unserem Gelände fanden sich Tonnen von Gehwegplatten, das sind jetzt Abhangplatten.

„Eine Terrassierung (=Geländeform) ist eine Abstufung im Gelände. Erstens gewinnt man eine weniger stark geneigte Fläche für den Anbau, zweitens lässt sich die Bodenerosion durch abfließendes Regenwasser vermindern. Terrassiert werden vielfach Steilhänge, die sich ansonsten nicht bewirtschaften lassen.“ (wikipedia).



(18.02.15) Der Frühling naht, Strom kommt. Unser Bunker wird just verkabelt und die ein oder andere Lampe gibt sich bereits ihrem Sinn hin.
Die letzten 70 Jahre sah es -mehr oder weniger- so aus:
Video …hier…



(28.01.15) Der Naschkatzenclub macht's unsicher, unser Gemüse, schon bald. Künstlerische und nachhaltige Auseinandersetzung mit den Themen Umwelt, Natur und gesunde Ernährung für Kinder im Alter von 4-12, eine gemeinsame Veranstaltung mit dem benachbarten ApfelKULTURparadies und im Rahmen des art basic center Gröpelingen von Kultur vor Ort.



(26.01.15) Nachdem wir die Gemüsewerft nun komplett durchgesiebt haben, verlassen die wirklich letzten 10 Tonnen Bauschutt unser Gelände.



(21.01.15) So sehen sie aus, die Hintermänner und -frauen unserer tierischen Sachspende. Unser Dank gilt ihnen und der Erlebnisfarm Ohlenhof für 1,5 Tonnen kräftigstem Dünger.



(13.01.15) Kühlschiff – Hilfskreuzer – Minenschiff – Staatsyacht – Urbaner Garten, so sieht die transitionale Historie der 'Galeb' nach unserem Geschmack aus. Das 150m lange und 20m breite ehemalige Schiff von Jugoslawiens Staatschef Josip Broz Tito liegt wie ein vergangener Traum an der Mole von Kroatiens Hafenstadt Rijeka. Mittlerweile zum nationalen Erbe erklärt möchten wir es ab 2016 zusammen mit der Künstlerin Angela Ljiljanic (…hier...) im Rahmen der Bewerbung der Stadt Rijeka zur Kulturhauptstadt 2020 zum Gemeinschaftsgarten umfunktionieren. Kunst und Partizipation sollen inklusive Beschäftigungsumgebungen an Bord holen. 'Seaside Planters – a transitional maneuver on board of Tito's Galeb' lautet der Titel unseres Proposals.



(08.01.15) Wir buddeln weiter: nachdem unser großes Grundstück nun erschlossen ist, legen wir jetzt unsere Parzelle mit idyllischem Häuschen frei. 2 x Apfel, 1 x Birne, 2 x Pflaume. Und alles schön 'gebirgig'.



(09.12.14) Beharrlichkeit führt zum Ziel, wir können es bestätigen. Der Rest unseres Bunkerdaches ist freigelegt, 100 qm offen für noch mehr ess- und trinkbare Flora. Und betreten kann man ihn nun auch ohne Bergsteigerausrüstung. Steckdosen und Notbeleuchtungen sind in Arbeit, um unsere Pilzzucht über den Winter in die Wege zu leiten.


(28.11.14) 'Eingetopft': 100 Kisten = 100 x Hopfen



(24.11.14) Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Im Garten so oder so. Der eine Hopfen ist just in der Flasche, rollt schon die nächste Lieferung ins Haus. Der Hopfen ging weg wie geschnitten Brot und aus vormals zu wenig wird nun viel mehr. Wir verzehnfachen unsere Anbaumenge mit Cascades und Hallertauer Tradition und ergänzen den Reigen um Tettnanger, Perle und Saphir. Diese Woche ziehen sie in ihr winterliches Pflanzquartier ein.







(07.11.14) Making of Grünkohl:
...Hier... zum Video.




(06.11.14) Aus der Erde in den Topf – in 800 Metern

Das Große zu verstehen, setzt voraus, das Kleine aneinander zu reihen. Wie viele Pflanzen in einen Pflanzkorb? Düngen? Wie oft, und was bloss nur? Was springt dabei heraus? Und am Ende eine floristische Performance so schön, dass man sie garnicht essen mag. 52 Kisten mit 104 staubwedelhaften grünen Grazien. Grünkohl, Gekochtes aus der Friesenpalme, wie man sie hier so neckisch nennt. Donnerstag, 13.11.: unser Start in die Grünkohlsaison.



(02.11.14) Ale No. 2, 4.800 Liter in fast 15.000 Flaschen. Gröpelinger Hopfengeist überschwemmt das Bremer Stadtgebiet, ein Obolus fliesst zurück in unsere urbane Agrar-Idee. Das nicht genug zog der Schüttinger (www.schuettinger.de) nach, eine limitierte Abfüllung mit Gröpelinger Dolden gärt dem grossen Finish entgegen.

Ab 05.11. erhältlich und wer's trinken möchte:
http://www.bremer-braumanufaktur.de/­index.php?pid=5

Die schreibende und filmende Zunft zog mit. Der Weser Kurier (vom 25.09. und 02.10.) und der Bremer Anzeiger (vom 11.10.) berichteten. Ein buten & binnen -Beitrag zeigt, wie unser Hopfen im Brauseminar von Markus Freybler Verwendung findet.

Wer's lesen und sehen möchte:
http://gib-bremen.info/­urban_gardening_farming_gemuesewerft.php?WEBYEP_DI=6



(27.10.14)
Das Borsigplatz-Geschmacksarchiv: die feierliche Eröffnung - ein vollmundiger Erfolg!!!

Das Borsigplatz-Geschmacksarchiv war eine Geschmacksexplosion, gegen die sich wirklich niemand erwehren konnte. Die limitierte Auflage an Gelees, Konfitüren und Ölen, die neuerdings von den Bewohnern und Bewohnerinnen im Quartier selbst hergestellt werden, sind restlos ausverkauft und es wurde nicht nur EINE Nachbestellung aufgegeben. Einem Feinkostladen am Borsigplatz, mit den raffinierten Köstlichkeiten aus Petras, Heidis und Irenes,....... Küche, würde nix mehr im Wege stehen.

Auch das vom 'dilettantin produktionsbüro' (...hier…) erweiterte Borsigplatz - Geschmacksarchiv war ein heiß begehrtes Geschmackserlebnis und es verlieh der künstlerischen Verführung die nötige Priese Salz & Liebe. Hoffnungslos verliebt waren alle in den pompös gedeckten Tisch und das satte Grünkohlbeet von der Gemüserwerft aus Bremen, die als Gastgeschenk noch eine Runde Apfelmost aus eigener Herstellung ausschenkte und der Kinder und Erwachsene irgendwie milde stimmte.

(Text: …Angela Ljiljanic…)



(16.10.14) Seit Anfang Mai befreien wir unser Grundstück aus dem Dornröschenschlaf. Und wir haben unglaubliche 1.500 qm freigekrautet! Das letzten Quadratmeter, unser Bunkerdach, sind im Häckselfinish. Ganz hinten ein Gestrüpphaufen, so hoch wie der Himalaya. Lediglich der Grünkohl wartet noch auf seinen ersten Frost, der Rest ist bereits in Mägen gelandet. Irgendwie sind wir für dieses Jahr so gut wie fertig, wenn man denn von einem solchen Zustand in einem Garten überhaupt sprechen kann. Unsere Pflanzarena ist für die kommende Saison bestellt, Pflanzkästen und Gartenerde können sich die Aufbruchsnervosität schon jetzt kaum verkneifen. Und es werden Hunderte Pflanzkisten hineinpassen. Unser Dank gilt Rolf, Jenny, René, Sascha, Anke, Sophie, Matti, Lisa, Bernd, Alexander, Armin, Christian, Detlef, Jochen, Carsten, Britta, Volkmar, Georg, Cécile, Stefan, Johanna, Andrea, Heike, Lisa Marie, Walter, Regina, Katharina, Peter, Anton, Oliver, André, Marciel, Simon, David und Jörn, die sich unermüdlich durchgebuddelt und schlicht und ergreifend nicht aufgegeben haben. Tonnen-Dank an die Jungs von Knastgewächse.

Wir werden die kommenden Wochen dazu nutzen, unseren Bunker in einen Pilzsalon zu verwandeln. Wasser, Strom und Licht, all inclusive.



(13.10.14) „Urban Gardening: inklusives Wirkungspotenzial städtischer Gemeinschaftsgärten“ war das Thema der Tagung am letzten Mittwoch in Berlin. Über 50 TeilnehmerInnen besuchten die von common grounds e.V., der Gemüsewerft und dem prinzessinnengarten initiierten Veranstaltung. Nach einem generalistischen Vorwort (und der nachfolgenden Moderation) von Elizabeth Caldéron-Lüning (common grounds) berichtete Christa Müller (anstiftung) mit großer transdisziplinärer Reichweite über urbane Räume, Initiativen und Netzwerke. Es folgte Uwe Blumenreich (Aktion Mensch e.V.), dem es gelang, eine Brücke zwischen den Förderstrukturen der Aktion Mensch und dem Tagungsthema zu schlagen. Die Vorträge endeten mit der Vorstellung der Gemüsewerft als ein Beispiel dafür, dass soziale Träger nachhaltige Finanzierungs- und Betriebsstrukturen bei der Umsetzung urbaner Stadtgärten realisieren können. Die Mittagspause fand im prinzessinnengarten am Moritzplatz statt, gefolgt von einer Führung. Am Nachmittag drei Workshops: Elizabeth Caldéron-Lüning: Der öffentliche Raum als Integrationsfläche; Robert Shaw (prinzessinnengarten): Hürden und Hindernisse beim Aufbau eines Gemeinschaftsgartens; Michael Scheer (Gemüsewerft): Förderung, Finanzierung und wirtschaftliche Nachhaltigkeit. Die TeilnehmerInnen, die zum großen Teil aus sozialen Einrichtungen kamen, zeigten großes Interesse an der Nutzung urbaner Gärten sowohl als inklusive Sozialräume als auch inklusive Arbeits- und Beschäftigungsumgebungen.



(10.10.14) Es ist toll, wenn ein Garten bereits einen Obstbaumbestand hat. So auch der unsrige: wir fanden neben Pflaumen und Birnen 6 Apfelbäume mit passablen Wuchs vor. Schon fast kameradschaftlich schüttelten wir an ihnen herum und turnten durch ihnen hindurch, um der Gravitation auf die Sprünge zu helfen. Was uns auch verletzungsfrei gelang. 96 Liter Most mit einem Geschmack, der an Kindheit erinnert. Ab sofort erhältlich im café brand.



(26.09.14) Ale No. 2

Bier ist nicht gleich Bier. Geschmacksdifferenzierung auf höchstem Niveau war Trumpf, insbesondere, wenn zwei Bierbraumeister mit am Tisch sitzen und die urbane Ernte eines ganzen Jahres auf dem Spiel stand. So verschwanden 4 inhalierende Nasen sportlich in einer Vielzahl von Gläsern und selbst für Notizen war man sich nicht zu schade. Das Stück trocken Brot in between verhalf dem Geschmackssinn zu neuer Offenheit. So schlürfte es sich süffig durch 7 Ale-Variationen bis nach 2 Stunden gutachterlicher Konsens gefunden werden konnte. „So soll es sein“, empfahl das Gremium und ein neues Rezept war geboren.



(23.09.14) Seit Mai ranken unsere Hopfenpflanzen um die Wette und haben im ersten Pflanzjahr erstaunliche 5 Meter erklommen. Wie aus einer verborgenen Kommandozentrale gesteuert machten sie Anfang September alle plötzlich halt. Ein Umstand, der allgemeine Unruhe auslöste. Aber nicht musste: alle Energie ging ab sofort in die Doldenproduktion. Die sind jetzt fertig und wandern in den Hopfenfänger-Sud unseres Bierbraumeisters Markus Freybler.



(22.09.14) Unser Grünkohl ging wieder auf Reisen und diente diesmal der temporären Stadtmöblierung für den 'Autofreien StadTraum' am Utbremer Kreisel. In bester Nachbarschaft mit weidenden Kühen. Kuh und Grünkohl zeigten sich kaum irritiert und fast sah es aus, als sei es schon immer so gewesen. Wir haben uns gefreut, die autoumzingelte Grünfläche an vergangene Zeiten zu erinnern. Der Grünkohl entwickelte sich zum Sensorium, jede/r befühlte das ein oder andere Blatt professionell mit einer Mimik, wie man sie wohl sonst nur bei einer Weinverkostung auflegt.



(20.09.14) Kartoffelernte für das café brand: Blauer St. Galler (sehr hübsch) und Linda.



(17.09.14) Angebautes nimmt keine Rücksicht auf Unpässlichkeiten, möchte geerntet werden und droht ansonsten mit vertanen Chancen und schlechtem Gewissen. Diesem Lauf der Dinge haben wir uns verschrieben und nun haben wir den Salat in aller Doppeldeutigkeit. Der September hat es agrarökonomisch in sich, wir können es bestätigen. Nachdem man monatelang dem Wachsen mit großer Musse zusah, darf der Stadtgärtner auf der Zielgeraden nicht schwächeln. Gartentiming ist keine Frage des Terminierens, sondern das Ergebnis komplexer terrestrischer Vorgänge. Das Bild des Bauern, der mit den Händen in der Buxe allabendlich und mit letztem Tageslicht über seinen bestellten Acker schreitet: „Soll ich? Oder soll ich noch nicht?“

So erging es uns die letzten Wochen. Wahnsinn, wenn es geklappt hat, die Saat aufgeht und man das ganze tatsächlich essen oder trinken kann. War was zu viel? Oder warum war es zu wenig? Wir haben viel gelernt. Heute: Apfelernte. Gemostet wird Freitag.



(10.09.14) Die Motivationen, einen urbanen Stadtgarten zu betreiben, sind so vielfältig wie die Erscheinungsformen der Gärten selbst. Auf der Suche nach Gemeinsamkeiten, Unterschieden, Strömungen, Eigenheiten und Perspektiven haben wir mitte August das urbane Gartenprojekt 'Zdravamala' in Belgrad / Serbien besucht (www.facebook.com/zdravamala). Eine denkmalgeschützte Ruine direkt an der Save beherbergt Gemüse, Blumen, Menschen, Tiere und ständig wechselnde Kunstausstellungen und Events.

Der Name „Zdravamala“ ist ein Wortspiel bzw. eine Wortkreuzung zwischen dem Eigenschaftswort zdrav (gesund) und dem Namen des Viertels (Savamala). Seinem Namen getreu versucht das Zdravamala-Projekt zu einer neuen Atmosphäre im Savamala-Viertel beizutragen, um dadurch auch die Lebensqualität vor Ort zu verbessern. Das Spanische Haus wird zum Treffpunkt, an dem sich eine neue Dynamik von Nachbarschaftsengagement und Bürgerbeteiligung entwickeln kann. Am Projekt sind junge Designer, Gärtner und Einwohner des Savamala-Viertels beteiligt. Informationsveranstaltungen über urbane Ökologie und öffentliche Gesundheit ergänzen die Aktivitäten, die auch andere Interessengruppen in Savamala ansprechen und motivieren sollen. Zdravamala wird von der „Urban Incubator Association“ betrieben- einer non-profit NGO, die dem Goethe-Institut Belgrad entwachsen ist. Die Organisation widmet sich der Stadtentwicklung und Verbesserung der Lebensverhältnisse in heutigen Städten und fördert Wissenstransfer, Forschung sowie den Austausch von Ideen in den Bereichen Architektur, Urbanismus, Design, Kultur und Kunst. Der Urban Incubator bietet eine Plattform für unterschiedliche Projekte, die sich für Alternativen in der Stadtentwicklung, Quartiers-Aufwertung, Bürgerbeteiligung, kreative Interventionen und kulturelle Experimente für soziale Erneuerung einsetzen.

(Textpassagen partiell: www.goethe.de/ins/cs/de/bel.html)



(01.09.14) Die nächste Gemüse-Produktion hat unsere Docks verlassen und landete in den Mägen hungriger Gröpelinger. 3 Kilo Pesto ergab unsere erste (grüne und rote) Basilikum-Ernte und hatte einen passablen 'Raus-aus-Erde-und-rein-in-Kochtopf'-Transportweg von etwa 1 km.











(14.08.14) Wir legen unseren Bunker frei. 250 Quadratmeter im Souterrain. Wir beginnen mit Bohrungen für Strom, um sein dunkles Inneres zu erleuchten. Und für Trinkwasser, um den zukünftigen Durst unserer Pilze zu stillen. Obwohl Souterrain-Eingänge üblicherweise einladender aussehen, lässt sich doch ein Hauch pazifistischer Umnutzungsbehaglichkeit erahnen. Zumindest für uns. Gerade heute zwitscherte uns die Nachbarschaft, dass schon gleich nach Kriegsende die Räume zur Produktion von Vogelkäfigen (naja...) und Imkerbedarf (!) genutzt wurden. Wir sind also nicht die ersten in der Umnutzungskette.










(12.08.14) 51 Kisten mit je 2 Pflanzen Grünkohl. Wobei man hier in Bremen ja von Braunkohl spricht, was so auch nicht ganz richtig ist (siehe wikipedia). Wir wappnen uns für die winterliche 'Braun'kohlsaison und pfeifen auf pflanzentaxonomische Spitzfindigkeiten.












(04.08.14) Man könnte meinen, die Zucchini hätte den Fahrtwind genossen. Zumindest sah es so aus, als ob sie ihre Blätter hin- und herwarfen, wie sonst nur Filmdivas in teuren Cabrios an der Cote d'Azur. Dank schwerem Gerät unserer treuen Helfer im freiem Vollzug und bei sehr, sehr langsamer Reisegeschwindigkeit landete eine Pflanzkiste nach der anderen im sicheren Hafen der Gemüsewerft. Wir stillten ihren Durst und freuten uns alle zusammen, dass wir uns wiederhaben. Bienen und Schmetterlinge fielen über marokkanische Minze und alles andere Blühende her.











(29.07.14) Wir haben einen Zaun und wir haben Wasser. Unserem Gemüse haben wir es schön gemütlich gemacht und morgen tritt es seine erste echte Reise an. Es lässt sich noch ein wenig den Fahrtwind um die Nase wehen, bevor es seinen Zielhafen erreicht.

Tomorrow: 120 Kisten Kartoffeln und 64 Kisten Salat, Minze und dies und das verlassen das Fort Knox unseres Gastgebers Knastgewächse. Adé und tausend Dank.












(25.07.14) Wenn aus einer Idee ein Mittagessen wird. Unsere erste Ernte landete auf der Gabel.








SAVE THE DATE

Tagung am 08.10.2014 in Berlin-Kreuzberg

Urban Gardening: inklusives Wirkungspotenzial städtischer Gemeinschaftsgärten

Veranstalter
Common Grounds e.V. (Berlin), Gemüsewerft (Bremen) und Prinzessinnengarten (Berlin)
In Zusammenarbeit mit Union Sozialer Einrichtungen gGmbH (Berlin)

Mit Dr. Christa Müller (anstiftung & ertomis gGmbH, München), Uwe Blumenreich (Aktion Mensch e.V., Bonn), Elizabeth Caldéron-Lüning (Common Grounds e.V.) und Michael Scheer (gGesellschaft für integrative Beschäftigung mbH, Bremen).

Hintergrund
Der urbane Gemeinschaftsgarten bietet Sozialisations-, Erholungs-, Lern- und nicht zuletzt biologische und kulturelle Diversitätsräume. Im Rahmen der Freien Wohlfahrtspflege schaffen Gemeinschaftsgärten darüber hinaus inklusive Sozialräume und bieten in diesem Zusammenhang freizeit-, beschäftigungs- und arbeitsorientierte Interaktionsräume für Menschen mit und ohne Behinderung direkt im Quartier. Gemeinschaftsgärten können wichtige Impulse zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention setzen. Es gilt, dass Interesse für das Thema 'Urban Gardening' bei Trägern der Freien Wohlfahrtspflege zu wecken, die bspw. Beschäftigungsgelegenheiten für Menschen mit eingeschränkter Erwerbsbefähigung oder Wohnbetreuungsangebote für Menschen mit Behinderungen anbieten. TeilnehmerInnen der Tagung sollen die Potenziale von Gemeinschaftsgärten näher gebracht, praktische Beispiele erläutert und Finanzierungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.

Neben 3 Vorträgen am Vormittag werden wir in der Mittagspause den Prinzessinnengarten besuchen. TeilnehmerInnen erhalten eine Führung durch den Garten am Moritzplatz. Am Nachmittag sind 3 Workshops geplant.

Anmeldung
Teilnahmegebühren stehen noch nicht ganz fest, werden jedoch bald bekannt gegeben. Wer sich dennoch bereits jetzt anmelden möchte, kann dies per Mail bei Elizabeth Caldéron-Lüning tun:

ecl@common-grounds.net

Das Programm, Informationen zum Veranstaltungsort und konkretes Anmeldeprozedere folgt schon bald.








(04.07.14) Wir haben 80 Meter alten und defekten Zaun freigelegt und abgebaut. Nächste Woche bekommen wir dank unserer Sozialen Stadt - Förderung einen neuen und unsere 184 Pflanzkästen kommen ihrem Umzug einen gewaltigen Schritt näher.











(12.06.14) Wir haben unsere essbare und trinkbare Artenvielfalt dramatisch erhöht. Nochmal 6 Tonnen feinste Gartenerde füllen nun 64 weitere Pflanzkisten. Hinzugekommen sind Zucchini, Thymian, (Rotes) Basilikum, Kohlrabi, Petersilie, Roter und Grüner Frisée-Salat, Frisée-Eisbergsalat, Stangensellerie, Rucola, Wirsingkohl, Rotkohl und Marokkanische Minze. Unsere Kartoffeln gedeihen prächtig, der Blaue St. Galler hat derweil Linda klar abgehängt. Wir werden sehen, wer unter der Erde am Ende die Nase vorne hat.









(04.06.14) Es läuft.







(02.06.14) Die Gemüsewerft in der Presse: in der vergangenen Woche sind eine Reihe von Artikeln sowie ein Fernsehbeitrag erschienen. …Hier… mehr.







(21.05.14) 'Tettnanger', 'Cascade', 'Saphir' und 'Hallertauer Perle'. Vier der weltbesten Hopfensorten schlagen nun ihre Wurzeln auf der Gemüsewerft. Saphir zählt zu den hochfeinen Aromahopfen und ist sehr beliebt bei Pils und hellen Bieren. Cascade ist eine US amerikanische Züchtung und der beliebteste Hopfen in der kreativen Craftbrewer-Szene. Er liefert fruchtige Aromen von Litschi, Grapefruit und Zitrus. Besonders geeignet ist dieser Hopfen für amerikanische Ales, India Pale Ales, Witbier und Porter. Der Tettnanger ist ein traditioneller europäischer Lagerbierhopfen, der überwiegend in der Gegend von Tettnang am Bodensee angebaut wird. Er zählt wie die Hallertauer Perle zu den besten deutschen Aromasorten und gibt Bieren einen vollen und fruchtigen Geschmack.










(16.05.14) Markus Freybler braut Bier. Ein besonderes Bier für Bremen. Bier mit Bremer Zutaten. Und sein 'Hopfenfänger' braucht Hopfen, der jetzt auf der Gemüsewerft angebaut wird. Wir haben bereits wilden Hopfen auf unserem Areal gefunden, anscheinend fühlt er sich hier ganz wohl. Im September soll die erste Ernte ihren Weg in die Flasche finden (...hier…). Welcome on board Markus!








(14.05.14) 120 Pflanzkisten fertig befüllt mit Kartoffeln. 'Blauer St. Galler' und 'Linda' wird unsere Ernte sein. Bei reichlich Wasser erblickt unsere Saat in der ehemaligen Jugendvollzugsanstalt schon bald das Licht – so sicher wie das Gold in Fort Knox. Bis zur Umsiedelung auf die Gemüsewerft gewährt uns unser Partnerprojekt Knastgewächse (Förderwerk Bremen GmbH) temporäres Pflanzasyl.







Gartentag #5 (Mittwoch 14.05.) Heute wird es aufregend: wir pflanzen bei unserem Kooperationspartner Knastgewächse (www.knastgewaechse.de) in der ehemaligen Jugendvollzugsanstalt in Oslebshausen. Bis etwa 10:00 Uhr bekommen wir 6 qm Gartenerde geliefert, die wir mitsamt dem Saatgut in etwa 130 Pflanzkisten einbringen. Wir treffen uns um 10:00 Uhr auf der Gemüsewerft und werden dann gemeinsam zur ehemaligen JVA (Carl-Krohne-Str. 31) fahren. Oder ihr kommt direkt vorbei: Carl-Krohne-Str. 31, das Tor passieren, erste rechts und dann am Ende des Weges. Wer Lust hat, mitzuwirken und nebenbei noch das interessante Projekt unseres Kooperationspartners anzuschauen, kann gerne vorbeikommen.


(10.05.14) Wir freuen uns sehr über eine Förderung durch die Bürgerstiftung Bremen! Im Rahmen des Förderschwerpunktes 2014 (=BürgerInnenbeteiligung) würdigt der Vorstand die Gemüsewerft mit ihrem inklusiven Ansatz. Herzlichen Dank an Dr. Peter Beier und dem gesamten Stiftungsvorstand.









(08.05.14) Gartentag #4: Video:
...Hier... zum Video.
















(07.05.14) Der 4. Gartentag am Mittwoch…...








(30.04.14) Der 3. Gartentag: mehr als 100 Quadratmeter gierschfreie Zone! Dank der tatkräftigen Unterstützung zahlreicher HelferInnen ist unsere sonnigste Gartenecke bald nutzbar. Obwohl die Erde dunkel und voll von Regenwürmern ist, steht es noch aus zu prüfen, ob der städtische Boden toxine Überraschungen birgt. Obwohl dies recht unwahrscheinlich ist, werden wir zunächst in Hochbeeten anbauen.















































(17.04.14) Unser '1.-Gartentag-Video':
...Hier... zum Video.










(16.04.14) Unser 1. Gartentag war toll.Die Sonne spielte uns in die Karten. Eine Schar von HelferInnen packte zu und dem Gartenzweck wurde erstes Leben eingehaucht. Wir freuen uns sehr über unsere fleissigen MitstreiterInnen und schauen der kommenden Woche mit Freude entgegen.







(16.04.14) Der 1. Gartentag war toll. Demnächst Impressionen.





(08.04.14) Mit Hilfe der anstiftung & ertomis - Förderung schaffen wir unseren 20-Fuss Seecontainer an. Liefertermin: Mittwoch, 16.04.






(04.04.14) Die Gemüsewerft ist ein Gemeinschaftsgarten und eine urbane Landwirtschaft. Ein Teil der Gesamtfläche ist nun geöffnet zur freiwilligen oder ehrenamtlichen Mitarbeit und InteressentInnen können an der Planung, am Aufbau und dem Betrieb des Gemeinschaftsgartens partizipieren. Immer Mittwochs können freiwillige Helferinnen und Helfer vor Ort mitwirken. Neben der Mitarbeit an festen Gartentagen besteht auch die Möglichkeit, einzelne Tätigkeitsbereiche oder Projekte eigenverantwortlich durchzuführen, und dies auch außerhalb der Gartentage. Aber es soll nicht nur gemeinsam und urban gegärtnert werden. Das Urban Gardening - Vorhaben möchte sich als Diskussionsforum für gesellschaftspolitische und lebensumweltbezogene Themen etablieren. Die Gemüsewerft möchte geistigen Raum für alle Arten von kulturellen, künstlerischen und wissenschaftlichen Ideen bieten.

Es gibt unglaublich viel zu tun. Das Gelände ist lange vernachlässigt worden und noch in einem stark verwilderten Zustand. Dazu vermüllt. Das soll sich nun ändern. Bevor wir mit der Bepflanzung beginnen können, müssen folgende Tätigkeiten in Angriff genommen werden:

- Müll, Bauschutt und Verbuschung beseitigen
- vorhandene Baumaterialien zur Wiederverwertung sortieren
- Kompostplatz herrichten
- Platz für den See-Container herrichten
- Zaunbewuchs beseitigen

Wir haben eine kleine Menge an Gartenwerkzeugen, die vielleicht nicht für alle ausreicht. Es wäre toll, wenn InteressentInnen Gartenwerkzeuge mitbringen könnten:

- Pflanz- / Rodehacken
- Harken
- Pflanz- / Hecken- / Astscheren
- Spaten
- Eimer
- Äxte

An folgenden Terminen sind die nächsten Gartentage (immer Mittwochs, 10-17:00 Uhr):
16.04.
23.04.
30.04.
07.05.

InteressentInnen können sich telefonisch unter 6919478 oder verwaltung@gib-bremen.info melden.

Dazu ein Stellenangebot:
Zum 01.05.2014 suchen wir eine Gärtnerin oder einen Gärtner (oder ähnliche Qualifikation) mit 25 Stunden wöchentlich für unsere urbane Landwirtschaft. InteressentInnen können am 1. Gartentag das Gelände gerne besichtigen.

Schriftliche Bewerbungen bitte an:

Gesellschaft für integrative Beschäftigung mbH
Gröpelinger Heerstr. 226
28237 Bremen



(04.04.14) 5-jährige Förderung durch die Aktion Mensch e.V.: zum 01.05.2014 suchen wir eine Gärtnerin oder einen Gärtner (oder ähnliche Qualifikation) mit 25 Stunden wöchentlich für unsere urbane Landwirtschaft.








Im Juni und Juli veranstaltet die Bremer Volkshochschule zusammen mit Sonia Schadwinkel 'Urban Sketching' Kurse auf der Gemüsewerft.




(28.03.14) Wir freuen uns über eine Förderung durch die Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis. Für unseren Gemeinschaftsgarten können wir u.a. einen Seecontainer und 25 qm Gartenerde anschaffen.







(10.01.14) Unser nutzbares Grundstück wächst noch einmal: hinzu kommt eine kleine benachbarte Parzelle mitsamt Gebäude und kleinem Obstbaumbestand.



(30.12.13) Wir freuen uns erneut über eine Soziale Stadt - Förderung. Die große Fördersumme versetzt uns in die Lage, alle (Um-/Aus-)Bauarbeiten ausführen zu lassen, um die Gemüsewerft in eine Arbeitsstätte umzufunktionieren.




(03.12.13) Mit Hilfe unserer Globalmittelförderung konnten wir heute schreddern: 1,5 Stunden komprimiert auf 1,5 Minuten ...Hier... zum Video.





(28.11.13) Neben Austernseitlingen möchten wir ebenso Shiitake-Pilze anbauen. Da diese optimal auf Baumstämmen wachsen, haben wir uns schon einmal einen kleinen Vorrat angelegt.






(14.11.13) Unsere Globalmittel - Förderung haben wir in die Tat umgesetzt: unser erstes Werkzeug, um die Gemüsewerft von Verbuschung und Müll zu befreien.


(04.11.13) Wir freuen uns über eine Globalmittel - Förderung durch den Beirat Gröpelingen. Mit diesen Mitteln können wir Werkzeuge wie Schubkarren, Spaten usw. anschaffen.



(30.09.13) Zusammen mit Elizabeth vom Prinzessinnengarten erläutern wir den Ist-Stand der Gemüsewerft und planen eine gemeinsame Tagung für Mitte 2014 in Berlin zum Zusammenspiel urbaner Gärten und sozialer Beschäftigungsträger.




(24.09.13) Heute haben wir unsere Baugenehmigung erhalten. Feuerwehr, Bau- und Umweltbehörde, Hauptgesundheitsamt, Veterinäramt und einige mehr stimmen den Umbau- und Nutzungsplänen der Gemüsewerft zu.





(16.08.13) Er ist raus: unser Antrag auf Baugenehmigung. Um das Gelände und den Bunker für unsere Zwecke zu nutzen, sind einige Sanierungs- und Umbauarbeiten notwendig.



(16.08.13) Unser Dreiminüter zeigt: alles fängt irgendwann mal irgendwie an. Obwohl noch nicht viel urbaner Garten zu sehen ist, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. ...Hier... zum Video.




(11.08.13) Heute besuchten uns die Beiräte West und Woltmershausen sowie MitarbeiterInnen des Ortsamtes Neustadt-Woltmershausen im Rahmen einer stadtteilübergreifenden Fahrradtour. Wir haben das Konzept und den Entwicklungsstand unserer Gemüsewerft vorgestellt.




(12.07.13) Wir dürfen uns erneut über einen Zuschuss freuen: Die Aktion Mensch fördert Planungsaktivitäten zur Konkretisierung unserer Gemüsewerft. In unserem geplanten Urban Garden sollen Menschen mit Behinderungen eine regelmäßige Arbeit finden.

(21.06.13) Heute hat uns Rainer Hubatsch beraten. Rainer baut seit Jahren professionell Pilze an und hat unseren Tiefbunker unter die Lupe genommen, der sich sehr gut für den Anbau von bspw. Austernseitlingen eignen würde. Zusammen haben wir Verfahrensweise, Investitionsbedarf und voraussichtliche Erntemengen ausgelotet.




(02.06.13) Im Rahmen des 2tägigen Kongresses 'Urban Gardening' in Bremen ging eine Exkursion auch zur Gemüsewerft. Etwa 20 fahrradfahrenden InterestInnen haben wir unser Konzept vorgestellt.




(15.05.13) Unser Zwischennutzungsvertrag mit Immobilien Bremen als Inhaberin des Tiefbunkers. Wir können nun jederzeit den Bunker betreten, um Vermessungen vorzunehmen und andere bauliche Maßnahmen planerisch abzustimmen.



(13.05.13) Wir freuen uns über eine Soziale Stadt - Förderung. Zusammen mit unserem Architekten Rainer Podszun können wir nun ermitteln, welche Schritte und Investitionen notwendig sind, um unseren Tiefbunker und Garten in eine Arbeitsstätte umzufunktionieren.


Im Oktober 2012 besuchen uns Elizabeth Caldéron-Lüning und Elena Brandes vom Prinzessinnengarten (Berlin-Kreuzberg). Gemeinsam besichtigen wir unser avisiertes Areal und besprechen die (Un-)Möglichkeiten der Umsetzung eines Urban Garden.
 
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